Wo?
In meinem schlimmsten Alptraum.

Nein.
Ich bin nicht heute Morgen aufgewacht und fand mich - PUFF – im grausigen Duplikat der DDR wieder. Der ich dermaleinst mit soviel Aufwand, Plagen und Schinderei entkommen war. Mit mehr als nur einem blauen Auge.

Andererseits.
Wo bin ich jetzt?
An diesem Sonntagmorgen?

Mit einer Linken, deren unversöhnlicher Hass auf einen wahrhaft aufrechten Menschen wie Gauck so ungeheuerliche Formen wie die Aussage annimmt: „Falls aus dem Regierungs-Lager etliche heimlich zugunsten Gaucks stimmen, stimmen wir gegen ihn!“ Oder Klartext: „Lieber einen Wulff auf den Sozialstaat loslassen, als einem Pastor seinen Kampf gegen die DDR-Staatsicherheit verzeihen.“ Wie verblödet, wie unglaublich widerwärtig muss ein Haufen sein, der dazu fähig ist. (Das war übrigens keine Frage, falls irgendwer meint, da müsse ein Fragezeichen am Ende stehen.)

Oder mit einer Friedens- (Mir kommt’s hoch) -Truppe, die jeden Tag Flotten zusammenstellt um Israel anzugreifen, während sie wohlwollend den Jubel-Beifall* ihrer Hätschel-Terroristen für das neueste ägyptische Gesetz abnickt. Das besagt, dass ein Ägypter, der eine Jüdin heiratet sofort seine Staatsbürgerschaft verliert. Und alle aus dieser ‚Mischehe’ entstandenen ‚Staatenlosen Mischlinge’ in Ägypten nicht ‚geduldet’ werden müssen. Ein Gesetzestext, beinahe wörtlich abgeschrieben aus den Rassen-Gesetzen des Hitler-Regimes. Übrigens, den umgedrehten Fall (Ägypterin heiratet Juden) konnten sich die Gesetzgeber anscheinend nicht mal vorstellen. Da baut man(n) auf die allgegenwärtige EHRE in dieser Region. Will sagen, so eine Frau wird noch vor vollendeter Ausübung lebendig verbrannt, gehäutet oder vergraben.

Ach?
Das ist übertrieben?
Weil die hiesigen Medien nie so etwas berichtet haben? Ein Beispiel. Letztens wurden in Pakistan ein paar Frauen lebendig vergraben, na, eher Kinder, die sich weigerten jene ihnen zugedachten Lust-Greise zu ehelichen. War weltweit in den Medien. Nur eben nicht hier.

Aber was hatte ich denn erwartet, von den erbärmlichen Überbleibseln der 68er? Die, selbst stramme Erben des Juden-Hasses ihrer Väter, ihre unheimliche Gesinnung nur allzu gern an die vielen willigen Nachfolger weitergegeben haben? Jener Bodensatz, der allen Ernstes dachte sich selbst als ‚Linke Friedens- und Freiheits-Kämpfer’ zu bezeichnen begrabe die sichtbare Wahrheit unter einem Berg leise gemurmelter „Ho-Ho-Ho-Chi-Minh’s!“? Und wenn das nicht klappt, kann man jeden anderen lauthals gakend als „Nazi“ und/oder „Faschist“ verunglimpfen? Immer frei nach dem Motto: Das gemeine Volk ist so dämlich, die glauben uns alles? Hauptsache, wir kriechen noch unterm Stammtisch durch? In dem Licht besehen, sind alle Hass-Tiraden aus der Ecke ja fast schon wieder Schmeicheleien.

Letzen Endes hätte ich auch das noch ignorieren können. Meinetwegen sollen die Geld sammeln bis sich ihre einnehmenden Kumpane aus Nah-Ost mit dem davon gekauften Schieß-Zeugs selbst ins Nirwana katapultiert haben. Schließlich kann ich mich darauf freuen, dass die ihren lieben deutschen Geldlieferanten in dem Moment fröhlich kreischend die Gurgeln durchschneiden, sobald die Penunse mal ausbleibt. Hab auch ncht das Mindeste dagegen, wenn sie mit Che-Fetzen um die Birne in ihren Villen hocken und mit verbissener Rührung das Poster ihrer im Matsch krepierten Terror-Figur anhimmeln.

Ja. Das lässt mich eisekalt. Da halte ich es mit meinem Opa, der mir (als ich ein Kind war) auf die Frage, warum er gegen die Nationalsozialisten gekämpft habe, einst halb ernst, halb scherzhaft antwortete, es habe sich in seinen Augen nur um schlechte Menschen handeln können! Denn der erste Repräsentant des Regimes, der sich triumphierend im Haupthaus einstellte obwohl er Hausverbot hatte, sei ein ehemaliger Lehrjunge gewesen. Einer der ganz wenigen, dem alle christlichen Bemühungen nicht zu einem besseren Charakter verholfen hätten. Dem er am bitteren Ende eben jenes Hausverbot erteilen musste. Ein sehr schmerzlicher Vorgang für alle Beteiligten. Außer dem ehrlosen Buben, dessen bedauernswerte Eltern gute Menschen gewesen seien.

(Meine Oma fügte streng an, sie habe dieses Ende von jeher vorausgeahnt. Denn des späteren Gauleiters Tischmanieren seien so beklagenswert gewesen, dass sich zum Schluß keiner mehr fand, der neben ihm sitzen wollte.)

Richtig begriffen habe ich das erst viel später.
Allerdings bezeichne ich dergleichen Abschaum nicht als ‚schlechte Menschen’ wie mein liebenswerter Opa. Ich sage ganz einfach: Abschaum. Oder Gesindel. Was nichts mit Klassenzugehörigkeit oder Herkunft zu tun hat.

Und nun komme ich, ob ich will oder nicht, zum Hauptpunkt. Der eher ein Point of no Return geworden ist.
Der Politik in diesem Staat.

Mit einer Anführerin, die für mich persönlich mittlerweile nichts mehr aber auch nichts weniger als eine blind an der Macht klebende Widergängerin des unselig dahingegangenen Honeckers ist. Eine Erfüllungs-Gehilfin der winzig kleinen Oberschicht, die – in ihren Partei-Kokon eingeigelt – jeden Bezug zur Realität verloren hat. Die ihre „ganz besondere Freundin“ von der Leyen ohne auch nur mit der Wimper zu zucken der Lächerlichkeit zum Fraß vorwarf als sie einen Tag nach deren Kwasi-Nominierung von einer Partei übergreifenden Gruppe Herrn Gauck vorgeschlagen bekam.

Herr Gauck?
Der sich schon der DDR widersetzte?
Der um Versöhnung und Gerechtigkeit bemüht ist?
Der international große Reputation genießt?

Und der vor allem anderen als neuer Bundespräsident als erste Amtshandlung das soeben beschlossene Spar-Paket unterschreiben müsste? Das zur Gänze und ausschließlich Einsparungen – sprich: Kürzungen - beim Elterngeld, Arbeitslosen- und Sozialgeld zum Inhalt hat? Die ganz Armen sollen die ganz Reichen finanzieren? Nein. Das würde Herr Gauck sicher nicht unterschreiben. Womit das schöne Gesetz Makulatur wäre. Und die Regierung vermutlich auch. Während der brave Partei-Soldat Wulff still vergnügt seinen goldenen Füller ergreift und tut, was er tun soll?

Dann lieber schnell einen Fußtritt für von der Leyen und den sicheren Ja-Sager Wulff als ‚erste und einzige’ Wahl vors Mikrofon geschoben. Der bis dato zwar zum Anti-Merkel-Lager gehörte. Aber was soll’s. Als kleines Trostpflaster gab’s die abgesägte von der Leyen direkt daneben zu sehen. Mit passend entgleisten Gesichtszügen. So was tröstet dann ja auch. Und lenkt die schadensfrohe Masse ab.

Hauptsache ICH bleibe Kanzlerin!
Das ist der klägliche Rest der Frau Merkel.
Die ultimative Reduktion zum Popanz.

Mit nur noch einem Zweck.
Der neuen Devise: Plündere (fast) alle aus, solange es noch geht. Und ... Nein. Keine Überraschung. Natürlich tut sie es. Buckelnd und dienernd für ihre Bank-Herren. Egal wie oft sie auf der Schleimspur ausrutscht, die sie mittlerweile bei jedem Auftritt hinterlässt.

Das nenne ich mal eine echte Nemesis.
Schätze, Herr Kohl ist letztens heiterster Laune.
Und ich bin – rein faktisch – doch zurück in der DDR.

Da stimmt es mich kein bisschen froher, dass ich dieses Mal jederzeit Bananen kaufen kann.

*Ja, ja. Nach Bekanntgabe des neuen Gesetzes herrschte Jubel und Heiterkeit bei den Palästinensern. Sprangen rum und knallten mit ihren Schießprügeln in die Luft. Hoffe aufrichtig, von den aus den Fenstern hängenden Jublern wurden so viele wie möglich getroffen. Sic!