Wie gemein!
Armes kleines Nachtflugverbot.

Kaum geboren und von den stolzen Eltern, dem Hessischen Verwaltungs-Gericht, ins Leben geschubst, will ihm Frühstücks-Direktor Koch schon an die Gurgel.

Brutalst möglich.
Das versteht sich ja von selbst.

Und natürlich, wer wollte daran zweifeln (!) nur im Sinne und Interesse der Bürger. Die so ein mickriges Nachtflugverbot ganz bestimmt auch nervig finden.

Wenn es ihnen auch eher nicht schadet.

Wie der guten Tante Fraport, der das ungeliebte Balg so auf den Keks geht, dass sie es nunmehr nicht nur ignorieren, sondern am liebsten gleich atomisieren will. Selbstredend nur mit Höchst-Richterlicher Genehmigung.

Was verwirrend auf uns einfache Gemüter wirken könnte.

Weil uns ja eben erst erklärt worden ist, dass Fraport, als das größte Irgendwas in Hessen so ein Höchst-Richterliches Erzeugnis wie dieses Nachtflugverbot gar nicht anerkennen muss. Eben weil Fraport das größte Irgendwas in Hessen ist.

Und Geldgeber für so Viele!

Viele ist da eher relativ.
Sagen wir doch lieber: Für ein paar Wichtigtuer.
In der Überzahl Politiker.
Na, wer hätte das gedacht.

Übrigens finde ich die Sache mit dem ‚Ignorieren’ von rechtskräftigen Gerichts-Urteilen immer wieder erbaulich. Nicht neu, aber bemerkenswert lehrreich.

Richtiger gesagt: Die Folgen, die ein solches Ignorieren für die paar Wichtigtuer hat.

Nämlich keine. Die warten dann, wie sich das gehört, einfach auf das nächste. Oder das noch-nächste. Oder das über-über-nächste.
Urteil.
Bis eins kommt, das ihnen gefällt.

Und da wird dann aber knallst-hart auf die Durchsetzung gepocht. Von dem (dann auf jedem Fall richtigen und totalst echten) Urteil.

Wo kämen wir sonst auch hin.