Nacktscanner

Die FDP, las ich letzte Woche, lehne den Einsatz von Nacktscannern so entrüstet wie kategorisch ab.
Denn was zuviel sei, sei eben zuviel und dass sich ein kleines Häufchen oft verbeamteter Menschen über die nackten (meistens nicht so schönen Tatsachen) der Mehrheit in Serie lustig machen dürfte, das – nein , DAS! – würden sie niemals unterstützen.
Heute hat die FDP - las ich so eben - ihre Meinung geändert.
Das mag an dem Foto/Bild (?) was auch immer liegen, dass nunmehr zur Veranschaulichung dieses Themas ständig mitgeliefert wird. Ich muss ehrlich sagen, ich war auch erst ratlos. Dann argwöhnte ich einen blöden Witz der verantwortlichen Redakteure.
Und dann las ich, dass der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Konrad Freiberg, tatsächlich von einer „Verletzung der Menschenwürde!“ sprach. Allerdings der Würde (und womöglich der geistigen Gesundheit) jener Sicherheits-Beamter, die hinter diesen Scannern säßen.
Und sich das Unglück den ganzen Tag angucken müssten.
Schauen wir alle mal kurz nach oben. Denken einen Moment nach (ok, ist eigentlich überflüssig), gruseln uns eine Runde und sagen tief empfunden: Jawohl! Ganz recht! Guter Herr Vorsitzender.
Der Meinung sind wir auch.
Wer wollte schon in der Unterwäsche von so was da nach verbotenen Stoffen suchen? Sofern – was immer das ist – überhaupt Unterwäsche trägt.
Immerhin, und das sollte man nicht zu gering schätzen, hat es sich auf Bild 2 anscheinend was Unterhosen-artiges übers (äh?) Gesicht gestülpt.
In dem Fall verstehe ich allerdings nicht, wozu dann noch Nacktscanner nötig sein sollen? Wenn sich in Flugzeugen alle nunmehr aus Sicherheits- und Menschenwürde-Gründen die Unterhosen übern Kopf ziehen müssen?
Kommt es soweit, kann ich nur eins sagen:
Was bin ich froh, mit einer nicht heilbaren Flug-Aversion gesegnet zu sein!

NoXxLynXx - 3. Jan, 19:19