Kinostart von Vampir-Romanze "Twilight" bricht alle Rekorde

Klar.
Ein Film über liebenswerte, anti-sexuelle Jugendliche – gern auch Vampir -, die nicht rauchen, trinken und immer ihre Schulaufgaben machen, der muss ja bei der Jugend erfolgreich sein.
Die, laut Statistik, in den letzten 10 Jahren um gut 600 Prozent an früh-pubertären Schwangerschaften, Gewalttaten untereinander, Schwerst-Kriminalität und Bildungsschwund zugelegt hat.
Nicht zu vergessen die allein in Deutschland rund 26 Tausend jugendlichen Armleuchter, die nach dem sportlich betriebenen Koma-Saufen schwerste Schäden davongetragen haben.
Wie der junge Engländer, der mit kaum 22 Jahren sterben musste, weil ihm die Vergabe-Kommission eine neue Leber verweigert hat. Denn - manchmal habe selbst ich Schwierigkeiten den Schrunz zu glauben, den ich höre – der jugendliche Held (langjähriger Sieger des örtlichen Koma-Sauf-Vereins) war trotz zerkrümelter Leber noch stolz auf sein Lebens-Werk.
In England haben die jungen Sauf-Damen ihre männlichen Pendants übrigens nicht nur ein- sondern überholt. Das nenne ich mal erfolgreiche Emanzipation.
Da kann man nur gratulieren.
Und kreischend in einen Film laufen, dessen Buch-Vorlage von einer frömmelnden, bigotten Mormonin stammt, deren Ansichten von: „Mädchen ab 12 sind heiratsfähig!“ bis hin zu „Eine spirituelle Führer-Persönlichkeit kann auch mit 70 Jahren noch Jungfrauen (sprich: Kinder) heiraten. Das ist in jedem Fall Gott gefälliger, als unkontrollierten Sex mit anderen Jugendlichen zu haben!“ reichen.
Harry Potter war nicht so ganz meins.
Aber eine Wahnsinns-Geschichte.
Und genial geschrieben. Liebevoll und mit viel Fantasie.
Und die Kern-Aussage: „Du weißt nie was noch kommt, also verlier niemals deinen Mut!“ ist allemal besser als: „Heirate deinen Onkel als 15te Frau und krieg 20 Kinder. Nur hab ja keinen Sex mit einem gleichaltrigen (Freund)! Denn das ist des Teufels!“
Ach ja.
Am Ende von solchen Ergüssen sagt man ja gemeinhin: „Ich habe nix gegen X oder Y, aber…“
Nun.
Ich habe was gegen Sekten-Heinis.
Ganz widerlich finde ich die, in deren Lehren eklige Schweinereien alter Knacker mit Kindern als Doktrin verankert sind.
Das, liebe kreischende Fans, ist die Wirklichkeit.
Und Vampire, so es sie denn gäbe, würden sich vor der Zumutung eines solch abartigen Lebens-Stils angewidert abwenden.
Und außerdem, da müsst ihr jetzt ganz tapfer sein, halte ich es doch eher für außerhalb jedes Denkbaren, dass ein schmucker Vampir sich ausgerechnet für einen Haufen pickliger, Fastfood mampfender, versoffener Fast-Kinder interessiert.
Da würden ja selbst HarzIV-Vampire lieber verhungern.

NoXxLynXx - 16. Dez, 19:19