29
Apr
2009

Kuckucks-Kinder, Erzeuger, Väter & Gesetze

Ach ja, und Mütter


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Ich könnte es mir ja absolut leicht machen und mit Mamas Baby / Papas Maybe anfangen. Oder einem der anderen 99999999…. Klischees. Denn genau da sind wir mittlerweile. Auf dem schönen, weiten Feld des allumfassenden Klischees.
Mit so verhärteten Fronten und unendlich widerlichen beidseitigen Storys, dass einem gleich die Lust vergehen könnte, sich für eine der vielen Seiten ins Getümmel zu werfen. Klar, man kann immer sagen: Die Kinder! Denn ganz unbestritten sind das die wirklich unschuldigen Opfer beider Seiten. Und noch sicherer sind sie wahlweise die Zank-Äpfel oder die plötzlich gänzlich überflüssigen und am liebsten ins beruhigende Vergessen gerutschte Klötze am ungeneigten elterlichen Bein.
Und nur um es gleich gesagt zu haben.
Oder eher noch um Frau Müller (?) – Lafontaine* endlich den verbalen Rüben-Hau zu verpassen, den nicht austeilen zu können mir seit einer Woche fast körperliche Schmerzen bereitet.
Nicht alle Frauen sind Heilige, Frau M.-L.!
Und nicht alle Männer sind Schweine. Was im übrigen eine Kränkung für alle unschuldigen Schweine ist, die eh furchtbare, von den Menschen zugefügte Leiden erdulden müssen. Und die Welt ist kein Pipapo-Lalali-Land. Und einen eloquenten Gatten zu haben, hat schon Frau Plato nicht allzu viel genutzt.

Immerhin, Frau M.-L. hat einen Posten in ihres Mannes Partei ergatte(r)t, was den Gehirn-Besitzern dieser Partei große Pein verursachen muss. Haha. Nicht zu vergessen die Menge völlig voraussehbar peinlicher Auftritte in dieser und jener televisionären Schwatzrunde, wo sie mir dann auch – wie könnte es anders sein – letzte Woche auf den schon schwer angeschlagenen Keks ging. Da wünscht man sich doch tatsächlich interaktives Fernsehen. Ich schwöre, ich hätte ihr eins mit der Riesen-Rolle der von ihr ins bekloppte Bla geschwallten Tatsachen und Gesetze verpasst. Immer vorausgesetzt ich hätte den Riesen-Trumm überhaupt heben können. Denn Frau M.-L. gakte und gakte und gakte. Nicht, dass ein erinnerungswürdiger Satz aus ihr herausgekommen wäre. Soweit ich mich erinnere – und das tue ich nicht unbedingt gern – zog sie die völlig unschuldige Frau Schwarzer in den Dunstkreis ihrer gaga-istischen Thesen, schwenkte kurz darauf total unmotiviert auf die allgemein bekannte Heiligkeit aller Mütter, machte dann einen seitlichen Ausfall auf die verdammenswerte Idee, Frauen könnten oder müssten gar arbeiten (lernen) und erging sich zwischendurch in einer Menge gruseliger Diminutive wie Kiiindchen und dergleichen.

Ich lag in meine Decke gewickelt und haderte mit dem Schicksal, das die Fernbedienung außerhalb meiner Arm-Weite deponiert hatte. Andererseits konnte ich die Schwall-Tüte so wenigstens nicht sehen, denn ich lag (ja, die Güten des Schicksals weiß man immer erst zu schätzen, wenn sie vorbei sind) mit dem Rücken zum Bildschirm.
Sie ahnen das Desaster schon.
Genau. Ich drehte mich um. Und schaute in ein verkniffenes Gesicht mit apfelroten Wut-Backen und einem gespitzten Mäulchen, auf dem ein grausig falsches Grinsen klebte. Schlagartig hatte ich Kopfweh. Ja, mir war – während ein Schwall dümmsten Gelabers auf mich niederprasselte – als hätte mir wer einen Blecheimer über den Kopf gestülpt und haute nun unentwegt mit einem Hammer dagegen.
Wen interessierten Väter?
Überhaupt.
WAS SIND DENN VÄTER?
Gar nichts.
Eine völlig zu vernachlässigende Größe. Äh… Kleine. Na, Sie verstehen schon. Eben irgendwas Miepfiges, Zusammengeschrumpeltes, das am Besten unter dem Stein hocken bleibt, wo es naturgemäß hingehört. Ok, zum Geldverdienen darf es drunter vor kriechen. Aber wehe, es gibt einen Pieps von sich.
Übrigens versuchten die übrigen 6 Mit-Schwätzer der Diskussions- (hehe) Runde auch hie und da mal ein ganzes Sätzchen anzubringen. De nada. Frau M.-L. schrie sich mit aufgeregtem Gegelle und festgepappten Gegrinse in der ansonsten starren Mimik schon nach den ersten Worten wieder in den Vordergrund zurück.

Nun ja. Es bricht ihr eben das Herz. Verstört sie. Macht sie traurig, wütend und ganz zappelich. Das irgendwer allen Ernstes glauben mag, dass ein einmal verheirateter Mann dem entfleuchen will. Darf. Kann. Selbst wenn die Gattin sich anderweitig orientiert. Da muss ein Mann eben durch. Und tun was ein Mann – laut Frau M.-L. – eben tun muss.
Zahlen.
Bis ans Ende seiner Tage. Und wenn schon ein Gesetz, dann eins fürs Lynchen solcher Verbrecher, die tatsächlich wissen wollen, ob das Kind auch wirklich das ihre ist. Einem Mann, so Frau M.-L.'s Meinung, steht solches Wissen nicht zu. Denn es geht ja um die Kinder. Denen Frau M-L. ein Mütter-Gehalt vom Staat spendieren will. Wofür ich ihr gleich nochmal das ganze von ihr schnöde zerquarkte Gesetzeswerk überbraten könnte.
Denn noch leichter hätte sie es den üblichen Gegnern dieser einzig wahren und richtigen Maßnahme mit ihrem bornierten Unwissen kaum machen können. Jeder korrumpierte Depp kann sich nun süffisant auf diese Ausgeburt eines nervtötenden Unsympaths berufen, wenn es mal wieder um die längst überfällige Reform der finanziell abgesicherten Kinder-Erziehung geht. (Eine Idee von der? Hallo? Von einer Lach-Nummer, die Kindergrippen mit Folter-Lagern vergleicht? Na bitte! Das kann nur völliger Unfug sein!) Und so dümpelt die Idee - von Frau M.-L. sicher ins Abseits gelabert - mal wieder dahin. Und ist nunmehr kurz vorm entgültigen Absaufen.
Da muss sich der Staat keine Sorge mehr machen, dass anstelle von Banken und Großkonzernen so was bedeutungsloses wie Mütter all die schönen Billionen Steuergelder einstreichen könnten. Befremdliche Vorstellung, sich endlich um Mütter und Väter zu kümmern. Die haben schließlich Kinder, das ist ja wohl genug an Freude.

Natürlich wäre ein Gehalt für Mütter angebracht. Damit die nicht mehr auf Almosen von wem auch immer angewiesen wären.
Aber es ist ja kein Geld da.
Nicht für die Schulspeisung armer Kinder.
Nicht für Stromrechnungen und Mieten kleinster Miet-Löcher, in denen Müttern mit Kindern oft genug hausen müssen.
Nicht für Spielplätze.
Nicht für Kindergärten (abgesehen von den super-teuren)
Nicht für Schulbücher.
Nicht für Klassenfahrten.
Nicht für Schwimmbäder und Spielplätze.
Nicht für die Renovierung und Modernisierung marodester Schulen.
Nicht für Studien-Zuschüsse ärmerer Studenten, die immer öfter aufgeben müssen.
Und natürlich nicht für Mütter.
Niemals für Mütter.

Aber für Banken. Da gründet unser Staat jetzt sogar so genannte Bad-Banks. Da muss einer so ein richtig humoriges Kerlchen sein. Denn an diesen Konstrukten ist zwar nix Bank dafür aber mächtig viel Bad. Klar, Steuergelder-Vernichtungs-Institute wäre der sachlich richtige Name gewesen. Aber wer will das schon hören?
Sicher, eine Menge armer Mütter und Väter würden Tränen der Freue vergießen über eine Einrichtung, in die sie ihre mickrigen aber kaum noch bezahlbaren Kredite für lau verschieben könnten. Sofern sie überhaupt Kredite bekommen hätten.
Banker durften Kredite-verschieben spielen. Mit anderen Bankern und den entsprechenden Provisionen in Milliardenhöhe. Und nun, wo all das schöne Geld perdu ist, brauchen sie halt unsere Hilfe. Auch die der armen Mütter und Väter. Dafür verbrauchen unsere Volks-Vertreter, deren Gehalt von unseren Steuern gezahlt wird, unser Geld doch gerne.
Und was machen wir?
Haben wir Mitleid mit dem täglich wachsenden Heer hungernder Kinder in unseren Schulen? Mit den Müttern, die sich genötigt sehen, ihre Kinder in Restaurants auszusetzen, weil sie sich kein Essen mehr leisten können?
Aber woher denn.
Ganz im Gegenteil.
Wir hacken auf den armen, hungernden Würstchen rum und pusten uns moralisch auf.
Denken wir. Denn noch un-moralischer geht’s kaum.
Na gut. Das ist vermutlich wieder so ein Irrtum, wie die ganzen letzten zwanzig Jahre. Schlimmer ging’s schließlich immer.
Hauptsache wir sind mit unserer Regierung zufrieden.
Denn deren Umfrage-Werte steigen.
Und steigen.
Ich bin wie immer stolz auf uns.



*Aus völligem Desinteresse habe ich mir nicht die Mühe gemacht, nachzusehen, wie die Gattin des Herrn Lafontaine tatsächlich heißt. Nenne ich sie also M.-L. Wen juckt das schon.

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is ihm 17 mal vorn schießprügel gelaufen. hatter gesagt....
NoXxLynXx - 30. Apr, 22:13

randwertiger fall von 'mit Blumen überschüttet' gewesen. :) hab...
NoXxLynXx - 21. Apr, 12:24
nu grade
nich :)
NoXxLynXx - 16. Jan, 10:15
süß!
ein prätentiöses fräulein hehe
erphschwester - 16. Jan, 10:14
haare sind beinahe
fotografisch augen und mund absolut unter-wasser-mäßig
erphschwester - 16. Jan, 10:14

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