9
Jul
2011

Die Brut der schönen Seele

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…lautete der Titel eines Romans, den ich vor langen, langen Jahren gelesen habe.

Kurz zusammengefasst handelt die Story von einem Kindermörder mit einer Vorliebe für besonders at­traktive kleine Mädchen, die der Reinheit und Schönheit seiner Seele entsprechen (sollten). Hässlichkeit war ihm ein Gräuel, weshalb er in seinen letzten Sekunden (er wird von einem Polizisten abgemurkst, hab keine Ah­nung mehr wie) logischerweise voller Selbstmitleid die Ungerechtigkeit der stupiden Welt um sich herum ei­nerseits und sein besonderes Unglück andererseits (er hatte mangels Sucherfolg nach einem schönen ein hässliches Gör entführt, dass obendrein so laut kreischte, dass er gefasst wurde) aufrichtig beklagt bevor er den Löffel abgibt. Voller Unverständnis wieso eigentlich niemand seine makellos schöne Seele sehen konnte.

Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich den Psycho-Scheiß mit der Seele damals mehr oder weniger ausgeblendet. Mir lag mehr dran, den Kerl möglichst brutal krepieren zu sehen. Zu lesen, klar. Scheint, ich habe die Sache nicht wirklich verstanden, was ver­mutlich daran lag, dass ich in meinen jüngeren Jahren ein kompromissloser, leicht erregbarer Charakter mit einem gnadenlos messianischem Gerechtigkeits-Kom­plex war; wenn ich eben mal so drüber nachdenke, wollte ich meinem jüngeren Ich heutzutage lieber nicht begegnen.

Wie dem auch sei.
Letzte Woche habe ich von dem Buch geträumt. Oder richtiger gesagt: Von der Brut der schönen Seele. Und da überkam mich plötzlich so ein Traum-Geistesblitz und mir wurde jählings bewusst, dass die Handlung, an die ich mich ohnehin kaum noch erinnere, nur als eher unbedeutende Nebensache der eigentlichen Aussage gedacht gewesen sein sollte. Während ich also am nächsten Morgen wutentbrannt vor mich hin brütete, denn mir war glasklar warum ich ausgerechnet DEN Mist geträumt hatte, erwog ich kurzfristig mich bei der Frau, die das Buch geschrieben hat, zu entschuldigen.
Für meine Ignoranz.

Denn nun ist mir wahrhaftig die Brut so einer schönen Seele in den Weg geraten. Oder anders ausgedrückt: Eine Gestalt, die jahrelang am Rande meines Gesichts­kreises um mich herum scharwenzelt ist und die sich beinahe mein (schwer zu erlangendes) Vertrauen er­schlichen hätte, stülpte von eben auf jetzt ihr Inneres nach außen und was soll ich sagen, ein Kübel stinkender Jauche wäre dagegen eine Wohltat gewesen.

Und hätte es sich damit erledigt, ja, beschränkte sich die Eigentümerin jener schönen Seelebrut fürderhin ganz ungeniert aber außerhalb meines Sichtkreises und vor allem weit weg von denen, die mir viel bedeuten auf das Ausleben ihrer ekelerregenden Neigungen, na dann würde ich zwar leicht angewidert aber ansonsten un­gerührt rufen: C'est la vie und Adieu pour toujours.
Hab dich eh je kaum wahrgenommen.

Schon wahr, die beinharte Überzeugung jener Figur, ihre schmierigen und von Grund auf unappetitlichen Exzesse seien nicht nur ihr gutes Recht sondern – Sie ahnen es schon – die bestechend reizende Brut ihrer schönen Seele hat selbst mich einigermaßen verblüfft. Und dabei bin ich ja bekanntermaßen eher der düstere Typ, der hinter jeder Ecke das Böse lauern sieht.

Andererseits, was soll’s. Von mir aus könnte jede, die da meint sie müsste mit knapp Vierzig den notgeilen Teenager geben, ihre Schweinsigeleien stündlich auf offener Straße treiben. Tatsächlich hat mir das Bild der tumben Niete (das mir von glaubhafter Seite geschildert wurde) mit einem Victoria-Secret-Tanga in Übergröße um die plumpen Knöchel schlabbernd, hackevoll über die Straßen des überschaubaren Städtchens taumelnd ein von Herzen kommendes Grinsen entlockt. Und wenn sie auf dem Weg ihres abstoßenden Selbstverwirk­lichungs-Krieges nur ihr eigenes Pack wie todgeweihte Kegel umnieten würde, grinste ich immer noch.

Hat sie aber nicht.
Nein.

Was mich am Ende völlig aus der Bahn geworfen hat, ist die schaurige Erkenntnis, dass solcherlei Seelen-Brut sich schneller als ein Virus vermehren kann. Und vor allem will. Mit einer Art Vermehrungsplan A, dessen schlichte Konstruktion eine Küchenschabe durchschauen könnte. Vielleicht ist dem auch so. Hab nie was von Chakren-besessenen Schaben gehört. Bei bestimmten humanoiden Lebensformen sieht es da schon ganz anders aus. Um die zu infizieren genügt heutzutage anscheinend eine gehörige Portion Missgunst und daraus resultierend der geschickte Einsatz wahlweise einer Kristallkugel oder ein paar bunter Karten.

Und eine beste Freundin als Vernichtungsobjekt, die das Leben führt, das man eigentlich selbst immer schon haben wollte. Weil das selten klappt wenn man klein, plump und hässlich, die ausgeguckte Freundin hingegen groß und entschieden hübsch ist aber dem ständig anschwellenden Heer gelangweilter End-Dreißigerinnen angehört, denen weder das späte Mutterglück noch der monetär gut gepolsterte Hausfrauen-Status den erhof­ften esoterisch angehauchten Inneren-Ich-Findungs-Schub sondern (wie jeder Idiot vorher gewusst hätte) einen Berg Windeln und unzählige schlaflose Nächte eingebracht hat, steht Brut-Plan A so gut wie nix mehr im Weg.

Denn ein idealeres Biotop um sich fest einzunisten scheint für derlei Stumpfsinn nicht zu existieren.
Glauben Sie es mir getrost.

Ein bisschen hohles Gelalle über so erbärmlichen Scheiß wie ein ‚innerlich schreiendes Ich’* oder die – mit Ende Dreißig! - akut drohende Todesgefahr, vor allem aber das gottgegebene Recht auf die ‚suuuuupi schmalz-triefende, universums- ach was, multiversen-weite Jahrtausend-Liebe’, die logischerweise vom ständig Geld ran schaffenden Langweiler-Ehemann nicht zu erwarten ist, dafür jedoch zuverlässig im nächsten Gebüsch oder Chat schon immer gelauert hat, reichen groteskerweise völlig aus, um eine vorher völlig normale Person in das ab­kratzende Pendant jenes mörderischen Kerls aus dem Buch zu verwandeln, die mit jedem neuen Griff ins Bums… äh pardon Plumps-Klo vor Selbstmitleid winselnd ihr Unglück beklagt, das ihr – bis auf ihre neuen seelen­verwandten Mit-Lumpen – lauter Spießerseelen in den Weg gestellt hat, die die ganz besondere Schönheit ihrer mystischen Seelenergüsse (gegen die ein Hardcore-Porno Pillepalle ist) nicht sehen wollen.
Aber unbedingt sollen!

Ich bin eine davon.
Und ich kann Ihnen versichern, das ist ein abscheuliches Gefühl.

Ich will mich nicht abscheulich fühlen, stelle ich grade fest.
Und ich bin immer noch ein leicht erregbarer Charakter.
Mit bösartigen bis rachsüchtigen Tendenzen.
Und einem Plan B.
C.
D.

LynxxAugen
*Mangels Masse schreit da gar nix, das kann ich felsenfest versichern, schließlich habe ich das (unausweichliche) Pech dem Trauerspiel zugucken zu müssen.

11
Jun
2011

Kennen Sie den Heiligen Gerne-Schwaf?

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Nein?
Wie schön für Sie.

Denn ich lernte ihn kennen, zwangsweise, vermutlich als Rache für meine AkademikerINNEN-feindliche Interpre­tation des genuin-poetischen Worts. Und zwar gestern, als ich schwer angeschlagen auf meinem Sofa lag. Nein, mir hat kein als Holländer verkleideter Chinese eine Gurke aus Spanien ins Gesicht geschleudert. Trotzdem widerfuhr mir Schlimmes, das ich bestimmt nicht verdient habe.

Ich hatte nämlich Kopfschmerzen, wollte einschlafen also lief einer meiner Lieblings-Doku-Kanäle, weil mich Dokus (aus ferneren Zeiten) meist beruhigen. Das ging auch eine Zeitlang gut; ein netter Herr schwafelte und schwafelte angenehm leiernd über irgendwas hoch modisch Technisches aus dem 18. Jahrhundert, wo­raufhin ich schließlich erfreut gelangweilt wegdöste.

Ein Zustand, der nicht lange anhielt, denn plötzlich begann ich zu alpträumen, dass anstelle der beruhigend leirigen Stimme nunmehr ein grausiger Schreihals lauthals heraus trompetete WIR befänden uns hier inmitten der Anhänger des heiligen Gerne-Schwafs! In Indien! Auf ihrer alljährlichen Wallfahrt nach ?? Deren Motto da wäre: Alles Unausgesprochene macht Alles schlimmer!

Dem nicht enden wollenden, ja wortwörtlich pausen­losen Gegröle nach zu urteilen, müssen das die glücklichsten Menschen der Welt sein, ich hätte sie gern alle erschlagen. Samt dem Bericht erstattenden Herrn. Allerdings, was den angeht muss ich im Nachhinein zugeben, dass der sich tatsächlich nur schreiend verständigen konnte. Weil die Anhänger des heiligen Gerne-Schwafs, wie ich schon erwähnte, wahrhaft inspiriert waren. Oder richtiger gesagt: Unaufhörlich, ja, wirklich unaufhörlich infernalisch kreischten. Da kann absolut nix unausgesprochen geblieben sein.

Ääääääääääää, wimmerte mein gepeinigtes Gehirn, während meine Traum-Hände fieberhaft nach der Fernbedienung suchten, um dem sakralen Gelaber den Saft abzudrehen.

Was soll ich Ihnen sagen.
Ich fand sie nicht.
Dafür wurde mir klar, dass ich nicht träumte.

Denn auf dem Bildschirm vor mir wimmelte es wahr­haftig und in echt von kwäkenden … Mumien? In weiße Bettlaken gehüllte Brüll-Affen? (Zu meiner Entschul­digung, ich sah alles verschwommen.*) Jedenfalls, was immer es war, es waren Legionen davon. Die allesamt markerschütternd kreischten. Pardon. Schwafelten. Zu Ehren des heiligen Gerne-Schwafs, wie just in dem Moment der ebenfalls schreiende europäisch gekleidete Herr mitten aus der Menge verkündete.

Drum habe ich nun eine bitterböse Beschwerde-Mail an jenen Fernseh-Kanal geschickt. Denn was, frage ich Sie, haben heutigentags herum brüllende Anhänger eines schwafelnden Heiligen in einem Historien-Kanal zu suchen? Egal wie mittelalterlich die aussehen, leben oder rumlaufen? Schließlich kommt ja auch keiner her um mich für eine Trias-Doku zu filmen, wenn ich mir ein Saurier-Kostüm anziehe. Und Buaaaaaaaaa brülle.

Klänge immer noch besser.
Als Guru Gerne-Schwafs** Fan-Gejaule.
LynxxAugen

*Verkneifen Sie sich, das rate ich Ihnen dringlich, dämliche Witze über jedwede Art animierender Substanzen. Ich habe immer noch Kopf-Weh.

**Ja, ja. Mir ist schon klar, dass der Typ sicher NICHT Gerne-Schwaf heißt. Interessiert mich Null. Und falls Sie es denn genau wissen wollen, bitte, nix dagegen.
Googeln Sie halt selbst.
Stichworte: Brüllende indische Sekte (Motto oben) – lange weiße Walle-Gewänder und’ne Art Zipfelmützen (tief ins Gesicht gezogen) - Guru Name so ähnlich wie Gerne-Schwaf.
Viel Glück und hoffentlich springt ein Video mit dem Gekreisch auf.

7
Jun
2011

Poesie ist akademisch!

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Ich beachte ja selten (Na? Klar. Eigentlich nie!) diese Reklame-Anzeigen, die wie Lemminge auf der To­des­flucht über alle Web-Seiten hupfen. Doch diese eine sprang mir – mit zeitlicher Verzögerung – dann doch über den Augenwinkel direkt ins Gehirn. Wo sie sich festsetzte. Weshalb ich schließlich etwas mürrisch (Das ist meine genuine Denkweise!) die entsprechende Seite aufrief und mit Erstaunen folgendes las:

"Poesie ist die Muttersprache des menschlichen Geschlechts"!

Behauptete Johann Georg Hamann (1730-1788), woran ja nichts auszusetzen wäre. Ich kann auch viel behaupten, deshalb muss es nicht notwendigerweise wahr sein. Und Herr Hamann, seines Zeichens studierter Theologe und Jurist (Das muss man sich mal vorstel­len!) hatte nach einem offensichtlich äußerst fiesen Lebens-Zwischenfall ein christliches Erweckungs-Erlebnis.

Was es dann wohl erklärt.

Na gut. Er hätte nicht unbedingt den Wust tröstlicher Gedanken, die er daraufhin aus der Bibel schöpfte, seinem übervollem Herz entweichen lassen müssen. Fatalerweise auch noch in echt gruselig-verschwiemelt klingenden Lobpreisungen. Gerechterweise muss ich anfügen, dass Herr Hamann eben ein Kind seiner Zeit war. Mehr ist ihm in Punkto sprachlicher Entgleisungen nicht anzulasten. Ganz sicher aber hat er nie ein Vor­urteil gegen nicht-akademische Poeten zum Ausdruck gebracht.

Die GWK (Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Kulturarbeit e.V.), die Herrn Hamanns Zitat nun als Themen-Vorlage einer Poesie-Ausschreibung hernimmt ist da strenger!

Inwiefern (wird da als vorgegebene Frage in den Raum gestellt) kann eine poetische Sprache Instrument und/oder Medium eines Denkens und Fühlens, einer Erkenntnis- und Erfahrungsform sein, die ohne sie weder möglich noch kommunizierbar wäre, und wie wäre eine genuin poetische Denkweise - auch im Un­terschied zu anderen Formen ästhetischer Erfahrung - zu charakterisieren?

Hm?
Ja.
Inwiefern wohl?

Diese – ziemlich dämlich - formulierte Frage zu beant­worten, ist selbstredend nicht jedermann gegeben. Wo kämen wir denn da hin. Logischerweise ist dazu nur ein ganz bestimmter Menschen-Schlag berufen. Drum mahnt die GWK ernst:

Teilnehmen können SchriftstellerInnen, Wissenschaft­lerInnen, PublizistInnen, Studierende, die literarisch, wissenschaftlich oder journalistisch publiziert haben.

Dumme Sache.

Herr Fontane, unstudierter Apotheker, wäre da schon mal ausgeschlossen. Aber immerhin dürfte Herr Heine teilnehmen. Der nach ein paar Anläufen (erstaunlicher­weise auch Rechtswissenschaften) es am Ende doch noch zu einer Art Studienabschluss brachte.

Aber, ach! Oje. Herr Hesse. Der wäre ganz raus aus der Ausschreibung. Denn der arbeitete nach einem Aufent­halt in der Irrenanstalt (seine eigenen Worte) hilfsweise in einer Bücherei für hauptsächlich theologische und juristische Schriften. Ein Hiwi! Ipfui. Wie poetisch un-genuin!

Während Herr Lessing ebenfalls zuerst mal Theologie studierte. Allerdings keine Rechtswissenschaft. Muss man sich da nicht fragen, ob dem genuin was fehlte?

Was Herr von Goethe wiederum im Überfluss besaß. Denn der war Jurist. Genau wie Herr Schiller, der auf Geheiß seiner Familie ein Rechtsstudium beginnen musste. Was ihm zwar nicht so gefiel, aber immerhin. Ein gutes Beispiel ist auch Herr Brentano. Der hatte ebenfalls nach einem ziemlich befremdlichen Lebensweg (muss wieder die genuine Sache sein) ein Erweckungs-Erlebnis, das zu hoch erstaunlichem Gottesgebrabbel in Schriftform führte. Stramm anti-semitisch und bigott. Was ihn nicht dran hinderte, unbestritten wunderbare Poesie zu erschaffen. So ganz nebenbei.

Ich könnte jetzt noch endlos so weitermachen. Mit den größten Poeten aller Zeiten. Nur wozu? Allesamt waren entweder Juristen, Theologen oder anderweitig ver­krachte Existenzen und führten ein weitgehend chao­tisches ... ah... Leben. Die meisten neigten darüber hi­naus (außer Herrn von Goethe, der eher andere Inte­ressen sehr inniglich pflegte) ständig zum Selbstmord oder anderen zerstörerischen Gedankengängen.

Ist das also das Resultat einer genuin poetischen Denkweise? Womöglich ist Ihnen der Ausdruck nicht so geläufig? Na denn, hier ist eine angeborene poetische Denkweise gemeint. Sozusagen ein Poesie-Gen, das sich dann im späteren Leben in der Sprache nieder­schlägt, was wiederum das Instrument und/oder Medium eines Denkens und Fühlens, einer Erkenntnis- und Erfahrungsform sein soll (?), die zu einer total abweichenden Betrachtung der Welt (des stinknormalen Homo Sapiens) führen MUSS!
Oder könnte?

Was zu beweisen wäre.
Natürlich nur von SchriftstellerInnen, Wissenschaft­lerInnen, PublizistInnen!

-Innen!
Aber sicher doch.

Die genuine Denkweise solcherlei schleimender Muckerlinge – würde Herr Mann (H.) sagen, ist die des typischen Untertanen. Oder – wie man heute so schön formuliert: Brav mitten im politisch korrekten Main­stream paddelnder Zeitgeistlinge.

Da können wir alle, die gelegentlich ein bisschen Poesie im Leben lieben, ja wirklich froh sein, wenn dergleichen unter sich bleibt. Und sich gegenseitig ihre genuinen Denkweisen und den daraus resultierenden Wort-Salat um die akadmischen Ohren haut.

Mein Lieblings-Poet ist übrigens Rilke.

Über den vieles zu sagen wäre. Dass er Rechtswissen­schaft studierte, völlig chaotisch lebte und ziemlich einen an der Klatsche hatte. Was er mit seinem späten Lob­gesang auf Mussolini bewies, dem er begeistert be­scheinigte, eine (vorübergehende), auch brutale Gewalt dem einfachen Volk gegenüber sei gar nicht so übel, wenn dann später Ordnung herrsche. War wohl ein Ausdruck seiner genuinen Denkweise, die ihm zeitlebens ein Leben in totaler Un-Ordnung bescherte.

Fassen wir also abschließend zusammen: Betrachtet man die Lebens-Läufe der größten Poeten aller Zeiten genauer, hatten die tatsächlich alle eins gemeinsam. So rein genuin betrachtet.

Das Sockenschuss-Gen!

Das allerdings den VerfasserInnen dieser Ausschreibung völlig abgeht.
LynxxAugen
Ja, ok. Übertitelt ist das Ganze mit:

"Ohne Wort, keine Vernunft – keine Welt"

Aber das zu – ja was eigentlich? – zu durchleuchten (?), zergliedern (?) geht nun wirklich zu weit. Denn das ist erstens völlig sinnloses Gelaber und zweitens läuft die Poesie-Ausschreibung eben nicht unter diesem, ebenfalls Hamannschen Zitat.

Ohne Wort, keine Vernunft – keine Welt?
Grundgütiger!

Selbst im übertragen, vergeistigten Sinne ist das religiös verschwurbelter Bullshit. Der angesichts der (durchs vernünftige Wort erschaffenen) Realität heutzutage nichts mehr weiter ist als erbärmliche Selbstüberschät­zung gepaart mit Dünkel und bodenloser Dummheit. Na gut. Herr Hamann wusste es nicht besser. Die Leute von der GWK wohl.

Da fällt mir ein, zählt ‚Armleuchter’ auch? Als DAS WORT? Entsteht jetzt, wo ichs gesagt habe eine neue Welt? Mit nix als Vernunft?
Donnerwetter.

30
Mai
2011

Wie ich beinahe gelyncht… ah…gegurkt wurde

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Zuerst mal.
Ich lebe noch. Hurra!

Obwohl ich Samstag früh gegen halb zehn eine Gurke in die Hand genommen habe!
Im Aldi.
Und – ja, ja, Ihnen schaudert vor mir – diese zum Zwecke der Herkunftsermittlung ein Stück zur Tür hin trug. Wobei ich angeblich ein fettes, hässliches Balg (mit der Gurke) streifte. Dessen Eltern, die von Aussehen und äh, nun ja, Sprach(miß)gebrauch kein sonderlicher Gewinn für die Menschheit sind (was, legt man die allgemein gültige Vererbungs-Lehre zugrunde, dann auch auf das Balg zutrifft) mich auf der Stelle lynchen wollten.

Ich hatte mit einer GURKE (!) auf ihr Liebchen gezielt!
(Sandy? Mandy? Dorän? Katlien? Pörpel Tu?)

Liebchen, irgendein Süßkram mampfend, hatte zwar keinen Schimmer was eigentlich los war, offenbar (er)-kannte es Gurken sowieso nicht als Essware, kreischte dafür – kleine Stückchen auf mich spuckend, die nach dem allgemeinen Hygiene-Status der gesamten Familie sicher ein mittleres Land mit hundert verschiedenen Keimen verseuchen könnten – dermaßen laut los, dass mir heute morgen noch die Ohren klingeln.

Den Blicken einer sich sofort zusammenrottenden Gruppe zufolge hatte ich mindestens Reaktor 2 aus Fukushima in der Hand. Der Herr Geschäftsführer, der mich bei einem kleinen Missverständnis eines seiner Angestellten mal kennenlernen durfte, genauer gesagt lernte er die Konsistenz seiner verpackten belegten Sandwiches (IGITT!) näher kennen, eilte fatalerweise herbei, bevor ich die ersten Tomaten des Grauens um mich schmeißen konnte.

Gurkenmatsch!

LynxxAugen

Ich hab übrigens auch ein Recht auf eine Verschwörungs-Theorie, weil ich nämlich ein freier Bürger mit verfassungsmäßigem Recht auf so was bin!

Drum schließe mich der Chinesen-Variante an.

Ist doch ganz klar. Die haben Billarden Tonnen Giftmüll-Gemüse, das bis jetzt kein Europäer essen wollte. Drum wurde ein Gurken-Vernichtungs-Ministerium gegründet, vor fünf Jahren, die machen ja alles mit 5-Jahres-Plänen, und von da an haben die ihre Mitarbeiter in alle europäischen Gemüse-Verteiler-Hallen eingeschleust. Die sind klein, die kommen überall hin.

Wie die das machen? Also bitte. Was weiß denn ich wie, bin ich beim chinesischen Geheimdienst für Gurkenvernichtung? Oder beim Robert-Koch-Institut? Fragen Sie die doch. Die stecken hundertpro da mit drin. Oder wieso kwäkt jeder Angehörige gerade dieses Instituts jedes Mal schaudernd: BIO-Gemüse! Wenns mal wieder um eine angeblich identifizierte Keim-Gurke oder –Tomate geht? Haben Sie sich das mal gefragt?

Ich wette, als nächstes weisen die dezent drauf hin, das chinesisches Gemüse völlig BIO frei ist. Weils auf Giftmüll-Deponien angebaut wird.

Und das überlebt, logisch, kein Keim.

KÄTSCHAPP!

So was Blödes. Eben meldet das Robert-Koch-Institut, dass es sein Experimental-Medikament, das zwar keinen heilt, aber irgendwann mal äußerst lukrativ sein wird (immer vorausgesetzt sie finden genug menschliche Labor-Ratten) verstärkt bei den letal Erkrankten einsetzen darf. Klar, wenn mir einer sagt, du hast eh nur noch ein paar Stunden zu leben, unterschreibe ich auch alles. Das ist ja mal eine ganz putzige Masche.
Aber so ein ödes Motiv.
Geld.
Ach man.

20
Mai
2011

Und täglich grüßt...

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Kennen Sie den Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“?
Nein?
Na, macht nix.

Kurze Zusammenfassung: Fieser Reporter muss zwangsweise Ami-Hinterwäldler-Lieblings-Event: „Zerr das Murmel aus dem Loch“ filmen, ist (Kwell Sürpreis!) fies zu allen, einschließlich dem Murmel, haut sich abends erleichtert in die Hinterwäldler-Federn und wacht morgens froh auf, weil er dem ganzen Scheiß endlich entrinnen kann. Aber – shit happens – es ist derselbe Tag. Und so weiter und so weiter. Am Ende ist er, wir haben’s hier mit einem Hollywoodschinken zu tun, geläutert, liebt alle Hinterwäldler, kann Klavier spielen (?) und rettet dem Murmel sogar das Leben.

Soweit die Fiktion.
Hier nun meine Wirklichkeit:

Die, wie bedauerlich, so gar nichts mit Murmeltieren zu tun hat. Ok. Verstehen Sie mich nicht falsch. Auch ein Murmeltier, so niedlich ich es fände, das jeden Tag, bzw. jede Nacht meinen geheiligten Schlaf stören wollte, hätte spätestens nach 24 Stunden die Breite eines 5-Cent-Stückes. Unglücklicherweise handelt es sich bei meiner Version von „Und täglich …“ nicht um ein Tier. Und schon gar nicht um eins, das täglich nur murmelt. Weshalb sich meine Träume vom end-zerklatschten Ruhestörer bis heute nicht umsetzen lassen.
Das Leben ist ungerecht!

Tatsächlich habe ich es sogar mit zwei Kreaturen zu tun. Die Murmeltieren ungefähr in soviel gleichen, wie Herr Strauss-Kahn einem tibetanischen Meditations-Mönch. Nr. 1 lernte (das ist nur ein Wort, leider kein sehr passendes) ich in der ersten Nacht in meinem (damals) neuen Zuhause kennen. Wenn ich das mal so sagen kann. Tatsächlich verpasste mir der Armleuchter den Schock meines Lebens, als er so gegen vier Uhr morgens eine Art Starkstrahl-Scheinwerfer direkt auf mein Schlafzimmer-Fenster richtete.

Nr. 1 wohnt mir unmittelbar gegenüber, nur durch unseren und seinen Garten getrennt und ich schlafe immer bei geöffneten Fenstern. Eine Marotte, die Sie nicht das Geringste angeht. Hab übrigens blickdichte Gardinen, das dazu. Jedoch eine Gardine, egal wie blickdicht sie auch sein mag, ist kein geeignetes Mittel einen luminösen* Angriff der Superlative abzuwehren.

Wer weiß, was mein Gehirn gedacht hat? Hilfe! Eine Atombombe? Die Welt geht unter! Auf jeden Fall klebte ich kreischend mit allen vieren an der Decke. Naja. Tatsächlich hing ich irgendwo zwischen meinen noch unausgepackten Bücher-Kisten, mit unzähligen blauen Flecken und einer Wut, die ich in Worten gar nicht beschreiben kann. Und mein Zimmer strahlte immer noch gleißender als der große Fest-Saal von Walhalla bei Siegfrieds Ankunft, als es unversehens klingelte.

Es war mein Nachbar.
Nein. Nicht der mit der Höllen-Lampe, sondern ein meistens netter Herr, der in der Wohnung unter mir wohnt. Er habe die Polizei schon gerufen, erklärte mir der Typ und dass es ihm sehr leid täte, mich nicht vorgewarnt zu haben.

Ich war verwirrt, wen wundert’s, denn ich trug einen schwer derangierten Häschen-Pyjama und hatte den dringlichen Wunsch irgendwem eins überzubraten, was die Konversation nicht eben erleichterte. Immerhin drang nach einer Weile zu mir durch, dass ich das Opfer einer geografischen Fehl-Ausrichtung geworden und die vorerwähnte Polizei schon auf dem Weg sei. Denn der Blend-Angriff habe nicht uns gegolten.

Angriff?
Nicht uns?


Ich kann Ihnen versichern, das ist NICHT die Art von Gespräch, die Sie nachts um halb fünf mit ihren neuen Nachbarn zu führen wünschen.

In den nächsten Minuten ergoss sich eine ebenso verwickelte wie langatmige Story in mein unwilliges Ohr. Über Pauken und Trompeten, Flutlicht-Strahler, gemeingefährliche Hasen, eine besonders bösartige Bambushecke (?), einen widerlichen Fußweg von nur 5 Metern Länge und Sieben Uhr morgens.

Wie gesagt.
Ich war verwirrt.

Bis genau sieben Uhr morgens. Am selben Tag. Da nämlich hatte Nr. 2 seinen Auftritt. Wie übrigens jeden Morgen seitdem. Ich hatte mich, nach einer etwas wirren Verabschiedung meines neuen Nachbarn, der leicht befriedigt den Abtransport des Scheinwerfers durch die Polizei beobachtete (was er mir noch kurz mitteilte) wieder ins Bett geschmissen und war erfreulicherweise trotz allem eingeschlafen.

Bis mich Punkt sieben Uhr ein Schlagbohr-Dingens weckte, das – soweit es meine Ohren betraf – direkt neben diesen sein Un-Wesen trieb. Schon wieder zu Tode erschreckt, kroch ich (mein Gehirn ist ja lernfähig) in meine Decke gewickelt zum Fußende meines Bettes, von wo aus ich misstrauisch die Wand begaffte, durch die – davon war ich fest überzeugt – jeden Moment der schlagbohrende Irre durchbrechen musste.

Und das ist im Eigentlichen schon die Geschichte von Nr. 1 und Nr. 2. Oder, geografisch korrekt: Meinem Nachbarn gegenüber und dem im Haus links von mir. (Sie erinnern sich? Die geografische Fehl-Ausrichtung der Höllen-Lampe, die eigentlich unser Nachbarhaus hatte treffen sollen?) Diese beiden Hampelmänner bekriegen sich (wie ich hörte, schon lange vor meinem Einzug) mit allerlei Mitteln, der eine vorzugsweise nachts, der andere immer ab sieben Uhr morgens.

Nr. 1 hat in der Zeit, die ich hier wohne, jede Art von mörderischem Leucht-Gerät, bis hin zu einem dieser scheußlichen Laser-Pointer erworben und eingesetzt, einem (religiös angehauchten) Chor seinen Garten vermietet, weshalb öfters vorzüglich nach 10 Uhr abends grauslige Gesänge erschallen, ein Schlagzeug sowie eine Trompete erstanden, die er zwar nicht beherrscht, was das Gelärme nur um so schlimmer macht; also kurz und übel: Nr. 1 gibt sich Mühe. Völlig umsonst.

Denn Nr. 2 tut zwar nix weiter als jeden verdammten Tag (auch Samstags) genau Punkt sieben Uhr seinen tatsächlich ungefähr nur fünf Meter langen Gartenweg aufs Neue mit einem Schlagbohrer zu zertrümmern, um ihn anschließend nicht weniger laut wieder zusammen zu kleistern, trotzdem muss jeder, berechnet man die Kosten und den Aufwand, Nr. 2 bis jetzt klar die Sieger-Narren-Kappe zugestehen.

Ach ja.
Die bösartige Bambushecke.
Die hat Nr. 2 in seinen Garten gepflanzt. Vermutlich weil er (im Gegensatz zu mir) wusste, dass dieses Gewächs im Sekunden-Takt Ableger von sich schmeißt, die eben so schnell zu kleinen, spitzen Fußfallen wachsen, wie wir alle drüber stolpern. Was eigentlich beinahe ein Segen ist. Bedenkt man die Folgen auf so ein spitziges Scheiß-Dings zu treten. In Latschen oder gar barfuss. Ich kann Ihnen versichern, das ist NICHT SCHÖN!

Nun wären mir ja, so ganz allgemein betrachtet, jedermanns pflanzliche Vorlieben total wurscht. Nur streut eben dieses infernalische Kraut, das mittlerweile gut zwei Meter hoch und fünf breit geworden ist, seine lieben Nachfahren bevorzugt in unseren Garten. Auch eine geografische Fehl-Leistung, nehme ich mal an.

Und im Übrigen sind wir alle, die in der Kriegs-Zone wohnen, nur so was wie in Kauf zu nehmende Kollateral-Schäden. Sagt die Polizei. Die sich (da würde ich alles drauf wetten) ein vorgefertigtes Gelaber aufgezeichnet hat, das sie jedes Mal, wenn einer aus der Gegend hier anruft um sich zu beschweren, ablaufen lassen.

Ich wollte mich auch mal beschweren.
Hab’s dann aber gelassen.

Denn was sollte ich sagen? Hallo, guten Tag, durch unseren Gartenzaun aus extra-starkem Draht hat sich mal wieder der zwei Zentner schwere Kampf-Hase von Nr.1 durchgefressen, der vermutlich an der gleichen geografischen Fehl-Einschätzung wie sein Herr leidet? Und dass ich mich nicht aus der Tür traue, weil das Vieh ein Krokodil in die Flucht schlagen könnte?

Ich hab’s ja versucht.
Glauben Sie mir.
Schließlich ist ein Hase nur ein Hase.

Aber das monströse Mutanten-Getier ist auf mich zugestürzt, hat ein Vampir-artiges Gebiss gefletscht und geknurrt, dass jede Bulldogge erbleicht wäre. Und was, glauben Sie wohl, hat die Dame vom örtlichen Tierheim gesagt, als ich dort anrief, wobei ich dämlicherweise meinen Namen samt Adresse nannte und von einem ganz armen, herrenlosen Häschen faselte, das sich traurigerweise in unseren Garten verirrt hätte und abgeholt werden müsste?

„Sind Sie verrückt!“
Ist das nicht die Höhe?

Ich hab sie ja schließlich nicht gebeten meine Flugratte abzuholen, die, seid ihr Baum gefällt wurde, weitgehend auf meinem Balkon haust, wo sie meist finster vor sich hin brütend auf und ab schleicht. Wenn sie nicht grade in meinem Korbstuhl pennt, weshalb ich meine Abend-Zigarette im Stehen rauchen muss. In unmittelbarer Nähe der Balkontür noch dazu, denn dieses Vieh scheint ein strikter Nicht-Raucher zu sein. Und ganz anders als Nr.1 samt Hecke und Hase ein navigatorisches Genie. Denn egal wie oft und weit es sich davonmacht, am Ende landet es mit unfehlbarer Sicherheit wieder auf meinem Balkon. Trotz des Krawalls, der hier ständig herrscht.

Weswegen ich schon oft drüber nachgegrübelt habe, wie es den Krach aushält. Wo's sonst so pimpelich ist. Fletscht schon seine fiesen kleinen Zähne, wenn ich nur mal huste. Ob es wohl irgendwo ein Flug-Ratten-Store gibt? Mit extra dicken Ohren-Schützern gegen lärmige Menschen? Die es sich vorm schlafen aufsetzt und über mich grinst?
Verd...!

Wagen Sie ja nicht, DAS zu kommentieren.

LynxxAugen
Ach? Sie glauben mir nicht?
Na, warten Sie mal ab. Zumindest zwei mir verbundene Personen, mit denen ich gelegentlich telefoniere, sind schon in den Genuss sowohl der weit tragenden Schauer-Gesänge, wie auch des Getrommels und Gehämmers gekommen.

*An alle Klugscheißer: Das hier ist mein Blog! Da kann ich Wörter erfinden wie ich will.

16
Mai
2011

Thutmosis Amt der unsichtbaren Wiederkunft

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Stellen Sie sich vor, Sie müssen auf ein Amt, denn Sie wurden hinbestellt, weil irgendetwas super Wichtiges zu erledigen ist, ohne das Sie ihr gewohntes Leben nicht weiter führen könnten. Also kurz gesagt: Sie müssen hin, falls Sie demnächst nicht verhungern wollen.

So richtig schön ist das nicht, aber auch nicht so richtig schlimm. Denn sie wohnen in einem überschaubaren Städtchen, das Amt ist eher klein weshalb die Wartezeiten nicht zu groß und das Publikum nicht zu schaurig ist. Trotzdem etwas beklommen – hier geht es schließlich um Ihre zukünftige Existenz – schleichen Sie in das Ihnen zugewiesene Büro, wo eine direkt den Fünfzigern entsprungene wasserstoffblonde Mittdreißigerin gut zehn Minuten lang hektisch eine Akte nach der anderen von links nach rechts wirft, zwischendurch zweimal ausführlich telefoniert (scheint ums Abendessen zu gehen) und Sie schließlich mit leicht östlichem Akzent als „Frau Müller“ anspricht.

Jetzt hat’s Ihnen ganz die Sprache verschlagen.

Denn abgesehen davon, dass sie NICHT Frau Müller sind, plaudert die Dame ungehemmt weiter, über ihr Leben (das nicht das ihre ist) und wie es so weit kommen konnte. Das wissen Sie auch nicht, drum bleiben Sie weiterhin still. Ganz nebenbei hätten sie ohnehin keine Möglichkeit den immer lauter und dringlicher werdenden Redefluss der Dame zu unterbrechen. (Falls Sie sich nicht dazu durchringen könnten, ihr eins aufs Maul zu geben, was ihre Aussichten auf einen für Sie günstigen Abschluss ihrer Angelegenheit sicher nicht förderlich wäre.)

Vor Ihren Ohren rollt das traurige Leben der bedauernswerten Frau Müller ab. Die, hätte sie bloß die Gabe oder zumindest den wachen Turm angenommen, nunmehr unsterblich sein könnte (?) und niemals hier sitzen müsste! Was auch Ihr sehnlichster Wunsch ist. Soweit sind Sie sich mit der Dame einig. Nach gut weiteren zehn Minuten sinnlosen Gelabers, in dem es – wie Ihnen vage dämmert – um inspirierte Körperschaften (kurz empört, vermuten Sie eine Schweinerei, mit der Sie ganz bestimmt nix zu tun haben wollen), im Himmel lebende Geistesgeschöpfen (die Ihnen herzlich wurscht sind) und dem (Ihnen?) bevorstehenden Weltuntergang oder Harmagedon geht.
Ein bisschen erfreut, endlich auch mal was zum Gespräch beitragen zu können, erklären Sie nunmehr der Dame, ja, Sie wären ebenfalls ein großer Fan von Geschichts-Dokumentationen und hätten erst neulich bei „Schliemanns Erben“ einen Bericht über dieses Armageddon oder „Harmagedon“ wie es auch genannt wird gesehen. Wäre sehr interessant gewesen. Und hieß der Sieger nicht Pharao Thutmosis der Dritte? Leider wissen Sie nicht mehr so genau wann das war, irgendwann 2000 vor Christi oder so. Aber es gibt davon sogar einen Kriegsbericht! Den ersten der Geschichte überhaupt! In Stein gehauen von diesem Pharao.

Doch anstatt sich über Ihre Bildung zu freuen, funkelt die Dame sie erbost an und droht (?) Ihnen, wenn Sie nicht in sich beziehungsweise zu der besagten Turmgemeinschaft gingen, dasselbe ganz sicher nicht unbeschadet überstehen würden. Harmagedon? Ihnen wird leicht schummrig, dann beschleicht Sie langsam der Verdacht, dass bei der Dame nicht alle Tassen in richtiger Reihe im Schrank stehen. Falls da überhaupt welche sind. Was haben Sie mit Thutmosis dem Dritten zu tun? Und wieso sollte der Ihnen was tun wollen? Hat die Dame möglicherweise eine Mumien-Phobie? So was soll’s ja geben.

Und Phobiker, auch das haben Sie mal in einer Dokumentation gesehen, müssen beinahe zwanghaft über ihre Wahnvorstellungen reden. Überall und zu jeder Zeit. Jetzt kriegen Sie es mit der Angst zu tun. Was, wenn die Dame Sie am Ende für Thutmosis hält?

Vorsichtig erheben Sie sich, lächeln beruhigend und säuseln: Leider, ja leider hätten Sie noch einen dringenden Termin! Die Dame drückt, nein schmeißt Ihnen eine Art Heftchen zu und ruft Ihnen nach, darin fänden Sie alle Antworten! Ein kurzer Blick in das schlichte Heft belehrt Sie, dass dem leider nicht so ist. Denn erstens haben Sie sich bisher nicht zu irgendwelchen Auserwählten gezählt und zweitens können Sie sich auch nicht gedanklich dazu durchringen, den allgegenwärtigen Satan für Ihre Probleme verantwortlich zu machen.

Schon wollen Sie das Ding in den nächsten Mülleimer werfen und sich bei einer geistig klaren Amtsperson beschweren gehen, da geschieht etwas höchst Merkwürdiges. Der eben noch volle Flur lehrt sich wie durch Geisterhand (Haben Sie vielleicht doch Ähnlichkeit mit der Mumie von Thutmosis dem Dritten?) und ein älterer Herr faucht Sie im Davonrennen noch empört an: „Das ist doch die Höhe! Das hier ist eine staatliche Behörde und keine Straßenecke! Ich werde Sie anzeigen!“

Völlig verwirrt wenden Sie sich an eine ältere Dame, die, mit einem Stapel Akten unter dem Arm aus einem Zimmer kommend, ganz offensichtlich Mitarbeiterin dieser Behörde ist und wollen eben ihren Leidensweg schildern (leider kommen Sie nur bis: Mein Name ist….) da sieht die Dame das Heftchen, grinst Sie kumpelhaft an und beginnt mit demselben Sermon. (Das „nicht“ geht irgendwo zwischen „erwache!“ und „kleiner Herde?“ unter, unglücklicherweise, wie sich später rausstellen soll, nicht ihr recht lautes „…Frau Müller!)

Was zuviel ist, ist zuviel!

Mit letzter Kraft spurten Sie zur Eingangstür und hupfen mit einem beherzten Sprung nach draußen, wo Sie sich erstmal misstrauisch umsehen. Dem lange verblichenen Thutmosis sei Dank! Hier ist alles noch beim alten. Da ist der Kiosk, an dem wie üblich ein Haufen besoffener Penner kleine und größere Schnapsfläschchen im Accord konsumiert, da schwatzen ein paar Frauen über die neueste Erwerbung im königlichen Gewerbe und irgendwelche Hüte und über Ihnen scheint die Sonne ganz normal auf Sie runter.

Ergrimmt, denn beinahe hätten Sie die überaus nervenden, weitschweifigen Fantasien ihres minderjährigen Kindes, überall lauerten Tore zu anderen Welten geglaubt, beschließen Sie nunmehr einen langen Bericht über die Irren im Amt an das zuständige Ministerium zu schreiben.

Ach! Meine Liebe.
Hätten Sie mich doch nur vorher gefragt. Denn jetzt klingeln nicht nur beinahe tagtäglich (und meistens sehr früh morgens) seriös gewandete Damen und Herren an Ihrer Gartentür, die mit Ihnen über ihre Nichtexistenz plaudern wollen. Nein. Nun haben Sie auch noch eine hoch erboste, Ihnen vollkommen unbekannte Frau Müller am Hals, die Sie – weil sie Sie „Frau Müller!“ rufend mit dem Heftchen in der Hand durch die Flure der Behörde wandeln sah - nun ebenfalls für einen Anhänger von Thutmosis dem Dritten hält und Sie deshalb für dieselbe Art von Belästigung verantwortlich macht.

Na ja.
Einen Trost haben Sie ja. Ein hoch-amtliches Antwortschreiben über den (Un)-Sinn des Lebens im Allgemeinen und Ihrer Beschwerde im Besonderen. Denn klarerweise geht daraus hervor, dass Sie sich ja gar nicht helfen lassen wollten. Was ihre gänzlich unkwalfizierte Widerborstigkeit in Bezug auf jene nur allzu gut gemeinten Ratschläge, die Ihnen – hätten Sie sie nur befolgt – einen Platz im Kreise der glücklichen Auserwählten gesichert hätte, eindeutig beweist! Sehr wahrscheinlich haben Sie schwere Probleme mit Thutmosis dem Dritten! Ganz sicher jedoch sollten Sie zuerst eine andere Einrichtung aufsuchen, in der man Ihnen bestimmt besser helfen kann!

Mit den besten Wünschen zur Gesundung:
gez.: Gebüschstruppi
Super-bedeutendes (leider nur)
Mittleres Ober-Chefchen
LynxxAugen

13
Mai
2011

Nomen est Omen?

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Stellen Sie sich mal vor, sie heißen Schulze. Oder Meier. Oder Schmid. Das macht nichts, denn das sind gute und ehrenwerte Namen. Und mit ein bisschen Glück hatten ihre Erzeuger soviel Verstand, Ihnen einen ganz normalen Vornamen zu geben. Marion vielleicht. Oder Thomas. Kritisch wird’s erst, wenn Ihre Altvorderen gern Klatschzeitschriften oder Oh-ja!-Oh-ja!-Nimm-mich-Romane lesen, oder gar eine unterbewusste Namens-Phobie entwickelt haben, die sie dann mit so gruseligen Grausamkeiten wie Attila oder Pörpel Roos ausgleichen wollen.

Das glauben Sie nicht?

Attila Schulz wohnt zwei Nebenstraßen weiter, das arme Bürschchen ist ungefähr sechs Jahre alt und gleicht fatal einem halb-verhungerten Pygmäen-Harry Potter mit Hornbrille. Hatte neulich auf der Straße fast einen Nervenzusammenbruch als ihn Pikässchen - ein Hund (?) von der Größe einer Küchenschabe - anfallen wollte. Ganz nebenbei bemerkt war das arme Vieh, das sonst meist getragen wird, einfach über ein Kaugummi gestolpert und Attila vor die Füße gerollt. Das erklärte jedenfalls sein gravitätisch aussehender Besitzer, der dreimal betroffen „ATTILA?!“ rief, bevor er mit seinem Tier in der Hosentasche den Schauplatz verließ.

Ich sage es jetzt mal vorsichtig: Auch ohne die Gabe der Hellseherei sehe ich Attila Schulz nicht in ein paar Jahren zu (Robot)-Pferd die Welt erobern. Wenn es allerdings so was wie Gerechtigkeit gibt, entwickelt er spätestens nach seiner sicher trüben Schulzeit soviel Mumm (und Muskeln) um seinen Namensgebern eins in die Fresse zu hauen.

Womit ich auch gleich bei Pörpel Roos Maier wäre. Pörpel lernte ich vor cirka einem Jahr an der Kasse beim Schlecker kennen. Richtiger gesagt, lernte mein Schienbein Pörpel kennen und zwar auf eine ganz fatale Art und Weise. Für mein Schienbein. Denn obwohl Pörpel allerhöchstens drei Jahre alt war, fiel der Tritt – dank Pörpels Sumo-Ringer-Erscheinung – dermaßen gewaltig aus, dass ich laut „ÄÄÄÄÄÄÄÄ“ oder was ähnliches kreischend, auf ein Gestell mit runter gesetzten Osterwaren direkt neben der Kasse fiel.

Meine Pörpel Roos ist sehr lebhaft!“ kommentierte das die ebenfalls ungemein fette Mutter schelmisch. Die Schlecker-Kassiererin, auf deren Schoß ich praktisch lag, schenkte mir umgehend zwei Tüten mit österlichen Gummi-Tieren, ein riesiges Schokoladen-Küken und eine Duftkerze in Gestalt eines Osterhasen. (Was ich ihr ungerechterweise ein bisschen übelnahm, denn ich vermeide es stets, Kerzen mit Köpfen zu kaufen, wie sieht das denn aus, wenn die Köpfe abgebrannt sind!)

Als ich dann, auf einem Sortiment besonders günstiger Scheuereimer sitzend, finster vor mich hin brütete was ich Pörpel alles antun könnte, erheiterte mich die schlaue Frau an der Kasse mit der Schreibweise von Pörpels Namen. Ein Umstand, den sie ganz ungeniert der Gehirnleistung von Pörpels Eltern zuschrieb, die, wie sie behauptete, zusammengerechnet kleiner sei, als das runter gesetzte Küken kosten sollte. Pörpels verwaschene kleine Schweins-Äuglein im Sinn, die zwischen den speckigen Backen ein ziemlich elendes Leben führten, überkam mich plötzlich die Vision von Teenager-Pörpel. Im bauchfreien Top. Und so verließ ich zwar humpelnd aber erfreut und um zwei Gummi-Tier-Tüten samt Küken und Kerze reicher leise kichernd den Laden.

Und doch muss ich – um der Gerechtigkeit willen - hier mal drauf hinweisen, dass weder Attila noch Pörpel ihr mit Sicherheit beklagenswertes Namens-Leben heraufbeschworen haben. Oder anders gesagt: Sie können nix dafür.

Und sie haben ja noch die Möglichkeit, die ich ihnen dringend anempfehlen würde. Sich später ihrer Witz-Namen zu entledigen. Ganz legal und kostenfrei, denn diese Notwendigkeit wird auch der verknöcherste Beamte einsehen. Und nein. Ich meine natürlich nicht ihre Nachnamen. Ich kann Ihnen aus eigener Erfahrung versichern, dass Sie sich allenfalls zum Affen machen, wenn Sie plötzlich anstelle von Maier, Mayr heißen.

Hatte mal einen Chef in einer Bank, der – ohne Scheiß – glaubte, mit Mayr käme er cheflicher daher. Das einzige Resultat war am Ende der nicht enden wollende Spaßfaktor eines jedes Angestellten bis hin zur Reinigungskraft, die sich mit erstaunlicher Fantasie immer neue Varianten ausdachten „Mayr“ möglichst blöde auszusprechen.

Was wäre nun aber, wenn Sie sich Ihren Namen selbst aussuche dürften? Ja. Stellen Sie sich doch einfach mal vor, Sie hätten ultra-liberale Eltern namens Schmid, die Ihnen erklärten, Sie dürften sich, wenn sie mal groß wären, Ihren Vornamen selbst aussuchen. Bis dahin hießen Sie eben Baby X. Für ihre lieben Eltern. Der ungefällige Standesbeamte hätte das nicht akzeptiert und deshalb müssten Sie sich eben – bis Sie soweit wären, Ihren Seelen-Namen zu finden – mit einer lächerlich normalen Buchstaben-Kombination begnügen.
Ich bin mir völlig sicher, Frau Schmid hat ihr halbes Leben damit verbracht, jenes ominöse innere Selbst samt Namen zu suchen. Na gut, wenn jemand danach erst suchen muss, gibt’s meist nix zu finden aber ich bin trotzdem fest überzeugt, dass Frau Schmid alles nur Erdenkliche getan hat um dieses mystische Dingens zu ergattern. Wer wollte sich schließlich ein Leben lang - so rein mystisch betrachtet - innerlich hohl und leer fühlen? (Blöde Sache, jetzt habe ich Hunger, wo ist mein Kuchen?)

Ah! Da.
Innerlich nun in jeder Hinsicht völlig unhohl (Stellen Sie sich bloß mal vor, ich weiß meinen Namen und wer ich bin sogar wenn ich die Augen zumache!) fühle ich mich jetzt auch imstande, Ihnen den kurzen Rest der Schmidschen Selbstfindung zu erzählen.

Ich war ja nicht dabei, aber wie man allgemein hört, hat sie nach alten Schamanen-Riten nackt auf Tischen getanzt – in Ermangelung von geeigneten Kult-Steinen das versteht sich ja von selbst – hat sich jahrelang auf einer ver-keimten Schwarte rumgewälzt auf der Suche nach … ähem … Erkenntnis und so weiter und so weiter.

Und irgendwann dabei kams ihr!
Was Sie schon wieder denken.

Nein. In Frau Schmid keimte der Gedanke, was es denn eigentlich macht, dass sie eine kleine, dickliche Person mit mausgrauen Faden-Haaren ist? Die Bücher für unnütze Staubfänger und Intelligenz für das Böse hält?

Ganz genau.
Gar nix.

Denn eingedenk ihres verständlichen Wunsches zu leben (Frau Schmid nähert sich ganz langsam den Vierzigern, da kann der Tod praktisch jeden Tag vor der Tür stehen) und ihrer brennenden Sehnsucht nach (angewandter) Romantik gemischt mit einem gehörigen Schuss Fusel und denen sich daran anschließenden exotischen Verrenkungen hat sie nun endlich entdeckt, was zusammen mit ihr schon immer direkt auf all den unzähligen trüben Tassen lag… äh … in ihr lauerte.


Ihre innere Suleyka.
Herzlichen Glückwunsch!

LynxxAugen

10
Mai
2011

Knock, knock, knock....

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Der war nicht schlecht, wa. Tja, es schlägt noch, wie ihr sehen könnt. Weil ich es schlagen lassen kann. Mein Blog-Herz. Und da bin ich auch schon wieder. Das Leben kann manchmal hart sein. Aber wie wir alle wissen ist „Was stört mich mein Geschwätz von gestern“ sowieso das Motto der Stunde. Allerdings wird sich mein Gelaber von nun an nicht mehr um irgend­welche Polit- oder anderweitige Möchtegern-Berühmt­heiten vulgo Hampel drehen, das ist mir in der Tat zu öde. Ich habe eine neue Thematik für mich entdeckt.

Ganz und gar unberühmte Hampel!

Was die sich freuen werden, plötzlich auch mal ihre 5 Minuten zu kriegen. Und wenns nur in meinem Blog ist. Ich verbreite eben immer gern Freude. Und wie unge­recht von mir, nur von so öden Langweilern wie Wes­terwelle und Co. und deren peinlichen Aktivitäten zu schreiben, wo ich doch – wie fatal! - so viel ödere Langweiler mit noch viel peinlicheren Aktivitäten beinahe direkt an den Fersen habe.

Ja! Das ist, um es mal zeitgemäß auszudrücken, ein dermaßen weites und ertragreiches Feld, dass ich mich echt wundere, warum mir die Idee nicht schon früher gekommen ist. Außerdem ist die Apokalypse so im Großen eh schon am laufen. Ob wir nun mit ganz Japan in absehbarer Zeit in die Luft fliegen, absaufen, ver­strahlt, von irgendwelchen Superstürmen weg geweht oder von chinesischen Massen überrollt werden, wen interessierts? Oder haben Sie vielleicht von YU55 gehört, der sich die Sache im November auch noch anders überlegen könnte und statt vorbeizufliegen uns direkt auf die Köpfe fällt. Na bitte. Egal.

Wenns sonst keinem was ausmacht, wieso dann mir?
Eben.

Drum schreibe ich von jetzt an (bis die Apokalypse, in welcher Gestalt auch immer mich dran hindert) über Gesind… äh, nein, Abschau…, verdammt (!) wie war noch das Wort? Ach ja: Leute, die unangenehmerweise meist viel zu nahe um mich rum lungern, und deren peinliches, merkwürdiges, absonderliches, befremd­liches, bescheuertes, kurioses, ominöses, schrulliges, seltsames, skurriles, bizarres, abwegiges und so viel öfter als ich gedacht hatte widerwärtig-ekliges Verhalten.

Nicht, dass ich die meisten davon näher kenne(n wollte), igitt, dass wäre denn doch zuviel verlangt. Sage ich es mal so: Immerhin weiß ich genügend über meine neuen Kwatsch-Subjekte, um sie durch den Kakao zu zieh… äh, pardon, deren Gebaren ich natürlich völlig unparteiisch und verständnisvoll kommentieren werde. Denn eins ist mir in den letzten Wochen klar geworden. Es ist völlig unnütz, überflüssig und total spaßfrei (für mich) das millionste Bla über Typen abzusondern, die mir im Grunde nicht das Geringste bedeuten. Und denen vor allem das, was ich so daher labere nicht das Geringste bedeutet.

Zusammengefasst könnte ich es so formulieren: Wenn mich die großen Welt-Probleme schon nicht beachten, wieso sollte ich ihnen dann meine teure Aufmerksamkeit schenken? Nee. Ich widme mich jetzt den kleinen, winzigen… hm, ähem. Winzig? Von was rede ich da eigentlich? Muss eine Assoziation gewesen sein. „Problemfällen" wollte ich natürlich sagen. Weil ich wenigstens meinen Spaß haben will. Das soll von jetzt an mein Motto sein. Vielleicht sollte ich zum besseren Verständnis noch meine Definition von „Spaß“ ein wenig näher erläutern. Nein? Die ist Ihnen sowieso schon klar?

Na, wie schön.
Dann verstehen wir uns ja.
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.ApoKalypsePart I

FinisNoXx

Oo

"Das ist keine Übung. Das ist die Apokalypse. Bitte bleiben Sie ruhig und verlassen Sie sofort das Gebäude."

Erst denken! Dann Häkchen!

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is ihm 17 mal vorn schießprügel gelaufen. hatter gesagt....
NoXxLynXx - 30. Apr, 22:13

randwertiger fall von 'mit Blumen überschüttet' gewesen. :) hab...
NoXxLynXx - 21. Apr, 12:24
nu grade
nich :)
NoXxLynXx - 16. Jan, 10:15
süß!
ein prätentiöses fräulein hehe
erphschwester - 16. Jan, 10:14
haare sind beinahe
fotografisch augen und mund absolut unter-wasser-mäßig
erphschwester - 16. Jan, 10:14

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