Läties änt Gäntelschän!

"...wi or in Schörmini ar Lallermaller Ennervelli ...än se ökonumik zivisch tings … äh… Ingelisch is se most immenschen extänschen for ever... Wira sitzing in oan Boot! ... Send ju for ju Tein!..."
Ach!
Herr Oettinger.
Was haben Sie mich enttäuscht.
Schon sah ich Sie in der Rolle des amtlich bestallten Regierungs-Verdeckers, da gehen Sie hin und wollen EU-Kommissar für Deutschland werden. Weil Sie das so gut können. Also indernäscheln. Was immer Sie uns damit sagen wollten.
Was Sie hingegen laut und – naja, so deutlich nun auch wieder nicht – aber doch einigermaßen verständlich in Deutsch vorgebracht haben, ist ihr tiefes Bekenntnis zur stetig steigenden Wichtigkeit der Englischen Sprache. Also des Könnens derselben.
Und dann gehen Sie hin und geben Geräusche von sich, von denen Sie ja überzeugt gewesen sein mögen, es wäre Englisch. Aber ich versichere Ihnen, es war keines. Zumindest in weiten Teilen. Und wenn ich die witzigen Untertitel Ihres YouTube-Auftritts richtig verstanden habe, versuchten Sie auch noch zu allem Überfluss in Ihrer einzigartigen Rede vor den Finanz-Größen der Welt den Wert von „Öndernäschelität bai se schpiik“ zu betonen.
Lassen Sie es sich von mir gesagt sein, Herr Oettinger.
Sie sind kein Charlie Chaplin!
Und wenn Sie schon eine unterhaltsame Darbietung im Stil des „Großen Diktators“ planten, hätten Sie da nicht ein anderes Publikum wählen können? Sind wir Deutschen gerade in dieser Hinsicht nicht schon geschlagen genug? Mit Herrn Westerfäf als Außenminister? Der erst neulich – wie man so hört – höchst beleidigt einen Journalisten darauf hinwies, dass er der Deutsche Außenminister und Vize-Kanzler sei, weswegen die Anrede: „Mister Säkrätäri“ nicht etwa nur eine witzig sein wollende Veralberung wäre. Nein! Der Würde seines Amts geschuldet, sei DAS eine ernste Beleidigung Deutschlands.
Falls das wahr sein sollte – und betrüblicherweise müssen wir alle damit rechnen – und nicht nur einer der unzähligen weltweit kursierenden Gags über: "Eim ze Außenminister on Tschermähni on mei näm is Herr Westerfäf" ist, kann ich die daraufhin eingetretene völlige Ratlosigkeit des Journalisten gut nachfühlen.
Da fällt mir ein, das wirklich Eigenartige an der Oettinger-Story ist, dass ich stets argwöhnisch den Gebrauch gerade des Sprichworts: „Schlimmer geht’s nimmer!“ ablehnte. Hab nie einen Hehl aus meiner uneingeschränkten Überzeugung gemacht, dass es erstens sowieso immer noch schlimmer geht und zweitens ganz bestimmt dann, wenn man dergleichen Plattitüde von sich gibt.
Dass allerdings irgendjemand wirklich und wahrhaftig imstande ist Guido Westerwelle zu unterlaufen, nein, auf eine so ungeheuerlich utopische Idee wäre selbst ich nicht gekommen.
Not in wans Millschen Iirs!

NoXxLynXx - 26. Jan, 19:19
wandlerin - 27. Jan, 15:43
Die
Hirne der Zuhörer waren über die Sprachkünste des Herrn O. bestimmt schock-gefroren vor Verblüffung
Denn wie sonst war es möglich, dass sie sich nicht auf dem Boden zu kullern und den Bauch hielten?
Denn wie sonst war es möglich, dass sie sich nicht auf dem Boden zu kullern und den Bauch hielten?
jeremyjoker - 31. Jan, 12:38
Hab mich bepisst vor lachen! Aber wenn wir schon mal bei gutem Englisch sind, dann sieh dir auch noch den Streifen an:
http://www.youtube.com/watch?v=c3cxsBtqcVc
http://www.youtube.com/watch?v=c3cxsBtqcVc
na,
und was das schwäbische oe. angeht, schwante mir schon, dass ers schafft, mindestens genauso peinlich zu sein wie diese dame, die sie auch nich wollten.