Jesuitenpater Wolfgang S.: Habe nie sexuelle Erregung gesucht

Iwo.
Wer käme schon auf so eine infame Idee?
Nicht-Jesuiten mit perverser Phantasie womöglich.
Herr S., der sich doch lieber aus dem Staub gemacht hat und zwar in ein Land, aus dem ihn die Deutsche Justiz so schnell nicht fortholen kann, gibt außerdem an „zu Gott gefunden zu haben!“
???
Herr S., das gebe ich freimütig zu, verwirrt mich.
Zu was hatte er denn vorher gefunden? Als er Jesuitenpater war? Oder wurde. Was hat ihn angetrieben? Motiviert? Wenn’s nicht Gott war. Oder die Hinwendung zu Gott? Viel bleibt da ja nicht mehr übrig. Außer die Aussicht auf all die ungezählten nackten Ärsche, derer er sich noch heute – alt, tattrig und mit Gott und sich selbst im Reinen – so detailliert erinnert.
Auf die er „so gern patschte“.
Und wenn das eine oder andere ‚Hilfsmittel’, das er dabei benutzte, mal ein bisschen ‚tiefer eindrang’ hat ihn das auf jeden Fall, nein (!) auf gar keinem Fall, in irgendeiner Weise sexuell stimuliert. Allein schon der Gedanke daran lässt den Mann schaudern. Er klatscht halt gern auf nackte Hintern. Auch bei Tieren. Sagt er. Was ja klar erkennen lässt, dass er in jeder geschlechtlich motivierten Hinsicht haargenau in der christlichen Mitte des Radars fliegt.
Weshalb er jetzt auch ein bisschen gekränkt und verstört ist.
Denn wer schert sich denn um sein Leid? Seine Angst? Die ihn sein ganzes Leben begleitet hat. Dass irgendwer seine „ausgefeilten, sehr schmerzhaften und traumatischen Bestrafungsrituale“ entdeckt. Und ihn dann missversteht.
Und im Übrigen war er krank.
Was er dem Orden mitgeteilt hat. Irgendwann zwischen zwei ausgefeilten Nackt-Arsch-Ritualen. Also seine unwiderstehliche Vorliebe für …. Na, Sie wissen schon. Und die haben die potentiell nackten Objekte der Begierde einfach nicht aus seinem Sichtfeld räumen wollen. Also sind strenggenommen die Schuld.
Wobei ihm dann gleich noch einfällt darauf hinzuweisen, dass bis heute kein äh „Opfer“ zu ihm gekommen ist, um irgendwelche Langzeit-Schäden für sich zu reklamieren. Oder Schadens-Ersatz zu verlangen. Oder auch nur eine einfache Entschuldigung. Also nach Chile. In sein Berg-Dorf. Wo ihn ja jeder hätte finden können. Der gewusst hätte, wie er sich jetzt nennt.
So wie der Liebe Gott.
Mit dem er jetzt per du ist.
Weswegen auch alles gut ist.
W-arsch-einlich.*

* Aus höchst albernen Gründen habe ich einem geachteten Wort ein ‚h’ vorenthalten. Wofür ich mich hiermit reuig entschuldige!
NoXxLynXx - 11. Feb, 19:19