8
Aug
2009

Der (kranke?) Lügenbold in deiner Nähe

Pseudologia phantastica

baroenchen1

oder

Warum mir das Barönchen-Münchausen-Syndrom besser gefiele

Ist Ihnen das auch schon einmal passiert? Sie sitzen zu Hause (möglicherweise ja am Computer) und lesen oder hören oder sehen einen Beitrag über diesen oder jenen armen Mit-Menschen, der gerade aufs Übelste reingelegt wurde. Mit einer Masche, über die Sie nur den Kopf schütteln können. Von einem Wicht, der - obwohl selbst offenkundig strunzdumm, unappetitlich und ober-peinlich – jene, die seine unaufhörlichen Belästigungen nicht auf der Stelle abwürgen, gleich mal abfällig als „an der Leine liegende Hunde“ bezeichnet?

Ja, ja. Ihr Mitgefühl ist sicherlich gut ausgeprägt und deshalb bemitleiden Sie die armen Teufel auch gebührend. Andererseits macht sich just in diesem Moment eine gewisse Selbstgefälligkeit in Ihnen breit und – so irgendwie – hören Sie gar eine leise Stimme in sich, die (nur winziges Bisschen) triumphal vor sich hin leiert: Also mir könnte das nie passieren!

Ich sage es Ihnen - mit dem guten R. Koch brutalst möglich – und rein symbolisch mitten ins Gesicht: Das ist ein eben so dämliches wie betrübliches, leider aber auch ein von Eitelkeit und ihrer stets mit anwesenden Schwester, der allseits beliebten Ignoranz geprägtes, lachhaftes Sich-Selbst-In-Die-Tasche-Gelüge. Oder anders gesagt: Sie sind bisher nur deshalb keinem Betrüger auf den Leim gegangen, weil Sie rein zufälligerweise noch nicht als Opfer ausgewählt wurden.

Das glauben Sie nicht?
Tja, und schon sehen wir das nächste Opfer direkt vor uns. Mit dieser Einstellung, das kann ich Ihnen aus eigener Erfahrung versichern, fallen Sie auch noch auf den dümmsten aller rum laufenden Pseudologia phantastica-Erkrankten rein. Da braucht es keinen L.Ron.Hubbard mit seiner Story von den Psychiatern, die die Welt beherrschen und den vor Millionen Jahren gemeuchelten Außerirdischen, die irgendwie als dustere Energie uns allen klumpig an den Beinen hängen.

Ok, der Mann hatte einen an der Waffel und obendrein was gegen Psychiater. Womöglich zur Recht, denn auch die sind nur Menschen. Ja, und da hat vielleicht dieser oder jener mal kurz aufgelacht, nach endlosen Stunden solchen Gelabers. Man weiß es nicht. Was man dagegen genau weiß ist der Fortgang dieser Geschichte eines fanatischen Pseudologia phantastica-Erkrankten: Herr Hubbard gründete seine eigene Sekte und hatte alsbald hunderttausende Anhänger.

Das lässt mich denn doch die Ernsthaftigkeit des Psychiaters Dellbrück, der dieses Krankheits-Bild vor gut 150 Jahren erkannt haben will, bezweifeln.

Möglicherweise hatte der ja auch einen Haufen verlogener Patienten, die ihm mit ihren meist doch eher langweiligen Erbauungs-Storys das Leben zur Hölle gemacht haben.

Mal ehrlich. Wer will schon den lieben langen Tag Geschichten über die ungeheuerlichsten Fähigkeiten (Ich bin der klügste Mensch der Welt! Mir gehören alle Wörter! Ich bin ein genialer Supi-Schriftsteller! Ich kann fliegen! Ich habe magnetische Hände und Röntgen-Strahl-Augen!) von vor ihm sitzenden, sichtlich vom Leben benachteiligten und gebeutelten Würstchen hören?

Ich sicher nicht.

Andererseits nutzte ein solches Wollen dem Krankenhaus-Direktor Dellbrück herzlich wenig. Er MUSSTE sich den lieben langen Tag, Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat … und so weiter und so weiter, just diesen öden Quark anhören. Er war immerhin Direktor einer derartigen Anstalt. Womit hätte er sich also rausreden können?

Irgendwann, so stelle ich es mir vor, war er es leid. Und da muss ihm die Idee gekommen sein (vermutlich saß gerade wieder einer vor ihm und schwafelte über seine unübertroffenen Fähigkeiten) dass eine einmal gestellt Diagnose eines anerkannten Krankheits-Bildes dem behandelnden Psychiater oder Arzt allgemein eine beruhigende Wahl ließe.

Ja! Eine diagnostizierbare Krankheit kann man mit so allerlei behandeln. Vor allem wenn man gegen 1900 Direktor einer Psychiatrischen Anstalt ist: Was? Wir fühlen uns heute wieder unwiderstehlich! Ab ins kalte Wasser. So so. Alle Schwestern belästigen uns, obwohl wir ein unappetitliches, schmieriges kleines Kerlchen sind? Macht gar nichts. Ein ordentlicher Hau Elektrizität an den richtigen Stellen und schon vergehen uns derartige Flausen.

Bis dahin, wie gesagt, bin ich im Geiste bei Dr. Dellbrück. Aber dass er seiner dauer-lügenden Klientel den gewundenen Namen Pseudologia phantastica-Erkrankte verpasste, das verübele ich ihm.

OK. Rein wortstamm-technisch ist es der Drang zum krankhaften Lügen und Übertreiben aus Geltungssucht. Was ja (der den Betroffenen so seltenen Wahrheit zur Ehre) doch schon irgendwie stimmt.

Aber – und nun kommen wir zum heutigen Problem zurück – wenn Sie mal zu den Legionen der Reingelegten oder Belästigten gehören sollten (was täglich eintreffen kann, glauben Sie es nur) oder wenn Sie Menschen kennen, die gestern noch liebenswert, recht clever und ganz normal waren, jedoch nun plötzlich einer Kreatur nachfolgen (wollen), die Sie allenfalls zum würgenden Erstaunen reizen könnte, dann werden auch Sie entrüstet rufen: Was heißt hier Pseudologia phantastica-Erkrankter! Was heißt überhaupt erkrankt! Soll ich die Type jetzt auch noch bemitleiden? Erwartet das wirklich irgendjemand von mir?

Nun, da kann ich nur eins drauf antworten: Vergessen Sie es. Selbst meine zivilisatorisch an getrimmte Geduld hat ihre Grenzen und die ist hier weit überschritten. Das ist kein bemitleidenswerter Pseudologia phantastica-Erkrankter.
Das ist ein schmieriges Barönchen Münchhausen.
Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

lynxxaugen

4
Aug
2009

Bookrix und Der Ritter-Orden der verdunkelten Krieger (?)

oder

Warum der Untergang der Zivilisation unmittelbar bevorsteht

rabenkatzetn

Irgendwann, muss vor tausend Jahren gewesen sein, hab ich mir mal beim Lesen im BX-Forum (wenn auch nur flüchtig und eher gelangweilt) vorgenommen nie wieder über Bookrix zu schreiben. Denn schließlich ist das ja schon fast eine Voll-Satire für sich. Und wie soll DAS ein gestresster Schreiberling humorig noch toppen können? Ja, ja. Ich weiß es nicht. Und die meisten anderen vermutlich auch nicht.

Aber, wie sagte ein berühmter Verschwörungs-Eliminator mal so schön: Sag niemals Nie!

Oder war's „Geschüttelt aber nicht gerührt? "
Na, ist ja egal, passt irgendwie beides. Denn wenn ich es recht bedenke, würde sich bei den belichteten Rittern vermutlich auch wenn man sie wie blöde schüttelte nichts Erwähnenswertes rühren. So rein Gehirn-mäßig.

Immerhin könnte ich ja nun mal so in den Luft- und Hirn-losen Ritter-Raum hinein vermuten, dass die zumindest teilweise Namensgleichheit jener el Chefeuse de Ritter mit dem dumm-dreistesten Pseudonym des Fliegenden Holländers von Bookrix nicht von ungefähr ist.

Andererseits, was soll's. Socken, (g)eifrige Vasallen à la Renfield, dem putzigen Fliegen-fressenden Dracula-Helferlein sind ja nun so was Besonderes auch nicht. Und laufen einem praktisch jeden Tag über den Weg.

Aber das, diese KUNDGABE, ach was, Feierliche Proklamation im Namen der universellen Dumpf-Backigkeit - nein das war einfach zu viel.

Weil es sich NICHT AUF DAS NIVEAU (?) HERABLASSEN WILL UND KONFLIKTFÖRDERNDE THREADS SCHALTEN MÖCHTE (???) GRÜNDET es DEN RITTER-ORDEN DER LICHT-KRIEGER?

Ja, genau. Und ich ziehe mein stets im Handtäschen befindliches Laser-Schwert blank und schalte auch mal ein paar fördernde Konflikte. Auf echt hochgelassenem Niveau! Jedenfalls verstehen Sie mich jetzt. Schließlich bin ich auch nur ein Mensch. Doch, doch, entgegen anderslautender Vermutungen versichere ich, zumindest zeitweise einer zu sein.

Na wie dem auch sei. Als ich nun so als BERÜCHTIGTER WITZBOLD, der sich aus ganz ERFINDLICHEN GRÜNDEN die Bewahrung eines End-Restes geistiger Nicht-Umnachtung AUF DIE FAHNE GESCHRIEBEN HAT, vom Feldzug gegen JENEWEDE (Hähä, das ist ein Wort, wa! Und nicht von mir, nee. Direkt aus dem Manifest, ich schwöre!) UNRUHESTIFTER DER ZWEIFELHAFTEN BOTSCHAFTEN lesen musste, war das denn doch der eine Ticken zu viel.

Denn ganz egal, ob der armselige Tropf eigenhändig unter dem äußerst löchrigen Mantel seiner 5000sten-Quark-Existenz als Net-Socke zur Verteidigung seines zweifelhaften Selbst gestolpert ist oder auch nicht, spielt eigentlich gar keine Rolle mehr.

Ganz richtig. Auch wenn es der Versicherung eigentlich nicht mehr bedürfte, will ich es dennoch aussprechen. Allein wegen des Jux-Faktors.

Ich bin – und dieses Wissen tröstet mich ein wenig – zutiefst überzeugt, dass jedwede Kreatur im ganzen Universum ohne auch nur eine Mikro-Sekunde überlegen zu müssen, sich (vor die Wahl gestellt) liebend gern selbst entleiben würde, bevor sie/er oder es DEN FUSS – oder womit auch immer es sich fortbewegt – über die herbei geraunte ORDENS-SCHWELLE des beklemmenden Aberwitzes hinweg heben wollte.

Denn einmal da angekommen, dürfte der Point of no Return dann für alle Zeiten überschritten sein. Oder anders ausgedrückt: Einmal in der Festung des grauenerregenden Hirnfraßes angekommen, kann selbst das (mit Sicherheit auch noch erlogene) Gelöbnis, jedem - eines einzigen zusammenhängenden Satzes Mächtigen - auf der Stelle die dort zum Regel-Werk erhobenen lallende Bla-NAHRUNG ZU ENTZIEHEN kaum noch als fernes Echo eines Lichtblicks gewertet werden.

In diesem Sinne an JENEWEDE, die schaurig fest entschlossen sind, auf den Schleimspuren jener MASSSTÄBE der bekloppten Ignoranz ihre sicher jetzt schon recht fragilen Gehirne mit fröhlichem Gebrüll zu liquidieren.

Nur zu! Die Welt, da stimme ich voll-inhaltlich zu, kann durch dergleichen Selbst-Eliminierung nur besser werden. Als dann!

Auf in den Kampf mit dem battle cry der geschredderten Ritter (Ordner? Lichter?):

MUFATTEN-SCHLORK!


Notwendige Anmerkung: Da es mir stets widerstrebt mich mit fremden - oh du liebe Güte! - Federn zu schmücken, aber vor allem weil mir ganz schwächlich bei dem Gedanken wird, jemand könnte glauben der Schwachsinn stamme von mir, gebe ich hiermit kund, dass Teile dieses Werkes einem ...äh... ungemein glühenden - wenn auch betrüblich holprigen - Manifest aus Bookrix entnommen sind. Die stolze Erschafferin jener exquisiten Wortschöpfungen (man ahnt es schon) ist Gründerin und erste Ritterin des Ordens der verdunkelten - ähem, nein - gelichteten Ritter des Kriegs-Ordens? Kriegerischen Licht-Rittes? Ordentliche Schritter?
Ach verdammt. Wen interessiert das schon.
Der Kampf-Ruf - auch als Motto zu verwenden - dagegen ist meine Kreation, den ich dem
Orden großzügig schenke.
:)

lynxxaugen

29
Jul
2009

Countdown: 90 Tage bis zur Bundestagswahl

oder:

Frau Schmidts Zauber-Auto

pinslogok


Heute: Timing ist alles!

Frau Schmidt = zähester Polit-Schmier-Lappen, klebt wie mit Super-Uhu festgepappt an ihrem Posten, könnte praktisch seit 100 Jahren den verschiedensten Regierungen angehören (wer weiß das schon); Einziges Wiedererkennungs-Merkmal: kaum zu beschreibende Raffgier & absolute uneinsichtige Inkompetenz & 100 %ige Lobbyistin jeder Firma, die einen Kuli zu verschenken hat & in gefühlten 500 Jahren Regierungs-Rumlungerei keinen einzigen eigenen Gedanken (ihren Job betreffend) geäußert

Frau Schmidts Auto = Dienst-Wagen, natürlich Daimler der obersten Klasse, Kosten: ca. 100 Tausend Euro, Frau Schmidts Auto fährt einkaufen, zum Friseur und in den Urlaub, wo es gestohlen wurde. Besonderheit: Frau Schmidts unversichertes Auto tauchte just in dem Moment wieder auf, als Frau Schmidts Stuhl unangenehm heiß wurde.

Ja, genau.

Frau Schmidts Chauffeur = Rund um die Uhr-Posten (nicht von einem zu bewältigen) sollte besser keine Familie haben, strapazierfähig und stumm sein. Frau Schmidts Chauffeur, der nach gut 45 Stunden Rumgefahre von Frau Schmidts urlaubender Familie kurz wegnickte, ist selbstverständlich Schuld an dem Malheur. Denn Frau Schmidts Chauffeur hat NICHT zu schlafen!

Frau Schmidts Erklärung = Dat Auto is widda da, wat wollt ihr denn!
Natürlich kann niemand den Wahrheits – oje, haha – Gehalt dieser Aussage prüfen, denn wer weißt denn schon wie Frau Schmidts ehemaliges Auto aussah. Sicher genau so wie das, was eben mal schnell aus dem Dienstwagen-Reserve-Pool gezerrt und der Öffentlichkeit als Frau Schmidts Auto präsentiert wurde.

Frau Schmidts Partei-Genossen = unangenehmer Haufen schleimiger Typen, während deren Allein-Regierungs-Zeit die Korruption einen ungeahnten Sprung nach vorne machte. Besonderheit: Frau Schmidts Genossen wechseln ohne Zeit-Verzug von ihren ergaunerten Polit-Ämtern in die Groß-Industrie.

Außer Frau Schmidt. Die wird eine Million Jahre alt und die Sonne überleben.

lynxxaugen

27
Jul
2009

Countdown: 92 Tage bis zur Bundestagswahl

oder:

Warum wir alle Frau Merkel (durch x-beliebigen Namen ersetzbar) wählen sollten
pinslogok


Heute: Die Porsche-Story

Porsche = 14 Milliarden Euro Schulden (oder auch 28 Milliarden Mark)

Wiedeking = unfähiges Arschloch, das eine florierende Firma in die Pleite geritten hat und mit 50 Millionen Euro (oder auch 100 Millionen Mark) die gar nicht mehr da sind grinsend davon wandert

Arbeiter & Angestellte
= hilf- und bald arbeitslose Würstchen, die 0 Euro (oder auch 0 Mark) bekommen dafür aber fast sicher ihre Arbeitsplätze verlieren

Betriebsrat = feistgesichtige Ja-Sager, die sich selbst die Taschen voll stopfen und Herrn Wiedeking für seine „GROßARTIGE LEISTUNG“ jene FÜNZIG MILLIONEN Winke-Winke-Kohle genehmigt haben - immer mit fröhlichem Blick auf die Hilfs-Kohle vom Staat oder anders ausgedrückt: auf die vom Volk erarbeiteten Steuer-Gelder zum lustigen Verprassen durch dergleichen Gesindel

beteiligte Banken = Steuer-Abgreifer und -Verwerter, die sich fast keine Mühe mehr beim Lügen geben (Der Staat muss die Gelder rausrücken, weil sonst Entlassungen blablabla) sondern die ergaunerten Steuer-Gelder ohne Umschweife untereinander verteilen - abzüglich der 50 Millionen für Wiedeking

Merkel/Bundesregierung = sabbernde Kanaillen mit großen Steuer-verschenk-Taschen, die bei Zusicherung gewünschter Posten in der Wirtschaft (in der Nach-Politik-Ära) schon mit den Hufen scharren um mit Volkes Geld Porsches Schulden aber vor allem Herrn Wiedekings Raff-Penunse zu berappen

Sozialplan = Rolle Klo-Papier ist mehr wert

Volk (hähä) = gibt bei Umfrage an, 80 % glauben Merkel wird wieder gewählt

Da hätte ich doch beinahe die Besten vergessen.
Tztztz.

Porsche-Eigentümerfamilien Piëch und Porsche = Raffgier & Unfähigkeit & Raffgier + schmarotzendes Gaunertum

Hurra!





lynxxaugen

24
Jul
2009

Die Armleuchter-Formel

pinslogok

Haben Sie jemals drüber nachgedacht, was wir sind?
Also nicht im philosophischen oder anderweitig metaphorischem Sinne. Nein, nein. Ganz real und diesseitig existent. Für die von uns gewählte Regierung. Die ja – wenn man es recht bedenkt – nicht etwa eine abgehobene Institution ist, sondern aus Menschen wie du und ich zusammengesetzt ist. (Na gut, nach einem Winz-Momentchen des Nachdenkens nehme ich das wieder zurück. Von mir aus „wie du“. Aber ganz bestimmt nicht wie ich.)

Glaubt man dem Grundgesetz, sind wir ja alle gleich und unsere Würde ist unantastbar. Was dann folgerichtig hieße, dass die von uns gewählten Vertreter, deren restliches Leben dank unserer Wahlstimmen ganz sicher in fröhlicher, ungetrübter Würde verlaufen wird, sich zumindest bemühen sollten, diese beiden Basis-Werte unseres Grundgesetzes minimalst umzusetzen.

Auf eine einfache Formel reduziert, könnte man also sagen: Wir sind das würdig zu behandelnde Volk mit dem Anrecht auf eine gewisse Fairness solange dadurch kein anderer zu Schaden kommt und wir uns entsprechend benehmen.

Scheint mir irgendwie eine einfache Variante des Kantschen Imperativs zu sein. Na ja.

Natürlich meine ich damit nicht die allseits beliebte, aus leicht durchschaubaren Gründen immer passend aus der Wahl-Schublade gezerrte „wahre demokratische Macht des Volkes“. Denn der unvermeidliche Zusammenrottungs- bzw. Mob-Charakter schon kleinster Massen ließe selbst mich nichts Gutes ahnen. Von der leichten Verführbarkeit und willigen Nachlauferei noch dem dümmsten Scharlatan hinterher durchs demokratische Volk mal gar nicht zu reden.

Nein. Ich meine wirklich die paar rudimentären Werte, die uns angeblich qua Gesetz jederzeit und überall zustehen. Die oben erwähnte Formel. Ein bisschen Anstand halt.

Und was bekomme ich stattdessen?

Egal wo ich hinschaue – und da besitze ich immerhin genug Anstand, nicht auf Frau Schickedanz oder ähnliche Faust-aufs-Auge-Ereignisse zu verweisen – nichts als morsches Endzeit-Geraffe, Gangster-Mentalität und bestenfalls grob fahrlässige Dummheit im Umgang mit unser aller Leben.

Oder auf eine einfache Formel reduziert: Der Haufen leichtgläubiger Armleuchter kriegt genau das, was er verdient.
Hähä.




lynxxaugen

22
Jul
2009

Spinne in Tiefgarage ist allgemeines Lebensrisiko!

spinne

Sagt ein Oberlandesgericht in Deutschland.
Das ist tröstlich.

Ein bisschen altmodisch, aber liebenswert und hoch beruhigend. Denn irgendwie hatte sich bei mir letztens der Eindruck festgesetzt, mein allgemeines Lebens-Risiko bestünde immer mehr aus Subtropischen Stürmen; aufklaffenden Löchern im Boden; wegbröckelnden Häusern und Bergen; explodierenden Atom-Bomben und/oder Kraftwerken; Wasser- und Brot-losen Massen, die mich demnächst überrennen; toten, stinkenden aber unaufhaltsam steigenden Ozeanen; einer womöglich tödlichen Seuche; korrupten, unfähigen Ärzten / Behörden / Handwerkern /etc.; verbrecherischen Politikern und – wenn ich Glück hätte – der völligen Zerstörung der Welt in ungefähr 20 Jahren.

Wen wundert es da wenn ich, zwar nur gedanklich aber dennoch schwer gerührt auf den kleinen Krabbler blickte, der so tapfer seinen Platz auf der Allgemeinen Lebens-Risiko-Liste verteidigt hat. Und mit angemessener Häme auf die Klägerin, die beim Anblick jenes Krabbel-Tiers einen Salto rückwärts in der Tief-Garage hinlegte. Es hing über ihrem Kopf! Begründete sie ihren hurtigen Gang zum Gericht. Und hat sie von da aus so richtig fies angeguckt. Mit freundlicher Genehmigung des Hausmeister-Services, der seiner Pflicht nicht nachkam. Weshalb sie 6000 Euro Schmerzens-Geld wollte.

Ja ja. Ich will auch so manches. Dass Hausmeister fortwährend Spinnen aus meinem Weg putzen, gehört eher nicht dazu. Lebens-Risiko! Aber sicher doch. Und damit könnte das heutige Gelaber auch schon enden. Mit mir. Wie ich grinsend die wahrhaft bahnbrechende Erkenntnis des OLG Karlsruhe auf mich einwirken lasse: Spinnen neigen dazu in offene Fenster zu krauchen! Und einen gesunden Erwachsenen zeichnet die Fähigkeit aus, Spinnen und anderen Gekreuch schneidig die Stirn zu bieten.

So und nicht anders isses!

Allerdings wäre ich nicht wirklich unfroh, wenn das irgendwer dem nichtsnutzigen Ekel erzählen würde, dass seit gut einem halben Jahr direkt neben der Eingangs-Tür an der Hauswand kampiert.

Sie können es dort oben bewundern.

Wenn Ihnen danach ist. Mir nicht. Das gebe ich mal ganz offen zu. Denn dieser Fiesling (dessen Existenz mit „Lebens-Risiko eher unzureichend beschrieben ist) lauert dort Fladenbrot-groß auf jeden Trottel – vorzugsweise mich – der dumm genug ist, ihm nahe zu kommen. Über den Rest will ich mal lieber schweigen. Ist besser so.

Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es grade ein Blog über mich schreibt.
Vermutlich bebildert.


lynxxaugen

20
Jul
2009

ifo-Umfrage: Jede vierte Firma plant Stellenabbau

oder
Die Milliarden sind eingesackt und das habt ihr jetzt davon!

pinslogok

Ja. Das haben wir jetzt davon. So als ordinäre Steuerzahler. Die – wo kommen wir denn da hin? – nach Monaten fröhlichen Abgreifens seitens der eh Superreichen nunmehr in Ermangelung weiterer Billionen erstmal den Banken und Konzernen den Geldhahn zudrehen wollen.

Na ja. Wahlen stehen bevor und drum tut die Regierung zumindest so als ob. Damit der gemeine Wähler nicht etwa anfängt irgend so ein Rand-Gesindel (aka andere Parteien) zu wählen.

Ja. Jetzt so vor der Wahl überwältigt den einen oder anderen (Politiker) doch schon mal der mögliche Trennungsschmerz von den lieben Diäten. Oder anders gesagt: Das angsteinflößende Penunse-Weg-Flattern. Denn der Wähler, dieser vertrottelte Kretin, kommt ausgerechnet jetzt mit seinem Geplärre über die große Umverteilerei von unten nach oben daher. Als wäre das gestern gewesen! Na gut. Es war gestern. Aber im Gedächtnis des tumben Pöbels sollte das ja praktisch Äonen weit weg sein. Hat doch sonst immer geklappt. Man kann sich halt auf nix mehr verlassen.

Ein unhaltbarer Zustand!

Sagt auch die Regierung. Die leicht muffig nunmehr auf die groben Folgen fürs dumme Volk verweist. Wenn das – behüte! – sich weiterhin weigert, die eigenen Arbeitsplätze + Nebenkosten selbst zu bezahlen. Ja ja. Man stelle sich bloß mal vor. Jetzt wollen die tatsächlich Geld für ihre Arbeitskraft haben. Als wäre das noch zeitgemäß.

Wie hieß das gleich noch mal? Äh… irgendwas –Geschenk? Großzügige Dingens-Spende? Nein, das war’s nicht. Ah! Lohn? Äh. Nein. Darüber sind wir nun aber wirklich längst raus gewachsen. Der moderne Mensch spendet seinen Lohn via Steuern dem Arbeitgeber. Das ist fortschrittlich! Innovativ! Zeitgemäß! Die paar ewig Gestrigen mit ihren mittelalterlichen Parolen wegen Bildung für alle (hehe) einem gerechten Gesundheitswesen (??) und Lohn für Arbeit behindern doch ganz klar den Fortschritt!

Denn was kann dabei schon Gutes rauskommen? Also wenn jeder Depp sich weigern dürfte, seinen kostbaren Arbeitsplatz zu bezahlen? Eben. Ermüdende Statements, Gelaber, Blabla. Also, wegen Entlassungen und so. Ja gut. Das ist jetzt eine schon etwas ausgeleierte Erpressungs-Masche. Aber immer wieder gut, wa. Es gibt halt Bereiche des Lebens, wo das Altbewährte am Ende doch das Beste ist. Für Banken und Konzerne. Nicht etwa für Hinz und Kunz. Krethi und Plethi? Den Pöbel? Das blöde Pack, das nicht für umsonst arbeiten und rumdienern will?

Sie sind aber heute schwer von Begriff.

Wie schön, dass sich da ein geplagter Politiker wenigstens auf die Natur verlassen kann. Jawohl. Andererseits, und das muss man ja mal sagen dürfen, haben sich so viele Politiker weltweit so große Mühe gegeben just die mit so viel Aufwand zerstören zu lassen. Also die Natur. Da darf man dann ruhig auch mal auf ein bisschen Wahl-Unterstützung hoffen. In Form eines Unwetterchens. Ausgetrockneter Flüsse. Stinkender Meere. Wegrutschender Berge. Und so weiter.

Halt irgendein nettes Phänomenchen mit so richtigem Panik-Potential. Was das Wahl-Pack zumindest solange in Angst-Starre versetzt, bis die Wahl um ist. Seuchen sind auch nicht übel. So rein wahltechnisch betrachtet. Wie man gerade sehen kann. Da muss eine halbwegs clevere Regierung nur ein bisschen mit dem Scheunentor wedeln: „Wir wollen ja alle impfen, aber das funktioniert natürlich nur, wenn alles im normalen Bereich ist!“ Und schon kriecht ein jeder zu Kreuze. Ist das nicht fein?

Denn klarerweise erkennt auch der Dümmste, dass mit „normal“ der Macht-Erhalt der eben Oben sitzenden gemeint ist. Da fehlt dann nur noch der mit der Drohung einhergehende dezente Hinweis auf die Kosten: 2,2 Milliarden! Soviel will eure Regierung für euch ausgeben!

Aber erst nach der Wahl.
Und wenn überhaupt, dann natürlich von unseren Steuern.
Und nach Erhöhung der Diäten.
:)


lynxxaugen

16
Jul
2009

Darauf ein herzhaftes „Scheiße!“

pinslogok

Letzte Woche habe ich einen Haufen schick gestylter Ärzte in einem hypermodern ausgestatteten Krankenhaus einen Fehler machen sehen, für den sich jeder Kurpfuscher im Mittelalter zu Tode geschämt hätte. Der dann allerdings gestern, als die Folgen unübersehbar wurden, umgehend mit der nächsten – von der gleichen dickfelligen Unfähigkeit beflügelten – Miß-Leistung getoppt wurde.
Wer hätte was anderes erwartet.

Aber anstatt zu tun, was in jedem anderen Bereich des Lebens unangezweifelte Norm ist wenn man ausgeplündert und verletzt wird - die Polizei rufen und den Staatsanwalt einschalten – bleibt in diesem ganz speziellen Falle jedem (gleich ob Geschädigten oder Hinterbliebenen) nur das ratlose Gefühl der völligen Un-Normalität.

Ist es dann nicht doch ein Bisschen viel verlangt, aufs zivilisierte Verhalten zu pochen? Natürlich nur der betrogenen, ausgeplünderten, gerade noch dem Tode entronnenen Patienten? Oder, im Nicht-Fast-Falle, der Hinterbliebenen? Was wäre denn so falsch daran, dergleichen Pack wenigstens eins in die Fresse zu hauen? Und zu sagen, wie abgrundtief Scheiße sie sind?

Denn, und das kann man ihren dreisten Gesichtern ja immer geradezu ansehen, wer kann ihnen sonst schon was? Ja ja. Sie haben fast einen Menschen umgebracht. Aber das tun sie ja andauernd. Oder nein. „Fast“ gelingt ihnen eher selten. „Fast umgebracht“ werten Ärzte heutzutage triumphierend als Behandlungs-Erfolg. Denn wen keinerlei Existenz-Angst plagen muss, egal wie viele Menschen durch die eigene bornierte Dummheit und Geldgier zu Tode gekommen sind, der wird auch selten einsichtig sein.

Ich könnte jetzt hier die allseits bekannte Best-Of-Ärztepfusch-Liste der letzten Wochen aufzählen; aus Geldgier frisch gepressten Zitronensaft anstelle von desinfizierender Lösung in OP-Wunden gegossen; Organ-Listen gefälscht, um die zugeteilten Organe sterbender Kassen-Patienten milliardenschweren Arabern zu verpflanzen (die Operation natürlich zusätzlich noch auf Kosten der deutschen Krankenkassen-Zahler); falsche Operationen; unnötige Operationen, falsche Behandlungen; Tote durch schmierige Hände, in offene Wunden Gehuste und und und.
Jedoch mangelt es dafür schlichtweg an Platz.

Und sowieso. Was bringt das? Kein einziger davon wird die Zulassung verlieren. Keiner wird – wie es jedem anderen mörderischen Betrüger erginge – im Gefängnis enden. Also was bekümmert dergleichen Gesindel dann ein „fast“.

Und was bleibt uns? Den Patienten und Angehörigen?
Sind wir dazu verdammt uns gepeinigt aber zivilisiert davon zu schleichen? Mit der Hoffnung auf ein helfendes Aspirin?

Nein!
Sagt der Psychologe Richard Stephens von der Keele University, der mit seinem Team nunmehr rausgefunden haben will, dass kräftiges Fluchen bei jedem körperlichen Unwohlsein nur gut tun kann. Und dass Menschen, die ihren Gefühlen freien Lauf lassen, weitaus bessere Chancen auf ein nettes Leben haben.

Ach was.

Ich will es mal so sagen. Zu der Erkenntns brauchte ich weder Herr Stephens noch ein ganzes Forscher-Team. Denn genau das tue ich schon mein Leben lang. Und darum habe ich es auch heute getan. Als meine Wut-Kopfschmerzen beim Frühstück den Höhepunkt erreichten und bevor mein Gehirn endgülig zerplatzt wäre.

Ich bin hingegangen und habe es ihnen gesagt. Was für ein erbärmlicher Haufen Scheiße sie doch sind. Alle zusammen. Und dass sie sich nicht ganz so sicher fühlen sollen. Und ja. Herr Stephens hat Recht. Wie stets habe ich mich sofort wohler gefühlt. Als ich in den zerschrunzelten Kränk-Gesichtern wenigstens einen Funken Angst aufblitzen sah.

Dazu einen Tipp.
Herr Stehphens sagt Fluchen hilft auch gegen Angst.
Na denn.
Darauf ein herzhaftes „Scheiße!“


lynxxaugen
logo

.ApoKalypsePart I

FinisNoXx

Oo

"Das ist keine Übung. Das ist die Apokalypse. Bitte bleiben Sie ruhig und verlassen Sie sofort das Gebäude."

Erst denken! Dann Häkchen!

alle Links auf der aktuellen Seite in einem neuen Fenster öffnen 

Meins!

Die Affäre Wulff geht weiter
Alles halb so wild!
Merkels Nicke-Männchen…
Wir sind solvent!
Die kostenfreie Lausemädchen-Masche
Es ist so schön ein Mörder zu sein!
Definitionen
Das Simpel-Blog
Die Brut der schönen Seele
Kennen Sie den Heiligen Gerne-Schwaf?

Ja, ja. Sie sind:

Du bist nicht angemeldet.

Was ich so daherschwätze


is ihm 17 mal vorn schießprügel gelaufen. hatter gesagt....
NoXxLynXx - 30. Apr, 22:13

randwertiger fall von 'mit Blumen überschüttet' gewesen. :) hab...
NoXxLynXx - 21. Apr, 12:24
nu grade
nich :)
NoXxLynXx - 16. Jan, 10:15
süß!
ein prätentiöses fräulein hehe
erphschwester - 16. Jan, 10:14
haare sind beinahe
fotografisch augen und mund absolut unter-wasser-mäßig
erphschwester - 16. Jan, 10:14

Zufallsbild

5713028296_ff36283503_m

***

très bien!

o Alles und Nichts
o Aurisa
pinslynxxeye

Suche

 

Credits

.

Status

Online seit 6043 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 21. Apr, 12:17

myheartbeat

redgreen

Erphs Welt in Farbe

dianablau3

***

dianablau1

***

dianablau2

***

Photobucket Puck2 Puck1

silberm jeremy

Jeremys Augen-Blicke

jeremi1

***

jeremi2

***

jeremi3 heartofatlantis

tt

timsIseeYou Photobucket