25
Sep
2009

Momentaufnahme aus der UNO

pinslogok

Wenn Sie sich mal die Mühe machen (und das ist eine, das kann ich Ihnen versichern) so ein Stündchen UNO-Vollversammlung am Fernseher mitzuerleben, reduziert sich jeweilige Krise, jede Pandemie oder selbst die unmittelbar drohende Vernichtung der gesamten Menschheit zu einem kaum noch sichtbaren Floh am Hintern der Drei Reiter der Apokalypse.

Auftritt Herr Obama:
Herr Obama beschwört dermaßen enthusiastisch das Schöne und Gute im Menschen, dass ich am Ende besorgt seinen Geistes-Zustand bezweifele. Was ja, angesichts der Macht, die Herr Obama ohne jeden Zweifel repräsentiert, schon irgendwie schaurig ist.

Charmant lächelnd das dringende Widererstarken einer umfassenden Moralität preisend und unter strikter Einhaltung der vorgegebenen Rede-Zeit tritt Herr O. ab.

Lauter Applaus.

Auftritt Herr Gaddafi:
Im Sehnerv betäubenden König-vom-LiLaLaune-Land-Gewand und behangen mit vielen Klunkern fordert Herr G. – nach einem staatstragend von Seidengeraschel und Gold-Geklingel untermalten Hupf ans Mikro - erstmal so- und so viele Billionen.
Wenn’s geht in Euro.

Für Afrika im Allgemeinen aber sich selbst im Besonderen. Die Aufzählung der in seinen Augen sinnträchtigen Zahler samt der – wie er meint – Zahl-Gründe verschlingt an sich schon die gesamte, ihm zustehende Rede-Zeit.

Davon unberührt schlägt Herr G. mehrmals theatralisch aufs Redner-Pult (man muss ja heutzutage schon froh sein, dass er nicht sein Gewand lupft) schreit ein paar wahllos zusammengesetzte Parolen aus dem kleinen Baukästchen für ganz, ganz mächtige Diktatoren und empfiehlt zum lustigen Schluss seinem schlauerweise davon geeilten Vorredner, Herrn O., doch die Gesetze der eh fiesen USA mal eben so außer Kraft zu setzen.

Damit Herr O. für den Rest seines Lebens amerikansicher Präsident bleiben kann. Weil er das schön fände.
Und schließlich macht er das ja auch so.

Mit dem ...äh... leidenschaftlich vorgebrachten Vorschlag den Sicherheitsrat in Terror-Rat umzubenennen, weil da nur lauter böse Leute rumhängen, verlässt er nach mehrfacher Aufforderung muffich die Bühne.

Auftritt Herr Sarkozy:
Herr Sarkozy, umhüllt von der schönen Gewissheit, dass sein Land auch ohne sonderliche Anstrengung stets Mitglied des Sicherheitsrats sein und bleiben wird, beklagt die Ungerechtigkeit, dass nicht auch dieser und jener dort Mitglied werden darf. Wohl wissend, dass noch jeder Vertreter seines Landes bis zu eben diesem Zeitpunkt eine Erweiterung aufs Schärfste abgelehnt und durch entsprechendes Veto auch stets verhindert hat.

Verhaltener Applaus.
Möglicherweise Unmuts-Äußerungen?
Kann man so genau nicht sagen, denn derweil hat sich die im riesigen Saal schon beim seitlich-glitzernden Heranschieben des Herrn G. ans Rednerpult begonnene Gruppen-Flucht zu einer veritablen Völker-Wanderung in Richtung der unzähligen Ausgänge ausgeweitet.
Was bei den zurückbleiben müssenden – nicht ganz so beachteten und deshalb sicher schwerst angepissten – Berufs-Lobhudlern des heran tobenden Herrn A. den vorgenannten Unmut auslöst.

Auftritt Herr Ahmadinedschad:
Herr A. macht sich nicht mal die Mühe, auch nur im Entferntesten den Anschein zu erwecken, als habe er irgendwo in der hintersten Ecke seines Gehirns möglicherweise noch eine Tasse im Schrank.

Nach einigen fast tänzerisch anmutenden Hüpf-Attacken auf das Rednerpult, ein paar unmotivierten lauten Lachern (?) knurrt, grollt, kwakt Herr A. lauthals über Terroristen.

Leicht verblüfft (hat der Mann etwa einen Anflug von Selbsterkenntnis?) lauschen die Übriggebliebenen den bestimmt schwer genervten Dolmetschern, denen Herrn A.’s unzusammenhängendes Geschrei so rein übersetzungs-technisch große Pein bereiten muss.

Nach Herrn A.’s Auftritt hat sich der Saal, bis auf eine größere Gruppe selig lächelnder Journalisten weitgehend gelehrt. Und man darf annehmen, dass sich Herr G., Herr A. und all ihre Gesinnungs-Genossen nunmehr fröhlich auf Sauf- und Kauf-Tour durch die so lange entbehrten NewYorker Edel-Puffs und Butiken wälzen werden.

Denn schließlich, irgendwo müssen sie ihre ergaunerten Milliarden ja zum Fenster rauswerfen dürfen. Und auf ihren eigenen, Leichen übersäten Straßen macht das sicher sowenig Spaß, wie sich den ganzen Plunder immer einsam und allein im Stacheldraht gesicherten Palast und umgeben von der oft mordlüsternen Verwandtschaft aus irgendwelchen Katalogen zusammen ramschen zu müssen.

Ein Gutes hat die UNO ja doch. Denn angesichts der Summen, die dergleichen Kasperle-Theater jeden Bürger der wenigen Länder kostet, die das seit Jahrzehnten subventionieren müssen, sind die paar Billionen für unsere Not leidenden Banker und Manager eher vernachlässigbar.

Die ja immerhin mit solchen Aussagen wie: „Mir sind kaum SECHS MILLIARDEN geblieben! Wie – Um Himmelswillen! – soll ich denn damit auskommen?“ oder „Mein Stunden-Lohn ist auf ACHTZIGTAUSEND (!) gesunken! Davon kann ich mir ja kaum noch die Wurst aufs Brot leisten!“ zu unser aller Unterhaltung beitragen.

In angenehm formulierten Sätzen und stets dezent gekleidet.

Was – soweit es mich betrifft – ein nicht zu unterschätzendes Plus ist angesichts diesen ganzen Heers auf- und nieder springender, vor Wut spuckender, grell bunter, Rolex und Diamanten behangener Hampelmänner.

In diesem Sinne: GrrrrrrrrPrrrrrrrrrSprotz!


lynxxaugen
logo

.ApoKalypsePart I

FinisNoXx

Oo

"Das ist keine Übung. Das ist die Apokalypse. Bitte bleiben Sie ruhig und verlassen Sie sofort das Gebäude."

Erst denken! Dann Häkchen!

alle Links auf der aktuellen Seite in einem neuen Fenster öffnen 

Meins!

Die Affäre Wulff geht weiter
Alles halb so wild!
Merkels Nicke-Männchen…
Wir sind solvent!
Die kostenfreie Lausemädchen-Masche
Es ist so schön ein Mörder zu sein!
Definitionen
Das Simpel-Blog
Die Brut der schönen Seele
Kennen Sie den Heiligen Gerne-Schwaf?

Ja, ja. Sie sind:

Du bist nicht angemeldet.

Was ich so daherschwätze


is ihm 17 mal vorn schießprügel gelaufen. hatter gesagt....
NoXxLynXx - 30. Apr, 22:13

randwertiger fall von 'mit Blumen überschüttet' gewesen. :) hab...
NoXxLynXx - 21. Apr, 12:24
nu grade
nich :)
NoXxLynXx - 16. Jan, 10:15
süß!
ein prätentiöses fräulein hehe
erphschwester - 16. Jan, 10:14
haare sind beinahe
fotografisch augen und mund absolut unter-wasser-mäßig
erphschwester - 16. Jan, 10:14

Zufallsbild

5712467805_3b66246dd4_m

***

très bien!

o Alles und Nichts
o Aurisa
pinslynxxeye

Suche

 

Credits

.

Status

Online seit 6042 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 21. Apr, 12:17

myheartbeat

redgreen

Erphs Welt in Farbe

dianablau3

***

dianablau1

***

dianablau2

***

Photobucket Puck2 Puck1

silberm jeremy

Jeremys Augen-Blicke

jeremi1

***

jeremi2

***

jeremi3 heartofatlantis

tt

timsIseeYou Photobucket