28
Aug
2010

Eine ganz und gar wahre Geschichte!

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Heute Morgen hatte ich – seit längerem – mal wieder ein bisschen Zeit, weshalb ich mich mit meiner Tasse Milch-Kaffee (aus der völlig logischerweise eine exo­tische Anti-Brüh-Schwimm-Spinne kroch, hat wohl in meiner teuren Kaffee-Mischung gelauert) vor meinen Computer setzte und die Twoday-Komms der ver­gan­genen Woche las.

Und sogleich mit einem ernsten Problem konfrontiert wurde. Steht tatsächlich in jedem Blog nur die Wahr­heit? Die rei­ne Wahrheit und nichts als die Wahrheit? Außer in meinen natürlich, aber das versteht sich ja von selbst. Oder (grausige Vorstellung) plagiieren manche Schreiber doch gelegentlich mal Worte aus anderen Blogs? Gar ganze Sätze?

Das alles wälzte sich tiefsinnig durch mein Gehirn, während ich auf meinem fünften Butterbrot kaute. Ich muss mich sputen, denn ich habe gestern aus Versehen 17 Brote gekauft. Dafür leider nur eine Stachelbeere. Das wirft jetzt einige Fragen zur prak­tischen Umsetzung meines Stachelbeer-Kuchen-Re­zepts auf. Aber das ist schließlich nicht Ihr Problem, also beachten Sie es bitte gar nicht.

Jedenfalls, während ich noch über eine geeignete Unterbringungs-Möglichkeit für die Spinne nach­dachte (Mikrowelle fällt aus, da trockne ich grade mein neuestes Haustier, eine Ratte, die ihr lang­jähriges Zuhause, ein gemütliches Zug-Klo an eine dicke Frau verloren hat, die dort seit 5 Wochen in der Schüssel festklemmt, wofür die Ratte ja nix kann) klingelte es an der Tür. Es war mein Nachbar, der sich darüber beschweren wollte, dass ich sein Trampolin kaputt gemacht habe. Schon wieder.

Das zweiunddreißigste übrigens, weswegen wir auch schon x-mal bei der Schiedskommission waren.* Es ist nämlich so. Ich bin ein überaus gelenkiger Schlaf­wandler, klettere nachts vorzugsweise aus dem Fen­ster und springe dann – mit einem sauber durch­ge­führten dreifachen Salto – nach unten. Das muss Sie jetzt nicht beunruhigen, denn der vorerwähnte Nach­bar leidet unter dem obsessiven Zwang, jede Nacht direkt unter meinem Fenster ein Trampolin auf­zu­stellen, vermutlich um gymnastische Übungen zu machen. Leider weiß er das nicht so genau, weil er bis jetzt nie zu kam. Also seinen Zwang auszuleben. Weil ich ja immer, bevor er überhaupt irgendwas machen kann, auf dem Ding lande. Weswegen er wiederum nicht so genau weiß, WAS eigentlich sein Zwang ist.

Ein Teufelskreis!

*Unglücklicherweise für unseren nachbarlichen Frieden hat der Schieds-Mensch, ein gewisser Karl Nickel, letztens eine Erbse verschluckt und will erst warten, bis die Erbsenstaude voll ausgewachsen ist. Schon von seiner Berufung her, gab er an, sieht er sich außerstande einer unschuldigen Erbse ihre Bestimmung zu verweigern, weshalb er nun leider wegen der Folgen des ständigen Bewässerns (ich glaube, er gießt sich alle halbe Stunde eine Kanne Wasser über den Kopf) in seiner Badewanne leben muss. Was ganz blöde ist, weil ich zum ersten Mal so richtig schön kontern könnte. Wegen der miesen Kwalität der letzten 6 Trampoline. Hätte mir zweimal beinahe die Knochen gebrochen.

Zum Schlafwandeln neige ich übrigens nur, wenn mir am Tag vorher was Sonderbares zugestoßen ist. Und Sie ahnen es sicher schon, wenn ich „sonderbar“ sa­ge, muss es sich um ein Ereignis handeln, das schon vor langer Zeit die Region der im üblichen Sinne mit „sonderbar“ gemeinten Vorkommnisse verlassen hat und jetzt grade mit Lichtgeschwindigkeit über die Ge­filde des eigentlich Unbeschreiblichen hinweg saust. Falls es nicht schon in der Dimension Super-Gaga ange­kom­men ist.

Wie dem auch sei. Ich habe gestern eine Atom-Bom­be gefunden. Als ich – in meinem neuesten Terry Pratchett Buch blätternd – in eine Baugrube gefallen bin. Die immerhin halb voll Schlamm war, weshalb ich mich wenigstens nicht allzu sehr an der Bombe ge­sto­ßen habe. Der Bauleiter – der sich mir als Rainer Gries vorstellte – reichte mir zuerst eine Cola, dann seine Hand und zog mich etwas mürrisch aus dem Loch. Und während er mit einem Auge auf ein Stück Papier schielte, das sich später als eine genauere Be­schreibung von mir rausstellte, die ihm sein Vor­gän­ger hinterlassen hatte, deklamierte er (nur gering­fü­gig) leiernd – aber doch mit angemessenem Nach­druck - die dort niedergeschriebenen Sätze. Es täte ihm leid, blabla, selbstverständlich würde seine Fir­ma für die Reinigung meines verschlammten Selbst aufkommen und so weiter und so weiter.

Ich weiß ja nicht was da stand (Vorsicht! Bissiges Ekel?) aber im Grunde hätte sich der Mann seine Mühen sparen können, denn ich war nicht mal an­satzweise in der Lage zu meckern. Geschweige denn ihn zu treten. Oder so. Wegen des letzten „und so weiter’s“.

Achtung! Jetzt kommt das sonderbare Ereignis!

Denn – ich weiß, ich weiß, das klingt jetzt total un­glaublich – aber auf Ehre und Gewissen, zum Schluss versicherte mir Herr Gries allen Ernstes, dass dieses Loch (das eigentlich schon mein ganze Leben lang die Straße auf- und nieder wandert) BIS SPÄTESTENS NÄCHSTEN MITTWOCH zugeschüttet würde. Da wäre die Bau-Maßnahme beendet! Beendet? Sinnloses Lö­cher-Gebuddel? Hier? Bei uns?

Ich sage Ihnen, ich war glattweg versteinert. Konnte kein Wort sagen.

Was auch besser war. Denn just in dem Moment kam ein Araber vorbei, der sich herzlich bedankte, dass ich seine Bombe gefunden hätte (ich wusste gar nicht mehr, von was der eigentlich redet) und ob ich Fin­derlohn haben wollte. Mit der nur äußerst mühsam zu manifestierenden Vision einer Baugruben-freien Stra­ße vor Augen, murmelte ich was in der Art: „Keine Ursache, gern geschehen.

Woraufhin mir der arabische Herr (RindsWaden?) ver­schwörerisch ins Ohr flüsterte, ich solle dieses Weih­nachten auf GAR KEINEM FALL an den Nordpol zum Weihnachtsmann reisen, weil der just an die­sem be­stimmten Tag (die Info wäre hundertprozentig rich­tig!) in die Luft fliegen würde!

Ich glaube, das war mir vorher schon vage bewusst, aber Herr RindsWaden (?) hatte es ja nur gut ge­meint. Weshalb ich es nicht schön von Herrn Gries fand, Herrn RindsWaden (?) so argwöhnisch zu mustern.

In diesem Moment fiel ein Klosett-Deckel vom Himmel und erschlug Herrn RindsWaden (?). Dumme Sache, dachte ich mir, und machte mich vom Acker. Das war eine kluge Entscheidung. Denn noch während ich lief, hörte ich hinter mir Herrn Gries rufen: „Hey! Holt mal die Werkzeuge! Wir haben hier mindestens eine Nie­re und...

Igitt! Kann ich da nur sagen.

Und froh sein, dass ich den Rest nicht mehr gehört habe. Andererseits sind Bauarbeiter ja recht markige Kerle. Was man schon daran erkennen kann, dass sie ihr Ess- Besteck offenbar ‚Werkzeug’ nennen. Und wenn ich es auch persönlich ober-eklig finde Inne­reien zu ver­spei­sen (vermutlich gab’s Kartoffelbrei und Zwiebelringe dazu) muss es doch gewirkt haben.

Denn heute Mor­gen war die Bau-Grube nicht nur einfach zu. Nein! Die hatten sogar Beton drauf ge­gossen. Dabei ist es erst Sams­tag! Für soviel Einsatz hat Herr Gries dann offen­kundig völlig angemessen einen schönen Bonus bekommen. Denn als er vorhin wegfuhr, tat er das nicht etwa in seiner alten Klap­perkiste, sondern in einem nagelneuen Benz.

Seltsamerweise lag dafür in meinem Briefkasten ein Zettel, auf dem: „Ich weiß, wo du wohnst!“ stand. Das ist ja nun keine besondere Leistung. Ich weiß schließlich auch, wo ich wohne. Aber Sie werden es kaum glauben, als ich das Ding ratlos hin und her drehte, las ich plötzlich auf der Rückseite: „Und ich weiß, was du letzten Sommer getan hast!

DAS ist allerdings bemerkenswert.

Wenn auch unbefriedigend. Denn ich weiß es nicht mehr. Ich hoffe nur, der Zettel war nicht von dem Baumfäller, der sich letzten Juni (ich glaube, es war Juni, könnte aber auch Juli oder August gewesen sein) vermutlich versehentlich auf die Rückbank meines Autos verirrt hatte. Dachte sicher, es wäre seins und wollte da grade in Ruhe seine Axt ver­stau­en, als ich daher kam und völlig ahnungslos – Das schwöre ich! – vorn eingestiegen bin und meine Tasche nach hinten geschmissen habe.

Wer kann denn auch ahnen, dass so was aus­ge­rechnet an dem Tag passiert, an dem es extra große Duschköpfe mit 10 variablen Einstellungen im Son­der­angebot zu kaufen gibt? Es hat jedenfalls ziemlich laut „Klonkkkk“ gemacht und dann ist der arme Mann wie eine Rakete aus der Tür geschossen. Ich habe ihm noch seine Axt nachgeworfen (ich bin ja kein Dieb) und weg war ich.

Wie jetzt? Fahrerflucht? Übertreiben Sie nicht so. Auch wenn ich – zugegebenermaßen – froh war, dass der Typ wegen der riesigen Beule am Kopf mein Nummernschild vermutlich nicht erkennen konnte.

Deshalb verstehen Sie sicherlich, warum mir jetzt ein wenig mulmig zumute ist. Nachher hat der mich doch gefunden. Und will mich bei der Polizei anzeigen. Oder Schmerzensgeld haben. Oder Schadensersatz? Denn leider, das muss ich mal zugeben, habe ich den kerni­gen Strick und die Klebeband-Rolle erst gefunden als ich wieder zuhause war. Na, wenn er das ist (mit dem Zettel) habe ich zumindest eine gute Entschuldigung. Ich habe nämlich gleich in der nächsten Woche (ano­nym) eine Anzeige aufgegeben: „Strick mit Schlinge und Klebeband-Rolle gefunden. Melden Sie sich bei der Redaktion!

Die Frau von der Anzeigen-Annahme kam mir ein Tickelchen skeptisch vor, außerdem hat sie be­haup­tet, der würde sich bestimmt nicht melden. Und was soll ich Ihnen erzählen. Sie hatte Recht.

Na ja.
Ich geh jetzt mal nach meiner Ratte gucken. Müsste eigentlich trocken sein. Außerdem muss ich immer noch ein Plätzchen für die sehr haarige Spinne finden. (Sonderbarerweise schwebt mir dauernd ein Name mit P. vor Augen, muss was Unterbewusstes sein.) In die Kaffee-Tüte kann sie nicht zurück. Die ist leer. Vielleicht mag sie ja Bananen. Hab mir eben ein Kist­chen voll gekauft. Obwohl, die eine Banane sieht ein bisschen eigenartig aus. Haben Bananen manchmal grün-schwarze Streifen? Und können zischen? Wie dem auch sei. Ich habe keine Zeit mehr und kann ich Ihnen deshalb leider erst nächste Woche erzählen, wie es weiterging.

Allerdings nur, wenn Sie mir nicht mit irgendwelchen dämlichen Links von Seiten kommen, wo Sie das hier (oder was Ähnliches) schon mal gelesen haben wol­len. Denn falls Sie es noch nicht gemerkt haben, Bes­serwisser sind mir ein Greuel** und Recht habe so­wie­so immer nur ich!

Also ärgern Sie mich nicht, denn dann gucke ich ganz fies auf Ihren Nick und rufe dreimal laut: „MANILA“. Das ist Wudu und dann fallen Sie tot um.

Ungelogen.
LynxxAugen
**Gr(e!)uel
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.ApoKalypsePart I

FinisNoXx

Oo

"Das ist keine Übung. Das ist die Apokalypse. Bitte bleiben Sie ruhig und verlassen Sie sofort das Gebäude."

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is ihm 17 mal vorn schießprügel gelaufen. hatter gesagt....
NoXxLynXx - 30. Apr, 22:13

randwertiger fall von 'mit Blumen überschüttet' gewesen. :) hab...
NoXxLynXx - 21. Apr, 12:24
nu grade
nich :)
NoXxLynXx - 16. Jan, 10:15
süß!
ein prätentiöses fräulein hehe
erphschwester - 16. Jan, 10:14
haare sind beinahe
fotografisch augen und mund absolut unter-wasser-mäßig
erphschwester - 16. Jan, 10:14

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