Manga! Manga!

Heute mal was ganz anderes.
Ich habe neulich auf Bookrix – eher durch Zufall – eine Gruppe entdeckt, die mir tatsächlich fast wie Außerirdische erscheinen (mussten). Obwohl „Gruppe“ ja schon beinahe wieder eine Beleidigung ist.
Mit ein paar ganz wenigen Ausnahmen.
Aber, verdient ist verdient, heute und hier an dieser Stelle ein kurzes Loblieb (wie das wohl auf manganisch heißt?) auf die Manga-Zeichner. Ein eher ruhiges, höfliches Völkchen mit umso mehr Talent. Was mal eben kurz die Frage aufwirft, ob das allgemeine Benehmen so vieler Literaten (hähä) auf Bookrix sozusagen diametral zum Talent abnimmt? Und ob Zeichnen beruhigt?
Also sozusagen: Dichter – Zeichnen/Malen = Nix-Anstand?
Na, lassen wir das.
Heute will ich ja über die Talentierten sprechen.
Das es ausgerechnet Mangas sind, die meinen Glauben an die Fantasie im Menschen wieder herstellen, hätte ich mir jedenfalls nicht träumen lassen. Denn wenn ich überhaupt jemals über Mangas nachgedacht habe, sah ich (so kurz es mir eben möglich war) ein paar befremdlich runde Gesichter vor meinem inneren Auge, die mich ihrerseits aus Panda-Bär-großen Glupschaugen anstarrten. Und mit ein bisschen Pech trugen sie auch noch meist Schuluniformen oder Schlimmeres. Auf jedem Fall schienen sie nie älter als Kindergarten-Kinder zu sein, obgleich sie schauerlicher-weise meist halb-nackt und zumindest in Teilen gewissen körperlichen Attributen der guten Frau Anderson nicht unähnlich waren. Wobei zur Ehren-Rettung Frau Andersons nicht ungesagt bleiben soll, dass – bei aller anatomischer Kuriosität - ihr Hals keinem Grashalm gleicht, ihre Beine nicht doppelt so lang wie der restliche Körper sind und ihre Füße und Hände immerhin noch sichtbar erscheinen.
Sie sehen schon.
Ich hegte und pflegte mein gut sortiertes Vorurteil gegen Mangas. Die ich obendrein verdächtigte, nicht unbedingt ein Born fantastischer Ideen zu sein. Denn ich bin ein Cherryh-Fan! Ein McKillip; Zelasny; Foster; Eddings; Pratchett und so weiter und so weiter –Fan! Mangas, meinte ich lange Zeit, gehören so gar nicht in mein Beute-Schema. Womit ich übrigens äußerst roh einen ganz besonderen Kindheits-Helden ins Nirwana verstieß, der es allein dieser Position halber verdient hätte, in Erinnerung zu bleiben:

Aber das fiel mir erst später ein.
Als ich eher zufällig yaichinos „Das Auge der Macht“ fand.
Auf Bookrix. Wie absonderlich! Das mir jedenfalls mit einem Schlag meine Pinis zurückbrachte. Also in meine Erinnerung. Und was habe ich „Elfenwelt“ geliebt. Und liebe es noch. Stimmt schon. Zwischenzeitlich entwickelte ich ein beinahe pathologisches Grauen allein vor dem Wort „Elf“. Und wenn ich irgendwo spitze Ohren sah, gar noch in Verbindung mit spitz-kinnigen Gesichtern, langen bleichen Körpern und – um das Desaster perfekt zu machen – vampierigen Zähnen hatte ich meist das dringliche Gefühl, mit einem großen Knüppel draufhaun zu müssen.
Ehrlich!
Die inflationäre Ausbreitung, schlimmer noch, die Mutation just dieser Märchen-Gestalten zu einem Haufen schrulligen Gesindels der anstößigen Art hat bei mir nix Gutes bewirkt. Denn ich hatte meine Pinis vergessen. Die ich nun, letztes Wochenende, alle auf einmal gelesen habe. Endlich mal wieder!
Und das verdanke ich den Mangas auf Bookrix.
Präzise gesagt yaichinos fantastischen Manga-Welten.

NoXxLynXx - 30. Jun, 19:19
NoXxLynXx - 30. Jun, 21:31
ja, was denkst du
wohl, wie überrascht ich war!
(kleiner tipp am rande, guck doch ma die welten-retterin genau an - große augen? winz-nase? :) aber angezogen und nix mit spitzen ohren)
(kleiner tipp am rande, guck doch ma die welten-retterin genau an - große augen? winz-nase? :) aber angezogen und nix mit spitzen ohren)
is ja
reklame ist alles!
und wer hätte je gedacht, dasses auf bx so'ne menge talentierter junger menschen gibt. ich jedenfalls nicht.
:)
kann man