11
Jun
2009

Inselstaat Palau will 17 Uiguren aus Guantanamo aufnehmen

uigure

Das lässt einen, geben Sie’s doch ruhig zu, zuerst einmal recht ratlos zurück.
Ja gut. Guantanamo sagt Ihnen was.
Mir auch.
Und was Palau und die Uiguren angeht, flüstert das kleine beleidigte Stimmchen meines fast schon erloschenen Schul-Wissens irgendwo im Hinterkopf rum, ist das zum einen so ein beschauliches Südsee-Dings im Pazifik und zum anderen eine Art mongolisches Reiter-Volk, das irgendwo in China lebt.

Soweit so gut.
Oder auch nicht.
Denn dass die Amerikaner durch China geschlichen sind, um über weite Steppen reitende Angehörige dortiger Minderheiten zu verschleppen, klingt irgendwie nicht so richtig plausibel. Beim googlen erfahre ich dann, dass ein paar Uiguren auch in Kasachstan und Kirgistan leben. Nicht dass ich nunmehr „Heureka“ oder etwas zeitgemäßer „Bingo“ gerufen hätte. Denn mir ist immer noch nicht ganz klar, was die dort wollten, wo sie von Amerikanern eingesammelt werden konnten.

Jaja. Der Terror-Tourismus.
Schon klar.
Und bestimmt ist es in Kasachstan und Kirgistan total öde, was das Freizeit-Angebot betrifft. Außerdem muss man auch ohne große Geografie-Kenntnisse befürchten, dass sich Länder, die auf tan enden möglicherweise in unmittelbarer Nähe von Afghanistan befinden. Und damit hätten wir dann ja den Salat. Beziehungsweise den Modus Operandi. Das Corpus Delicti? Entschuldigung. Ich fröne meinem unangebrachten Humor.
Wo waren wir?
Ach ja.
In Afghanistan.
Nur mal nebenbei.
Da möchte ICH aber nicht sein.

Allerdings, Sie werden es nicht glauben, fand ich die Erklärung für die Anwesenheit dieser 17 Uiguren in Afghanistan direkt hier im Land. Ja. Echt! In München. Da sind Sie aber platt, was. Denn in München und Umgebung lebt eine „Nennenswerte Gruppe Uiguren“! Tja. Das erklärt's dann. Denn schließlich, machen wir uns nix vor, scheint Deutschland eine Brutstätte verrückter Krimineller zu sein. Die nix lieber wollen, als in irgendeinem (welchen ist da völlig wurscht) „Heiligen Krieg“ mitzumischen. Weiß-Bier trinkende Uiguren mitten im Getümmel Afghanistans? Vermutlich gefangen von den cleveren Afghanen, die – so hörte ich – eine regelrechte Industrie daraus gemacht haben. Also auswärtige Irre zu fangen und den Amis als inländische Gottes-Krieger anzudrehen.
Gibt Geld dafür.

Wobei mir die zum bösen Schluss häufig gebrauchte Ausrede „Ich wollte da Urlaub machen!“ auch nicht so recht gefallen will. Den Amis anscheinend auch nicht, denn die haben sich selten verunsichern lassen. Hatten die erst mal für so einen, der rein äußerlich zum landesüblichen „Krieger-Typus“ (hähä) passte, das stattliche Sümmchen an die tatsächlichen Kriegs-Afghanen gezahlt, kam die Touri-Masche dann aber so gar nicht gut an. Was man hat, hat man schließlich. Frei nach dem Motto: Quantität vor Qualität!

Deswegen haben die jetzt auch ein paar zuviel da zu sitzen.
In den Hühner-Käfigen von Guantanamo. Ja. So geht’s, wenn man nicht vorher nachdenkt. Also bevor man irgendwas richtig Wichtiges entscheidet. Denn nun haben die alle Eingesammelten am Hals.
Die Amerikaner.
Und das dürfte ein ganz schön stinkiger Haufen sein. Besonders die, die unschuldig da Jahre eingebuchtet waren. Was die Amis in eine nette Bredouille bringt. Denn zum ersten Mal in der Geschichte weigern sich Gefangene freigelassen zu werden, falls sie nicht das Land verlassen dürfen. Wo sie im Gefängnis sitzen.

Und damit wären wir bei Palau.
Das sich gütig ein paar der Freigelassenen annehmen will.
Wenn auch nur vorübergehend.
Und da würde ich nicht drüber grinsen. Denn von den großen „Freiheit für alle Guantanamo-Häftlinge“-Schrei-Hälsen in Europa hat sich bis jetzt noch keiner zu überwinden können, auch nur einen zu nehmen. Tatsächlich sträuben sich die Europäischen Länder sogar, ihre eigenen Landesbürger wieder aufzunehmen. Mit allerlei juristischem Firlefanz.

Blöde Sache.
Man stelle sich mal das Wahl-Debakel vor. Wenn so ein stink-saurer ehemaliger Gefangener, nunmehr wirklich zum Kriminellen geworden, hier eine Bombe auf irgendwen schmeißt. Auf irgendwas würde auch schon reichen. Jede Partei, deren Unterschrift dann auf einem „Ja, darf zurück“-Zettel geortet wird, kann sich schon mal für lange Zeit aus der Politischen Landschaft verabschieden.

Und die Guantanamo-Uiguren, die erstaunlicherweise doch aus China stammten (?) wollen alle nach München. Zu den anderen vielen Uiguren dort. Die dort ungehemmt protestieren und allerlei Sonderbares tun dürfen. Und deshalb wollen alle eine Erklärung unterschreiben, dass sie bestimmt ganz nette Uiguren sind. Sagen ihre Anwälte. Dazu sagen die deutschen Behörden allerdings entschieden „Nein!“. Also zu dieser Erklärung. Papier, sagen die deutschen Behörden listig, ist geduldig.

Und außerdem wollen die auch wissen, was 17 chinesische Uiguren in Afghanistan zu suchen hatten. Vom Hinkommen mal ganz zu schweigen. Weil, so argumentieren die Behörden, China ja nicht unbedingt dafür bekannt ist, dass es seine sehr, sehr vielen Bürger als Hilfs-Truppen in fremde Kriege ziehen lässt. Das können die schließlich selber viel besser. Im eigenen Land gebrauchen. Also Hilfs-Kräfte, die auf Leute schießen. Deshalb will China seine Uiguren jetzt aber dringend zurückhaben.

Stellen Sie sich das doch bloß mal vor!
Den Chinesen sind 17 Bürger abhanden gekommen.
Ein Drama!
Auch deswegen will die jetzt keiner haben. Weil, da müsste man sich mit den Chinesen anlegen und so. Was ja an sich doof ist. Und geschäftsschädigend auch noch.

Ganz anders Palau.
Auf dem sicher noch niemals ein Uigure gewesen ist.
Oder sonst was in der Art. Jaja. Die Palauaner erklären recht gelassen, vorübergehend würden sie die Uiguren aufnehmen. Halt benehmen müssten die sich. Und auch zu ihnen wollen. Denn schließlich will selbst ein so harmonisches Völkchen keine unwilligen Uiguren in seiner Mitte wissen.

Soeben las ich übrigens, dass auf der Haupt-Insel Babelthuap die neue Haupt-Stadt Melekeok errichtet wurde.
Was denn?
17 Uiguren reiten auf Babelthuap durch Melekeok!
Ich bin auch nur ein Mensch.
:)

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Was ich so daherschwätze


is ihm 17 mal vorn schießprügel gelaufen. hatter gesagt....
NoXxLynXx - 30. Apr, 22:13

randwertiger fall von 'mit Blumen überschüttet' gewesen. :) hab...
NoXxLynXx - 21. Apr, 12:24
nu grade
nich :)
NoXxLynXx - 16. Jan, 10:15
süß!
ein prätentiöses fräulein hehe
erphschwester - 16. Jan, 10:14
haare sind beinahe
fotografisch augen und mund absolut unter-wasser-mäßig
erphschwester - 16. Jan, 10:14

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