14
Jul
2010

netLife Teil II - In Memoriam 360°

Alle im folgenden Beitrag kursiv geschriebenen
äh Wort-Kreationen(?) sind leider nicht von mir, sondern Original-Zitate ganz besonders begabter Sprach-Künstler.

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Hatten Sie schon mal einen Stalker an den I-Net-Fersen? Das ist meistens eine üble Sache, manchmal sogar eine persönliche Tragödie.

Ich hatte zwei davon. Und – wie sollte es anders sein – ich habe natürlich die hirnlosesten aller stalkenden Trottel erwischt, die man sich im Grunde eigentlich gar nicht vorstellen kann.

Zuerst einen, der sich mir u.v.a. als Professor, Universal-Genie, Weltreisender und intimer Tauch-Kumpan des - zum Zeitpunkt der von ihm fröhlich beschriebenen Kumpel-Aktivitäten - schon lange toten Herrn Cousteau vorstellte, dank dem er eine ebenso rührende wie lebenslange Freundschaft mit einem Kraken geschlossen haben wollte.

Was ihn an mir derart faszinierte weiß ich bis heute nicht so genau, schließlich bin ich weder ein Krake noch tot.

Nichtsdestotrotz bombardierte mich der Mann, der überdies nach seinen eigenen Worten magnetische Augen und hypnotische Hände sein Eigen nannte - Oder war’s umgekehrt? Na, egal.- praktisch vom ersten Tag meiner I-Net-Spielereien in einem leicht debilen Frage&Antwort-Ding namens Clever, das ich damals gerade während einer öden Mittagspause entdeckt hatte, mit Mitteilungen der höchst befremd­lichen Art. Ich hatte (während ich an einem faden Eier-Salat-Sandwich nagte und das wird mir ver­mutlich auf ewig in Erinnerung bleiben), auf die Frage: „Kann man sich im Schlaf mit seinen eigenen Haaren erwürgen?“ irgendwas in der Art geantwortet: „Da würde ich drauf wetten.“
Schien mir logisch bei jemanden, der so was fragt.

Den Satz sollte ich noch bereuen. Denn dank seiner „überragenden Sprachgewalt, die dich (damit war ich gemeint) zu einer der wenigen ebenbürtigen Dis­kussions­partner für mich macht!“ fand ich mich unversehens in einer rand-debilen Version des Sommernachtstraums wieder. Deren Mitwirkende ein wunderliches Häufchen ältlicher Schweins-Igel waren. Die mir, wären sie mir im realen Leben begegnet, vermutlich Schauer über den Rücken gejagt hätten. Na, wohl eher durchs Gehirn. Könnte allerdings auch sein, dass ich sie geja…
Aber lassen wir das.

Im weiteren Verlauf überrollte mich jedenfalls ein wahrer Wust von Mitteilungen, in denen der eine mich unter anderem beschwor, doch um Himmels- und vor allem meinetwillen andauernd laut „MANILA“ zu rufen, denn das schmisse ein ganz ungemein erstrebens­wertes Karma (von ihm veranlasst) auf mich herab, während Nummer Zwei, die von mir zuerst fast unbemerkt im Mitteilungs-Strom aufgetaucht war, mich nun ihrerseits tränen- und wortreich beschwor ihr doch: „Ihren Alien der Sinnlichkeit“ zu lassen, denn mit ihm sei ihr „Sämtliche Schönheit und Eleganz abhanden gekommen.“ Und das durch eine „Groteske Gestalt direkt aus der Finsternis!

Groteske Gestalt aus der Finsternis?
Man, ich war vielleicht geschmeichelt.
Wer nicht?

Zwar konnte ich mir keinen rechten Reim drauf machen, warum ich nicht würdig sei, die „magne­tischen Schwingungen“ zu stören, ihr „Licht verdusterte“ oder meine „Schismeninnere Widerstände und graue Auren zur Folge hätten. Rätselhaft blieb mir auch, wieso mir nunmehr die „Nichterfüllung der Erfüllung“ drohte, sofern die „Horizontale in der Senkrechte der Güte“ gefunden werden sollte.*

Aber, glauben Sie’s oder nicht, ich habe dumm gegackert. Das hätte ich lieber bleiben lassen sollen. Denn in den nächsten Monaten belästigte mich der Kraken-Freund mit schweinischen Anträgen, während mir seine gekränkte Dulcinea im Minutentakt die Kwalen der „Musik als Hypothese der Folge; Strahlen die sich gen Himmel erheben und Staubkörner in einer Materie, fliehen. Lassen gedeihen, was leben mag!“ androhte.

Als sie mir schließlich in mindestens Halbmeter großen Buchstaben auf meiner brand-neuen Seite ankündigte: „Die verständlichen Worte sind der Verständigung der Wahrheit Inbegriff – I hafe a Dream!“ und mich beschuldigte, meine „Zellen gleichen Synapsen und ihre Chemische Energie hätte sich in energetische Vibrationen verwandelt“ hatte auch ich einen Traum.

Der mich spontan inspirierte, das Ganze in ein paar netten Storys zu verwursten, bei Bookrix einzu­stellen und den Link dahin auf meiner Seite zur Schau zu stellen. Gerechterweise auch in Halbmeter großen Buchstaben. Woraufhin der Typ verstarb. Was – Großes Schwuppe-di-Wupp-Ehrenwort – nicht das allermindeste mit meiner berüchtigten Bratpfanne zu tun hatte.

Der nunmehr vereinsamten Web-Cam Gemüse-Gespielin ging die Sache dermaßen zu Herzen, dass sie zuerst ihre Seite schwärzte und mir dann außer sich vor Groll den Titel: „IHRE Herrlichkeit der düsteren und unsinnigen Worte!“ verlieh.

Ach ja. Eine schöne Erinnerung. Aber die Welt ist eben böse und ohne jedes Verständnis. Weswegen ich es schließlich nach unge­zählten strengen Ermah­nungen widerwillig unterließ, mich fortwährend so zu betitulieren.
:(

So.
Und nun fragen Sie sich sicher, wieso mir das ausgerechnet jetzt wieder einfällt. Tja. Das Leben scheint in der Tat ein langer, alberner Fluss zu sein, in dem ständig dieselben Leichen vorbei treiben.

Denn schon wieder fühlt sich eine kuriose Figur bemüßigt kryptischen Kwark über mich zu kippen. Dieses Mal zwar via Umleitung, dafür aber gleich mit ausdrücklicher Einbeziehung des netten Jemands, über den sich ersatzweise der Schwachsinn ergoss. (Wer mich lieb hat soll auch leiden?)

Der hier „Sagt's mal so: es hilft nichts, wenn die Nacht zu Ende ist - aber man tief tief in einem Tunnel steckt.“ Jaja, da fühle ich mit ihm. Muss übel sein. Da will man mit seinen rudimentären Sprach­kennt­nissen prahlen und was kommt bei raus? Das dumme Pack lacht blöde. Kein Wunder, dass er im Weiteren wutentbrannt die „Fundamentalen Grund­sätzen, die aber bestimmt kein Ausdruck des er­innerten Augenblicks sind“ herab beschwört und gleich darauf strengstens irgendwelche, ihm sicher mächtig zuwidre „powerplay-mäßig digitale macho­ism“ bemängelt, die auch noch, man glaubt’s kaum, als Vergnügung (?) nicht mal im eigens selbst präparierten: „viereckigen Ring, viereckig wie ein Bild. oder im Forum eine Schneise ins Weiße schlagen.

Wohl war.
Durch den übermäßigen Gebrauch gewisser Rausch-Mittel neigt die uns umgebende Welt unter anderen auch gelegentlich zur Ver-Viereckung. Freundlichere Menschen, hörte ich gelegentlich, hoffen in solchen Fällen ja immer es waren die Rausch-Mittel.
Ich nicht.

Allerdings, auch als ganz fieser Möps, fucking tough und ein dringlicher Fall für den einen oder anderen Seelsorger (doch wohl hoffentlich nicht Mixa?) oder Funktionär im Net, will ich dennoch lieber keine wie auch immer gearteten Schneisen in Ihre Gehirne schlagen, am Ende bleibt da tatsächlich nur noch weißes Rauschen übrig. Drum erspare ich Ihnen (und auch mir) den nicht minder schrulligen Rest des epochal langen Epistels.

Leicht verdutzt aber doch höflich vom netten Jemand drauf hingewiesen, dass auch mit bestem Willen (Und wer wollte den da schon haben?) wohl ein jeder doch eher ratlos seinen - nunja - Ausführungen gegen­über stände, verbat sich der gekränkte Satz-Matador jede Antwort von Individuen, denen die Fähigkeit ermangele ihn zu verstehen. Und frecherweise doch antworten. Auf seine nur gut gemeinten Unterwei­sungs-Traktate.

Muss ein einsames Leben führen, der arme Tropf. Denn wer wollte dem schon sein unwilliges Ohr leihen? Ich ganz sicher nicht. Und auch keiner, den ich kenne. Vielleicht sollte ich ihn, ganz im Sinne der von mir hoch geschätzten PETA-Devise der nur paarweisen Haltung aus Mitgefühl für die leidende Kreatur mit dem oben erwähnten Trauerkloß bekannt machen. Man stelle sich mal die Nachfah…
Aber ich schweife ab.

Zum aberwitzigen Schluss rang er sich dann noch großzügig einen Tip für die Zukunft ab: Die Hälfte ist Teil des Ganzen. Ob es die Hälfte ist, kann man erst wissen, wenn die Größe des Ganzen begriffen hat.
Yeah yeah!!


Dem, behaupte ich mal, ist in der Tat nix hinzu­zufügen.
LynxxAugen
*Eins können Sie mir glauben. Mit Güte hatten deren horizontalen Betätigungen nicht das Mindeste zu tun. Das weiß ich, weil ich das kaum vorstellbare Glück genießen durfte, von beiden Seiten jedes Grauen erregende Detail (Gurken!) jener Betätigungen ausführlich, eifrig und so farbenfroh und oft geschildert zu bekommen, dass ich am Ende allerlei Gemüsearten mit ganz anderen Augen sah. Ich bin Vegetarier! Das war praktisch ein Anschlag auf mein Leben.

13
Jul
2010

netLife - oder: Ich bin toll!

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Was glauben Sie wohl von sich selbst, was Sie sind?

Ein Erster-Klasse-Mensch, der nicht wie ein Brathuhn im Zug erstickt wird?

Eine originäre (und klarerweise auch originelle) Persönlichkeit, die sich von allen anderen abhebt und sowieso einzigartig ist? Mit einem viel-beachteten Talent, dessen elokwente Darbietung vielleicht nicht unbedingt von Tausenden gewürdigt wird? Was Sie aber eh nicht wollen, denn das sind alles Banausen auf die Sie nur zu gern verzichten? Immerhin haben Sie ihre 13 Stamm-Leser, -Gucker, -Zuhörer, die sich dank solch profunder Kommentare zu ihren Werken wie : „Toll! Supi Echt nett! Wahnsinn!" als Mitglied Ihres exklusiven, hochgeistigen Kontinuums kwalifiziert haben!

Ein Schriftsteller, den nur Inkompetenz und Neid von Verlagen & Schreiberlingen am weltweiten Ruhm hindert, denn Ihr Geschreibsel im Net ist allemal besser als beispielsweise Harry Potter? Weil Sie selbstredend nicht über so banales Zeugs schreiben, sondern über gewichtige Themen, in denen es nur so von ebenso komplizierten wie unverständ­lichen Sätzen wimmelt? Gar nicht von zu reden, dass Ihre Charaktere stets tragisch-düster vor sich hin vegetieren?

Ein Maler, ein Designer, ein Komponist oder ein Scherzkeks äh Entertainer erster Güte, denn immerhin sind Sie Mitglied auf dutzenden Plattformen, die mit Kunst- anfangen? Und haben auf Youtube mächtig Erfolg mit Ihrer letzten Sanges-Einlage?

Eine im Ganzen beneidenswerte Figur, ebenso in wie beliebt, weil Sie auf Facebook nicht nur 2000 Freunde angesammelt haben, sondern auch stolz drauf ver­weisen können, dass die Fotos von Ihrer letzten Party – auf der Sie besoffen und nackt rumtaumeln – schon nach einem Tag zig-hunderte Klicks hatten?

Kurz und schlecht, ganz bestimmt sind SIE nicht nur so ein läppischer Mitläuferling, der sein Tun als „Hobby“ bezeichnet und auch noch Spaß dran hat?

Irgendwas davon trifft Hundertpro auf Sie zu?
Na, Gratulation.

Sie sind eine alberne Witzfigur unter Milliarden anderen. Beliebig ersetzbar. Was ja nix Schlechtes sein müsste, könnten Sie nur mit sich selbst darüber lachen. Am besten geeignet ist dafür eine kurze Betrachtung Ihres realen Lebens. Vielleicht auch mal ein Blick in den Spiegel?

Wäre ich ein böser Mensch, würde ich jetzt lachen.
Bei der Vorstellung.

Hähä.
Ups.
LynxxAugen

11
Jul
2010

Sieben Fragen, die die Welt bewegen

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Heute ist Sonntag.
Da darf ich mir mal leichtere Lektüre gönnen.
Dachte ich.
Und weil’s heiß ist, titelten meine News über Sonnen-Mythen (?), die klarerweise jeden interessieren, niemand kennt, aber jeder wissen will. Hier nun meine Antworten auf diese weltbewegenden Fragen*:

Darf man bei der Hitze mit Flip-Flops Auto fahren?

  • Warum denn nicht? Wenn Sie bei der Hitze unbedingt Auto fahren wollen – und das mit Schlappen an den schweißigen Füßen – sind Sie in jeder Hinsicht kein Verlust für die Menschheit.
Löschen kalte Getränke wirklich am besten den Durst?

  • Iwo. Am besten trinken Sie einen Eimer Glühwein. Aber ziehen Sie sich vorher noch ihr Pelz-Jäckchen an.
Wird man bei zu hohem Lichtschutzfaktor weniger braun?

  • Weniger als was? Immer dieses unpräzise Gelalle.
Braucht man wirklich After Sun Creme?

  • Ipfui. Dazu sage ich nix.
Kann man Sonnencreme aus dem Vorjahr noch verwenden?

  • Wer hindert Sie daran? Das Zeug wird wohl kaum aus Sorge um Sie davon springen. (Hab neulich gelesen, ein Archäologe hat einen Schluck aus einer tausendjährigen, versiegelten Kalebasse probiert. Beileidsbezeugungen lehnt die Witwe strikt ab.)
Viel Schwitzen = hoher Kalorienverbrauch?

  • Aber Hundertpro. Weswegen ich mich auch freudig – zur Verwirklichung der Lagerfeldschen Traumwelt voller schöner Dünner wie er – jederzeit im Bus, der S-Bahn, in einer Verkaufsschlange oder sonst wo von voluminöseren Mitmenschen voll triefen lasse.
Wird man an heißen Tagen schneller braun?

  • Wieso will eigentlich jeder aussehen wie ein verschrumpeltes Häufchen Scheiße? Und was ist das überhaupt für eine beknackte Frage? Wird man in der Sauna – nur weil’s da heiß ist – braun?
So. Und jetzt dürfen Sie mir dankbar sein, weil ich mir – extra für äh Wen-auch-Immer – so viele, garantiert hoch nutzliche Gedanken über ein mich so ungemein bewegendes Thema gemacht habe. Obwohl ich bleicher wie ein Camenbert bin.

Ich käsiger Glückspilz.
LynxxAugen *denn ich bin sowieso schlauer und deswegen sind meine Antworten viel hilfreicher für Sie

9
Jul
2010

Alles zum Weinen

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Gestern habe ich Hunderttausend weinen gesehen.
Und ein paar aus vollem Herzen lachen.

Geweint hat das deutsche Volk: aber nicht etwa weil in den letzten drei wunderbaren Fußball-Jubel-Schluchz-Wochen unsere Regierung dank völliger Geistes-Abwesenheit des Volkes ein Plünder-Gesetz nach dem anderen durchge­jagt hat. Was uns Deutsche mittlerweile zu einem ärmeren Volk als beispielsweise die Griechen macht.
Volk. Ich sagte Volk.
Nicht Regierung, Banken oder Konzerne.
Iwo.
Das sind die, die gelacht haben.

Denn wie uns (paar ganz wenigen, die’s interessierte) gestern via Statistik enthüllt wurde, nur widerwillig, soviel ist mal klar, sind die Gewinne in diesem ersten halben Jahr 2010 schon höher als in den letz­ten 10 Jahren zusammen. Und die von der EU beschlossene groß angekündigte Boni-Deckelung für Manager ist zumindest in Deutschland Mak­ulatur. Genauso wie die Beratungs- und Haftungs-Gesetze für Banken. Und nun steht die große Steuersenkungs-Welle für unse­re „Leistungs­träger“ sprich: Superr­eiche kurz bevor. Angekündigt ist sie ja schon. Mit ein paar hämisch-lapidaren Worten: „Durch die erfolg­reichen Einspa­run­gen konnten genug Mittel freige­macht werden, um die dringend notwendigen Steuersenkungen (für das obere 1 Prozent) wie versprochen umzusetzen.

Klar.
Wer nur so um die 10 Milliarden Vermögen hat, oder kaum 300 Millionen im Jahr verdient, braucht dringend Steuersenkungen. Das sehen wir alle ein. Und hätten auch nichts anderes erwarten sollen. Denn ein Volk, dass von einem schmierigen 3-Prozent-Partei-Klümpchen mit Dauerhang zur Erpressung und einem ver-honecker­ten Dummbatz regiert wird, hat nichts Besseres verdient als am bösen Ende den römischen Plebs für eine winzige Geld-kotzende äh schlandende Oberschicht zu geben.

Und was sagt die Opposition?
Da hätten wir einmal die Linken, das widerliche Häufchen übriggebliebenen Drecks der unselig dahingegangenen DDR. Von denen kein einziger auch nur ein feiges Fingerchen rausgestreckt hatte, als der Misthaufen am Untergehen war. Die sich dafür nun aber um so mehr schadlos halten. Siehe Lötzsch & Gysi. Zwei der unbelehrbarsten Relikte, deren unbegrenzter Westgeld-Raffzug sich zu hundert Prozent auf die bockige Ergebenheit ihrer alten Stasi-Genossen stützt. Mit deren Hilfe sie obendrein seit nunmehr 20 Jahren jeden in Grund und Boden klagen (wollen), der auch nur eine Zeile aus ihren tausendseitigen Akten veröffentlicht.

Oder die Rechten. Was es da auch immer für Gesindel gibt. (Wer will das schon so genau wissen.) Die auf einer braunen Welle Scheiße reitend, außer ihrem dumpfen Judenhass und der festen Meinung Hitler sei womöglich ein Schweizer (Banker?) gewesen, kaum ein verständliches Wort raus bringen.

Ja, und dann die Mitte. Unsere glorreiche SPD.
Was soll ich da noch groß sagen?

Schröder?
Der Honecker noch im Grabe mit seiner buckelnden Russen-Kriecherei in die Schranken weist? Der – seinem Putin-Pöstchen (und anderen Mitbringseln, von denen nicht mal ich reden möchte) zuliebe – den Deutschen mit Gedöns und Schleimerei weismachen will, wir alle wären besser dran, wenn erstens die Ostsee für russische Gas-Rohre ausgebaggert und wir dann zweitens zwar ein totes stinkendes Meer haben, dafür aber von einem Staat in punkto Energie abhängig sind, der die gute alte Corleone-Mafia vor Schreck erbleichen lässt?

Oder Clement?
Den einstigen …Äh, nein.
An diese, schon zu seinen Politik-Zeiten an den Fäden der Energie-Konzerne baumelnde Marionette nur zu denken, verursacht mir einen veritablen Doppel-Schland. Immerhin hat der seinen Herren seinerzeit bei der Hessenwahl die SPD erspart. Durch (da spekuliere ich jetzt mal frei und subjektiv drauf los) das eine oder andere Geld-Täschchen am richtigen Ort oder eher bei der richtigen dicken SPD-Tante. Damit waren dann auch gleich noch die Grünen weg vom lästigen Fenster. Die – Oh Wunder! – tatsächlich mal gegen den Bau des größten europäischen Kohlekraftwerks in Hessen waren. Haben vermutlich nix für geboten gekriegt.

Und da wären wir auch schon bei den Grünen.
Grün werde ich jedenfalls immer im Gesicht, wenn ich eine/n davon sehen oder hören muss. Insofern hat der Name ja eine gewisse Berechtigung. Was wüsste ich noch über die zu sagen? Keine Ahnung. Hab selten einen Haufen peinlicherer Umfaller mit Hang zu – vom Steuerzahler gesponserten – Luxuslimousinen gesehen.

Tja.
Und jetzt könnte auch ich weinen.
Das habe ich jetzt von meiner Nachdenkerei.
Über unser Schland.
LynxxAugen

6
Jul
2010

"Schland" ist das In-Wort des Sommers

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Na, Gratulation.
Wer, wenn nicht wir (ich halte mich da übrigens raus und hab nix mit zu tun) käme auf die bizarre Idee das eigene Land mit einem Namen zu bedenken, der rein Wort-stammlich am ehesten noch einer verhun­zten Abkürzung von Schlammassel nahe kommt und lautmalerisch fatal an die erste Welle einer Kotz-Orgie gemahnt.

Was allerdings – wenn man es recht bedenkt – einer gewissen Logik nicht entbehrt. Denn wer wollte be­strei­ten, dass ‚Schlammassel’ die Lage hier im Land - wenn auch unzureichend - doch immerhin annähernd beschreibt. Und kotzen könnte man auch den ganzen Tag, zumindest ab dem Moment wenn man die neuesten Lügen-Märchen aka Nachrichten zu Gesicht kriegt.

Und da rede ich noch gar nicht von der „Tor! Tor!“ schreienden Merkel. Ein Anblick, der selbst hartge­sottene Gemüter erbleichen ließ. In dem Augenblick war mir auch nach schlanden zumute.

Andererseits habe ich mich belehren lassen (müs­sen), dass ‚Schland’ voll im Trend liegt. Bei der heu­tigen Jugend. Bei denen alles akla ist, auch wenn ihre Zukunft grade aws sagt. Dafür ruft ihnen das Desas­ter ein fröhliches Hallöle entgegen. Und der Unter­gang kündet per SMS sein baldiges BIGBEDI an.

Worauf dann alle herzhaft lol-len können.
Schland.
LynxxAugen

5
Jul
2010

Die deutsche mannaschaft und die mangelnde beschedenheit der Deutschen

oder

warum vergisst ihr, dass Deutschland im Viertelfinale stand, vielleicht nur dank einer enormen fehlentscheidung gegen England?*
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Kennen Sie @Neda?
Oder @Fightgirl82?
Oder @Marcel X?

Nein?
Sie bildungsferner Banause, Sie.

Ich dagegen konnte heute Nacht nicht schlafen und bin – auf der Suche nach ein bisschen Erheiterung – auf der Yahoo-Fußball-Seite mit integrierter Kom­mentarfunktion gelandet. Ok, ok. Ein Kommentar ist per Definition ein Meinungs­beitrag zu einem Thema. Und der über­wiegende Teil von dem Zeugs da hat ganz offen­sichtlich weder eine Meinung und schon gar keine Ahnung was ein Beitrag ist.

Ich will mal nicht die niedergetrampelte Grammatik, die am Bo­den röchelnde Ortho­grafie und die mit letzter Kraft leise wimmernd davon kriechende Syn­tax ins Spiel bringen. Das ist zwar ein trauriger Anblick, der selbst Legasthenikern Tränen in die Au­gen treiben könnte. Aber was soll’s. Nehmen wir einfach mal zu Gunsten all jener 25sten Kevins, 378sten Boyz, -Checkers und 795.611ten Supi­MaradonnaFans an, dass die tief nächtliche Zeit + einer nicht unbe­deutenden Menge möglicherweise sogar verbotener Rausch-Substanzen in Verbindung mit der geradezu greifbar sichtlichen Dauer-Erregung das Ihrige getan hat.

Andererseits dürfen Sie die wertvollen Erkenntnisse, die man da so gewinnt nicht außer Acht lassen. Wussten Sie beispielsweise wer oder was ein ‚Chupern’ ist? Nein? Na, @isiraider erklärt es Ihnen. Das ist irgendwas an Maradona Hängendes, direkt neben seinem Che- und Fidel-Castro Tattoo, was jeden (der so was hat) auf der Stelle, für alle Zeit und selbst im Falle einer Neigung zu Serienmorden in den Rang eines El Padrone erhebt.

Da. Und schon haben Sie was gelernt.
Ja. Ist ja schon gut.
Sie wollen weder das eine haben noch das andere sein.
Ich auch nicht.
Aber hier geht’s schließlich ums mögliche Prinzip.

Denken Sie nur an so tiefschürfende (ach wo!) hoch philosophische Erleuchtungen wie jener universellen Weisheit des @adihm a: …der mensch ist böser und menschheit ist so alt.“ Darüber könnten Soziologen, Philosophen und viele andere Nichtstuer ganze Ab­handlungen schreiben. …ist böser! Böser als was? Und liegt das möglicherweise am übertriebenen Alter?

Fragen über Fragen.
Und so viele Antworten.

Da will auch @arbeste sein Bestes geben, weshalb er nun streng alle Provokateure (?) mit sofortiger Mel­dung bedroht, weil er/sie ein wahrer Kämpfer gegen Rassismus ist und so ein hyper-lautes Freudens­ge­kreisch wie das der Deutschen so richtig „unnormal“ findet. Das ist wohl wahr, mein Guter. Mir geht das Vuvuzela-Gewake auch auf den Keks. Ein kleines Problemchen gäbe es da allerdings.

War mir nicht so, als wären Vuvuzelas nicht un­bedingt eine ur-deutsche Erfindung? Macht ja nix. Kleine Fehlerchen können sich im gut-menschelnden (G)Eifer immer mal einschleichen. Äh. Tröten.

Sozialanthropologisch besonders spannend sind auch die Dialoge zwischen @betina und @Michaela. Ein - wie's auf den ersten flüchtigen Blick scheint, im ru­dimentären Geiste zusammen­gewachsenes Laber-Pärchen, das mit seinen stramm deutschen Namen nicht nur stets im Doppelpack auftritt (Kleiner Tipp: Heidelinde und Erdmute, Welt­bürger Özdemirs bevorzugte Namen, wenn er Ur-Deutsche be­schreiben will, wären noch Aussage kräftiger ge­wesen) sondern sich die zwar geteert und gefe­derten, mausetoten aber nichts­destotrotz erstaunlich ähnlichen Satzleichen zuwirft.

Denn während @Michaela zum Beispiel der hiesigen National-Elf aufrichtig und fantasiebegabt beschei­nigt, sie hätten – anstelle Fußball zu spielen – doch wohl eher: „… daß was die Deutschen mit übers Feld Rutschen Fußball sein soll!“ nun ja, getan, kon­tert @betina frohgemut: …deutsches Spiele? rest Klose, ozil , serdar,gomes,trochwski cacau sind die andere fehlt mir nicht ein!“

Na, aber so was von!
Und so schön formuliert.
Das regt zum Denken an!

Jetzt sind Sie neugierig geworden?
Da passen Sie bloß auf.

Denn wenn ich das richtig sehe, sind die aber­tausenden Kommentatoren soeben bei den Was-wäre-Wenns angekommen:

Was wäre, wenn @Katja anstelle von Medizin zu studieren besser Klofrau geworden wäre? Was wäre, wenn die Serben Erfolg mit ihrer Klage hätten? (Bedaure, da kann ich auch nicht weiterhelfen, keinen Schimmer was die zu klagen haben). Was wäre, wenn Deutschland ewentuel Argentinien bezahlt hat um so schlecht zum spielen (meint Georgio E.) Was wäre, wenn @betina & @Michaela gar keine deutschen Frauen sondern bedauernswert im anonymen Dun­keln vegetierende (weil von Horden Vuvu-schrei­ender Deutscher ver­folgter) Unschulds­lämmer mit Migra­tions-Hintergrund sind? (Ui! Intelligenzbolzen am Start. Ich dagegen bin beinahe überzeugt, dass es sich hier um Gysi & Lötzsch handelt, die da ihrem Zorn auf alle Jubel-Deutsche ungehemmt Lauf lassen.) Was wäre, wenn Argentinien verdien­termaßen gewonnen hätte? Was wäre, wenn Maradona doch ein Gott ist und sich jetzt rächt! (Worauf sich @betina & @Michaela schon doll freuen)

Und was wäre wohl, wenn nicht nur deutsche … Arschgeigen, Krepierer, Versager, Drecksäcke, Nazi-Schweine, Mafiosis, Killer-Amis (häh?), Rütli-Schüler (Danke! Ein neuer Begriff für mein Beleidigungs-Repertoire!) Panzis** (?)… und so weiter diese davon gepeinigte Welt bevölkerten?
Ja, was wohl?

Sagen wir es doch mit @Hai und „Auf Chinesisch: die Respekt gewinnt man nicht, indem er laut schreit, ich bin besser und vernünfiger als euch!

So und nicht anders ist es!
LynxxAugen
*den Titel habe ich mir aus einem profunden Beitrag von @lusstik entliehen (Dieser Hinweis ist unum­gänglich. Ich will mich ja nicht mit fremden Federn schmücken.)
**ein Engländer, was soll ich mehr zu sagen

Was in eigener Sache. Falls Sie sich fragen, wo der gestern erstmals ausprobierte Flattersatz hin ist. Weggeflattert. Hat mir nicht gefallen. Ein Blog sollte ein bisschen ungrade aussehen.

3
Jul
2010

Merkel: Sparen muss sein! Aber intelligent!

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Sprach’s und haute ab nach Südafrika.
Dafür gibt 3-Wahlgang-Wulff erstmal eine rau­schende Party zur gelungenen Amts-Ergatterung. Immerhin möchte der: ….ein Bürger-Präsident!“ sein. Na ja. Ich wäre gern eine marsianische Mörder-Amöbe, die tausend Meter unter der Oberfläche ein völlig Erden-Politiker freies Leben führt. Wie's scheint steht uns beiden in punkto Wunscherfüllung eine arge Enttäuschung ins Haus.

Frau Merkel dagegen ist aufs rührendste überzeugt, dass sie „intelligent spart“ und mit ihrem Armen-Kahlschlag-Programm voll auf der Linie der G20 liegt. Angesichts der Tatsache, dass die Amerikaner letzte Woche ein ziemlich wirksames Gesetz zur Bankenre­gulierung verabschiedet haben, mit Aufsichtsbe­hörde, Strafverfolgung der Verurs­acher, Haft­ung mit dem jeweiligen Privatve­rmögen und so weiter, während Dummbatz Merkel lauthals verkündetet „…die Amerikaner haben meine Pläne zur Bank­­enregulierung ausgebremst!“ um dann ein Mini-Null-Gesetzchen gegen Leerve­rkäufe VORZU­SCHLAGEN, die Krankenkas­senbeiträge zu erhöhen und noch ein bisschen an der Armen-Spar-Schraube zu drehen, sollten wir alle vielle­icht nochmal über die deutsche Defin­ition von Intelli­genz nachdenken. Falls das deutsche Volk überhaupt was so Exz­entrisches wie nachde­nken tun möchte.

Toppen kann das allerhöc­hstens noch Frau Lötzsch, das stalinistische Piggi-Schweinchen mit der Dauer-DDR-Nostalgie im zugedröhnten Blick. Die reklamiert jetzt (JETZT!) die Führung der Opposition für sich, weil: „Die Zerstrittenheit der Opposition wirksame Maßnahmen gegen blablablablabla….“
Keinen Schimmer wie's weiterging. Fragen Sie Frau Illner. Mir war's nicht gegeben, mehr davon zu ertragen. Mein Gehirn befand sich in akuter Auflösung. Zwischendurch grinste Herr Gysi, völlig losgelöst von dieser Erde, auf und nieder springend wie weiland Rumpelstilz seinen Triumph über die geglückte Vernichtung des Herrn Gauck unters stramme Parteivolk. Das natürlich 100 Prozent DDR-like mit ihm froh ist.

Gibt’s auch was Erfreuliches?

Aber sicher doch. Unsere tapf­eren Fußballer.
Die - Gott möge ihnen beistehen – gegen das blanke Grauen anspielen mussten. Sie wissen schon. Die Merkel-Visage, die aus den Rängen tückisch auf die armen Wür­stchen nieder starrte. Ein schlimm­eres Omen war ja wohl kaum vorstellbar. Da fällt mir eigentlich nur eins zu ein: Vuvuzela auf’n Kopf! Da sind die Dinger wenig­stens einmal sinnvoll einsetzbar.

Hab ich was vergessen?
Ach ja!

Toooor!

Toooor!

Toooor!

Toooor!
LynxxAugen

30
Jun
2010

Die Wahl des Deutschen Bundespräsidenten

oder:
DAS LEBEN IST BÖSE!
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Hähähähä husthust äh uje hähähähähäh upsi hihi prühühü Hehehe umpfgrmpf blähhähä grrrmplklönk höhöhöhö pppruust (iiiiiiiiiiiiiii mei Monitor!) bähähä ürg bähmähähäh kuhääääk mrpf hehehe oj hatschi hahahahaha würg-schnauf brpf hähähähä ääääääääääää ….

Und so wählen sie weiter und weiter und …
...bis sie gestorben sind.
Hoffentlich bald.

Blöde Lacherei.
Hab Kopfweh.

LynxxAugen
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.ApoKalypsePart I

FinisNoXx

Oo

"Das ist keine Übung. Das ist die Apokalypse. Bitte bleiben Sie ruhig und verlassen Sie sofort das Gebäude."

Erst denken! Dann Häkchen!

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Meins!

Die Affäre Wulff geht weiter
Alles halb so wild!
Merkels Nicke-Männchen…
Wir sind solvent!
Die kostenfreie Lausemädchen-Masche
Es ist so schön ein Mörder zu sein!
Definitionen
Das Simpel-Blog
Die Brut der schönen Seele
Kennen Sie den Heiligen Gerne-Schwaf?

Ja, ja. Sie sind:

Du bist nicht angemeldet.

Was ich so daherschwätze


is ihm 17 mal vorn schießprügel gelaufen. hatter gesagt....
NoXxLynXx - 30. Apr, 22:13

randwertiger fall von 'mit Blumen überschüttet' gewesen. :) hab...
NoXxLynXx - 21. Apr, 12:24
nu grade
nich :)
NoXxLynXx - 16. Jan, 10:15
süß!
ein prätentiöses fräulein hehe
erphschwester - 16. Jan, 10:14
haare sind beinahe
fotografisch augen und mund absolut unter-wasser-mäßig
erphschwester - 16. Jan, 10:14

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