27
Aug
2009

Amor Fou oder Die Drachen in uns

pinslogok


Der Attentäter von Lockerbie bat um Gnade, weil er – tot-krank – noch einmal seine Heimat sehen wollte. Wo er dann – so geht’s halt den Gnädigen – vom Schmuck behängten Präsidenten sowie vom kreischend jubelnden Volk mit Konfetti-Regen empfangen wurde.

Aufrechte Gratulation an das libysche Volk. Es hat sich, ganz ohne dass ich noch viel dazu schreiben muss, als das geoutet, was es in meinen Augen ohnehin ist. Denn das muss ja ein jeder einsehen: Wenn ein feiger Massen-Mord an hunderten Zivilisten kein Grund zum jubelnden Gekreisch ist, was denn dann wohl?

Ich erinnere mich noch ganz gut an die Katastrophe. Die der „arme tot-kranke Mann, der nur noch einen letzten Blick auf seine Heimat werfen möchte“ durch eine Bombe im Koffer seiner Freundin auslöste. Die – wer weißt das schon – eher samt dem Koffer mit in die Luft flog. Als dass eine Kreatur wie diese einen Grund gesehen hätte, sie zu warnen.

Und das ist denn auch mein heutiges Thema: Frauen, die sich für Männer (denen die meisten keinen zweiten angeekelten Blick gönnen wollten) ohne mit der Wimper zu zucken zur vertrottelten Meinungs-Idiotin und nicht mal selten gar zur Massen-Mörderin machen lassen.

Noch ein unübertreffliches Parade-Beispiel dazu wäre Charles Mansons Ober-Groupie, Frau Atkins. Ja ja, die bittet auch um Gnade. Oder bat. Letztes Jahr, glaube ich.

Im Allgemeinen wäre das ja eine von diesen Nachrichten gewesen, die wahrhaft nur den periphersten aller peripher vor sich hinschlummernden Bereiche meiner Medien-Hirn-Schranke gestreift hätte; wäre da nicht eine Sache, die mich schon eine ganze Weile beschäftigt hatte.

Wie kommt es, dass Männer, deren Haupt-Charaktereigenschaft schmierige Dumm-Dreistheit ist, so oft so viele ansonsten kluge Frauen nicht nur mit sich in ihren Schleim-Sumpf ziehen können; nein, dass sie es tatsächlich schaffen, immerhin etliche zu Taten zu bewegen, die sich ein normaler Mensch - ohne sofort speien zu müssen - kaum vorstellen kann.

Wie eben diese Frau Atkins, die nun um Gnade bittet, weil sie krank ist. Unheilbar. Wie traurig. Ja. Sie möchte eine zweite Chance, um (auch) die Welt da draußen noch einmal zu sehen. Nun könnte man ja argumentieren, ihre zerstückelten Opfer können das auch nicht mehr.

Oder, um es auf die Spitze zu treiben, das Baby der im neunten Monat schwangeren Sharon Tate, das Frau Atkins der noch lebenden Mutter im Bauch mit einer Machete zerfetzte, wird nicht nur um seine zweite Chance betrogen.
Es hatte nicht einmal eine erste.

Aber seien wir nicht so unbarmherzig.
Machen wir's den Engländern nach, die sich jetzt im Fernsehen den tot-kranken Massen-Mörder angucken dürfen, der grinsend wie eine Speck-Schwarte, winkend durch die heimatliche Menge hampelt. Ja, da geht einem doch das Herz auf vor Mitleid, bei dieser Hinfälligkeit.

Frau Atkins – wie übrigens die meisten Massen-Mörder - führt zum Beispiel an, dass sie, von inneren Drachen förmlich dahin gejagt, Herrn Manson verfallen war. (Und sollten sich die Leser nun fragen, wieso ich auf die hier üblichen Anführungsstriche verzichtet habe, nun, ich finde nicht, dass dieses Wort in diesem Kontext auch noch eine Abwertung verdient hat).

Jemanden verfallen zu sein, kann ja auch durchaus etwas Angenehmes bedeuten. Ich bin ihm verfallen, hieße bei mir jedenfalls nicht: Ich gehe hin und schlitze – so als kleines Liebes-Guti - mal ein paar Leute auf. Und doch kommt just diese Art von Beziehung immer wieder vor.

Woher also kommt dieses Bedürfnis je-Mann-den, und sei es ein Hampel-Mann, folgen zu wollen? Bis in den Untergang, wenn es denn sein muss.

Andreas Baader, auch so ein stolzierendes Gockel-Dings, das jahrelang am Rande der 68ziger Gruppen, zum Beispiel der Kommune I rumeierte, gelangte erst zu Ruhm und Ehre als er - durch welches Mysterium auch immer - Gudrun Ensslin und vor allem Ulrike Meinhof zu einer Art hirnloser Killer-Zombies (unter seinem Befehl) mutieren ließ.

Und bis auf Frau Meinhof, die zuletzt immerhin bedauerte, dass sie ihre 7-jährigen Zwillings-Mädchen in einer Nacht-und-Nebel-Aktion nach Sizilien entführen ließ, von wo aus die beiden in ein PALÄSTINENSISCHES TERROR-LAGER verfrachtet werden sollten um sie dem „bürgerlichen Vater“ zu entziehen, hat keine – schon gar nicht Frau Ensslin – jemals auch nur einen Funken Reue über all die Morde gezeigt.

Ganz Recht, Frau Meinhof war Willens, ihre beiden winzigen Mädchen irgendwelchen, ihr völlig unbekannten schieß-wütigen Arabern zu überlassen. Zum Zwecke der „besseren Erziehung“!

Und hätte nicht ein Mann von Format, ein befreundeter Journalist, der zufällig von dem Plan hörte, sich in Lebensgefahr begeben und die Kinder aus diesem verlausten Schrecken zurück gestohlen, darf man mit Sicherheit annehmen, dass beide heute nicht mehr am Leben wären. Oder ihnen wäre noch Schlimmeres wiederfahren.

Nachricht von gestern aus Saudi-Arabien: 80jähriger kauft/heiratet 10jährige und verweist auf die Rechtmäßigkeit seines – in zivilisierten Ländern zu Recht als ekelhafte Pädophilie gebranntmarkten – widerlichen Tuns.


Ich könnte noch tausende Beispiele anführen; berühmt-berüchtigte und völlig unbekannte. Von Frauen, die schleimig-süßliche Briefe an Serien-Mörder schreiben. Von Frauen, die sich hirnlosen Sekten-Heinis unterordnen und denen – siehe oben –sogar ihre Kinder ausliefern.

Und das alles im Namen der … ja was?
Des rasenden Drachen in uns, der – wenn er uns packt – nie mehr los lässt? Bis zur völligen Vernichtung von was auch immer?

Dummes Geschwätz.
Erfunden von einem bekifften Brabbler und übernommen als billigste aller billigen Ausreden von all jenen Frauen (und gelegentlich auch mal von einem Mann), die gnädigerweise in Zellen sitzen, anstatt von den Angehörigen ihrer Opfer langsam geröstet zu werden.

Oder die, wie hierzulande, alle aus „humanitären Gründen“ frei sind und sich nunmehr völlig unbelehrbar durch Interviews und Bücher (Ok, wie soll ich das Zeug denn nennen?) an ihren Un-Taten bereichern und in unzähligen Fernseh-Auftritten nur Häme für die Angehörigen haben.

Die Welt ist ein Ort voller (gemeingefährlicher) Trottel.
Was ich ja noch verkraften könnte, denn ich habe nie etwas anderes erwartet.
Jedoch – wie peinlich – ich gehöre anscheinend dazu.

Denn just eben sah ich leicht grinsend in einem anderen Forum ein langes Gelaber verdientermaßen (dachte ich) dahin bärmeln, als eine ganze Serie Frauen verachtender „Zitate“ männlicher Geistes-Größen durch das einfache Sätzchen: „Eine Welt ohne Männer wäre eine Welt ohne Kriege und voller glücklicher, dicker Frauen (eine x-beliebige, unglückliche Ehefrau)“ erschlagen verendete.

Irren ist möglicherweise doch manchmal auch weiblich.

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Was ich so daherschwätze

dat blöde fiesch
is ihm 17 mal vorn schießprügel gelaufen. hatter gesagt....
NoXxLynXx - 30. Apr, 22:13
das wäre dann eher ein
randwertiger fall von 'mit Blumen überschüttet' gewesen. :) hab...
NoXxLynXx - 21. Apr, 12:24
nu grade
nich :)
NoXxLynXx - 16. Jan, 10:15
süß!
ein prätentiöses fräulein hehe
erphschwester - 16. Jan, 10:14
haare sind beinahe
fotografisch augen und mund absolut unter-wasser-mäßig
erphschwester - 16. Jan, 10:14

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