10
Okt
2009

Der Friedens-Nobelpreis

pinslogok

Am Anfang war die Idee.
Da sollte, argumentierte das Nobelpreis-Komitee, fernab jeder profanen Wissenschaft endlich einmal der MENSCH geehrt werden. Genauer gesagt, die paar noblen Menschen, deren überragende persönliche Leistungen die Welt ein bisschen besser gemacht hatten.

Und es fing ganz gut an. Mit Herrn Dunant, der – entsetzt über die Verhältnisse oder schlimmer Nicht-Verhältnisse der Kriegs-Gefangenen Anfangs des 20. Jahrhunderts – sein Leben und sein Vermögen riskierte um jene erbärmlichen Zuständen zu mildern. Herr Dunant gründete das Rote Kreuz, dessen Richtlinien später maßgeblich für die Genfer Konvention waren.

Es folgen herausragende Gestalten wie B. von Suttner, Fridtjof Nansen, Gustav Stresemann, Nathan Söderblom, Jane Addams, Carl von Ossietzky, Albert Schweitzer und viele mehr, deren Bemühungen für eine friedlichere Welt sicher unbestritten sind und bleiben werden.

Gut. Manch eine Wahl der ersten 50 Jahre mutet ein wenig skurril an: 1919 – Herr Wilson als Gründer des Völkerbundes / 1934 Herr Henderson als Vorsitzender der Konferenz zur Entwaffnung des Völkerbundes.

Andere ein Bisschen zeitgeistig: Interparlamentarische und/oder Internationale Friedens-Komitees, die zwar wie Pilze aus dem Boden schossen, letztendlich aber wenig erreichten wurden in den frühen 30ern besonders gern geehrt.

Und doch blieb das Namens-gebende Ziel immer Grundlage der Entscheidung.

Was dem Nobelpreis-Auswahl-Komitee nach 1945 zustieß kann ich nicht sagen. Ich war nicht dabei und kenne keinen davon. Vielleicht war ihnen langweilig, vielleicht sind es aberwitzige Scherz-Kekse oder möglicherweise wollten sie einfach mal ausprobieren, wie weit sie gehen können, bevor sie mit faulen Eiern beschmissen werden.

Vielleicht sind sie auch einfach nur dämlich und borniert. Wer kann das schon sagen. Tatsache ist, dass der Friedens-Nobelpreis in der Folge den dubiosesten Gestalten, bis hin zum Massenmörder (Arafat) verliehen wurde.

Und nun also Herr Obama.
Hm. Warum eigentlich? Weil er gewählt wurde? Dann hätten die Obama-Wähler den Preis verdient, sozusagen als Gruppe. Das gab es ja auch schon mal. 1947, als die QUÄKER für ihre beispiellose Nächstenliebe geehrt wurden, die noch jeder Diktatur, jeder persönlichen Gefahr standgehalten hat.

Ansonsten fiele mir als Erklärung nur noch ein, dass das Komitee, völlig hin und weg, dass Herr Obama überhaupt gewählt wurde – was in ganz Europa zwar lauthals krähend gewünscht, in den eigenen Landen aber so fern jeder Realität gewesen wäre, das es mit Worten tatsächlich nicht ausdrückbar ist - nunmehr beschloss, diesen peinlichen Fakt unter dem auffälligsten Preis aller Zeiten samt einem netten kleinen Vermögen zu begraben.

Ach? Jetzt sind Sie vergnatzt? Worüber denn.

Herr Obama, das lassen Sie sich mal gesagt sein, hatte Glück, dass seine Mutter eine Amerikanerin war. Wäre sie eine Deutsche gewesen, hätte Herr Obama mit seinem kenianischen Vater Barack Hussein Obama Senior – Lichtjahre entfernt von der spaßigen Idee Deutscher Kanzler zu werden – vermutlich nicht einmal die Deutsche Staatsbürgerschaft bekommen.

Und irgendwie bezweifle ich auch, dass er in Schweden, Norwegen, Holland, Frankreich, England und so weiter und so weiter - oder gar (ähem) Österreich und der Schweiz Aussichten gehabt hätte, auch nur Bürgermeister eines 5-Seelen-Dorfes zu werden.

Also schwingen wir doch weiter unser europäisches Jubel-Heuchel-Fähnchen, während die Amerikaner leicht verblüfft ob der sehr unerwarteten Ehre nicht so recht wissen, was sie sagen sollen.

Am treffendsten fand ich, brachte es ein amerikanischer Passant auf den Punkt, der daraufhin angesprochen, etwas redneckisch fragte: „Nobel was? Ach soooo! Was Europäisches! Ja, das erklärt’s dann.


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is ihm 17 mal vorn schießprügel gelaufen. hatter gesagt....
NoXxLynXx - 30. Apr, 22:13

randwertiger fall von 'mit Blumen überschüttet' gewesen. :) hab...
NoXxLynXx - 21. Apr, 12:24
nu grade
nich :)
NoXxLynXx - 16. Jan, 10:15
süß!
ein prätentiöses fräulein hehe
erphschwester - 16. Jan, 10:14
haare sind beinahe
fotografisch augen und mund absolut unter-wasser-mäßig
erphschwester - 16. Jan, 10:14

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