Goldene Stifte und andere Gefälligkeiten

Geht’s Ihnen gut?
Haben Sie genug Geld?
Blicken Sie unbeschwert in die Zukunft?
Können Sie sich ein Dutzend Goldener Stifte leisten?
Obwohl Sie arbeitslos sind?
Nein?
Wie blöde.
Dann sind Sie kein Angehöriger unserer Regierung.
Oder der gewesenen. Abgewählten.
Von deren vergangenen Steuer-Verschwendern sich jetzt doch einige einen Beruf* suchen müssen. Nach dem Übergangs-Geld. Und den Sonder-Zahlungen. So ein gewesener Abgeordneter kann ja klarerweise nicht in einer Schlange mit dumpf-backigen Harz IV-lern stehen.
Und an was denkt so ein abgewählter Abgeordneter?
Etwa: Oje, wo kriege ich jetzt eine Arbeit her? Oder: Meine Güte! Wie kann ich jetzt mich und meine Familie ernähren? Vielleicht auch: Wie wird nur meine Zukunft aussehen?
So oder so ähnlich. Würden Sie und ich denken.
Und sicher auch Abgeordnete.
Sollte man meinen.
Weit gefehlt.
Gewesene Abgeordnete denken: Wie viele Goldene Stifte, Füller und Kulis bestelle ich mir nur?
Bestellt haben sie sich bis jetzt Goldene Stifte, Füller und Kulis im Wert von ungefähr 70 Tausend Euros. Steuergelder. Was denn sonst. Die Damen und Herren Nicht-mehr-Abgeordneten.
Oder wie jeder andere in der Situation bezeichnet wird:
Die Neu-Arbeitslosen.
*Beruf: Arbeit, Tätigkeit, nicht immer schöner und/oder einfacher Brot-Erwerb (Hat selten bis nie was mit von anderer Leute Geld ergaunerten Goldenen Stiften zu tun!)

NoXxLynXx - 20. Nov, 19:19