14
Mrz
2011

ApokalypsePart: Plem

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Mir lag mal was an diesem Blog, also habe ich mich entschlossen sozusagen ein finales Blabla von mir zu geben. Ein zu mir passendes. Möglicherweise um dem unsäglichen Deppen da im bisher letzten Blog nicht buchstäblich auch noch das letzte Wort hier zu las­sen. Möglicherweise weil ich gestern in meinen News etwas las, das mir unerwartet passend erschien. Um nicht zu sagen, geradezu beispielhaft.

Und nein, damit meine ich nicht etwa Laberbacke Guttenberg, der in seiner Abschiedsrede den trau­ernden Angehörigen ihre vier toten Söhne als Aus­rede für seine Gaunereien um die Ohren schlug, um dann speckig grinsend und schmieren­komö­diantisch wie stets zu den Klängen von „Smoke on the Water“ auf seiner Abschiedsfeier (!) sieges­be­wusst durch die Reihen der noch lebenden Soldaten zu tänzeln. Oder den vorgenannten Pickel-Depp, der in seiner beispiel­losen Rede vorgestern gleich ein paar tausend tote Japaner dem politischen Gegner theatralisch vor die vermeindlichen Wahl-Füße schmiss, um jede Debatte über die totale Sicherheit deutscher Kernkraftwerke, die über jeden Zweifel erhaben ist, von vornherein abzuwürgen.

Für eben diese (Debatte um Sicherheit und gesetzes­widrig verlängerte Laufzei­ten auch noch der maro­desten Gift-Schleudern selbst unter den längst aus­gemusterten Kernkraftwerken hierzulande als gut honoriertes Geschenk an die Energiekonzerne) er nun heute im trauten Verein mit der auch just in die­sem Moment zur Ex-Kernkraft-Freundin mutierten Merkel sowieso schon immer war.

?

Auch all die Banker, Versicherungsvorstände und dergleichen Gesindel, das nun kwäkend die mögliche Halbierung ihrer Hunderte Milliarden Gewinne beklagt, und schon mal vorsorglich von „Elementarschäden“ faselt, für die „ihre Gesellschaften“ eigentlich ja gar nicht zur monetären Verantwortung gezogen werden können reißt mich nicht mehr vom Schreib-Hocker. Nicht mal Wendehals Merkel, die noch gestern eine Kommission, einen runden Tisch (Für was halten die sich eigentlich alle? Königin Artusine samt Gesellen?) und ganz be­stimmt irgendwann mal demnächst – aber leider erst nach den Wahlen - Gespräche über die Verlängerung der Laufzeiten und Wiederinbe­triebnahme halb vermoderter Kern­kraftwerke in Deutschland bilden und aufnehmen wollte, bis die Katastrophe sie wortwörtlich überrollte, kann mich noch aus der Ruhe bringen.

Nein, wirklich nicht.

Das ist so normal, dass es mir letztens nicht mal mehr einen Blick wert war. Lese eh kaum noch deutsche Nachrichten im stark schleimig-zensierten DDR-Propaganda-Stil. Das hatte ich lange genug.

Meine kleine End-Zeit-Geschichte, die mich doch noch einmal inspirierte und die in den hiesigen Medien un­ge­fähr so klingt: „5 jüdische Siedler starben bei ei­nem Zwischenfall.“ handelt von zwei* wahrhaft gro­tesken Lebensformen, die für mich je­doch exem­pla­risch sind. Ja, diese zwei eigentlich aberwitzig abwe­gigen Figuren sollen mein letztes Thema sein. Auch wenn alle, die mich nur ein wenig kennen, sicher völlig perplex ausrufen: „Was? Solche? Unmöglich!“ Nur Mut. Mit einem geringfügigen Aufwand an Denkarbeit wird sich die absolute Logik meines Schluss-Themas ganz von selbst erschließen.

* Beim gigantischen Gefährlichkeits-Grad des hel­den­haften Einsatzes vermute ich eher es waren 50. 100? 200? Alle zusammen? Man bedenke. Immerhin war ein jüdisches Neugeborenes auf der Gegenseite! Das hätte aufwachen können! Und was dann? Eben.

Kurz gesagt, es handelt sich um zwei Palästinenser. Die derzeit als Große Volkshelden die Titelblätter der palästinensischen Medien beherrschen. Und nein. Die beiden haben keinen Weg gefunden ihren re­bellie­renden arabischen Brüdern in Not, von deren Geld sie seit über einem halben Jahrhundert schma­rotzen, zu helfen. Sie haben auch keinen Spenden­aufruf (der ist so gut, da muss selbst ich mal kurz lächeln) für das zerstörte Japan gestartet, dem die Natur in ein paar Sekunden bewies, dass der Mensch nicht etwa die Krone der Schöpfung ist, dem per Göttlichen Dekret zwangs­läufig alles untertan sein muss, sondern eher eine evolutionäre Belang­losigkeit, mit belanglosem Spielkram, das er obendrein nicht einmal ansatzweise be­herrscht.

Keine Spur davon.

Diese beiden Super-Heros brachen letzte Freitag­nacht todesmutig in das Haus einer israelischen Familie ein und zerschnetzelten (zweifelsfrei ge­wappnet mit dem schon fast legendären Heldenmut all ihrer mordenden Vorbilder) die schlafenden Eltern, die kaum 11-jährige Tochter, den 3-jährigen Sohn und das Baby. Einen Monat alt und ein Mädchen, das trotz der vier Mes­serstiche noch atmete als die Polizei eintraf. Es ver­starb wimmernd in den Armen der Rettungs­kräfte, die es zu reanimieren versuchten. Die beiden palästi­nensischen Volkshelden hatten sich derweil davon gemacht. Unter Mitnahme von ein paar Wert­sachen. Und auf geradem Weg zum unsterbichen Ruhm unter ihresgleichen.

Als dann am Samstag die ganze Welt verstört und entsetzt nach Japan starrte; auf Bilder, die selbst dem Mitleidslosesten das Herz brechen konnten; starrten die Palästi­nen­ser nicht minder gebannt auf die Jubelmeldungen der Al-Aksa-Brigaden, einem ganz besonders widerlichen Haufen mörderischer Irrer, deren Hauptorganisation Fatah unverzüglich stolz auf Plakaten, im Fernsehen und in allen anderen Medien im Lande die Morde in einer stolzen Erklärung als «heldenhaften Einsatz» rühmte.

Das, finde ich, ist ein glänzendes Beispiel für die Menschheit. Und könnte meine Meinung dazu nicht besser zum Ausdruck bringen.

Finis
NoXx
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30
Aug
2010

Uns fehlen die Köpfe!

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Heute Morgen habe ich Herrn Westerwelle gesehen.

(Vielen Dank, nein, es geht mir wieder gut. Hab ihn nicht richtig gesehen, eher gehört. Außerdem lag direkt vor mir ein riesiges Stück Kuchen, beziehungs­weise balancierte auf einer Gabel in halber Höhe vor meinen Augen, ein hoch wichtiger Vorgang, der kla­rerweise mehr als dreiviertel meiner Aufmerk­sam­keit beanspruchte. Also hielt sich der Schaden für meine geistige Gesundheit letztendlich in Grenzen.)

Herr Westerwelle jedenfalls deklamierte gerade über den Kopf eines Reporters hinweg - der ihm in der ir­rigen Annahme, er führe ein Interview ständig Fragen stellte – mit gewichtiger Grinse-Miene: „Ich denke nicht an Rücktritt!

Danach hatte der Mann zwar nicht gefragt, aber ein guter Reporter muss ja immer flexibel sein. Dachte sich der Mann und versuchte nunmehr seine Fragen Herrn Westerwelles Offenbarungen anzupassen. Was auch irgendwie schiefging.

Denn Herr Westerwelle – weit weg in seinem eigenen Universum, in dem sicher keiner von uns leben will – verkündete nunmehr gänzlich ungefragt: “ Ich bin fest entschlossen zu bleiben und habe noch keinerlei Gelüste, aus der Politik auszuscheiden!“

Was zu viel ist, ist zu viel.

Kuchen hin oder her (war sowieso alle) aber ein grin­sender Westerwelle, der über Gelüste nachdenkt, während er irgendwas ausscheidet? Man soll sein Schicksal nicht über Gebühr bean­spru­chen. Und ich konnte geradezu fühlen, wie meine letzten tapferen Gehirnzellen kleine weiße Fähnchen schwenkten. Wäh­rend der bedauernswerte Rest – von Wester­wel­les perfider Kriegsführung fast erschlagen - ohn­mäch­tig auf dem Schlachtfeld lag.

Immerhin.
Ein Trost bleibt der FDP.
Denn wie ich vorhin las, orakelte Herr Becker, Vor­sitzender der Jungen Liberalen ausgesprochen hellsichtig: „Uns fehlen die Köpfe!“

Dem ist nichts hinzuzufügen.
LynxxAugen

28
Aug
2010

Eine ganz und gar wahre Geschichte!

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Heute Morgen hatte ich – seit längerem – mal wieder ein bisschen Zeit, weshalb ich mich mit meiner Tasse Milch-Kaffee (aus der völlig logischerweise eine exo­tische Anti-Brüh-Schwimm-Spinne kroch, hat wohl in meiner teuren Kaffee-Mischung gelauert) vor meinen Computer setzte und die Twoday-Komms der ver­gan­genen Woche las.

Und sogleich mit einem ernsten Problem konfrontiert wurde. Steht tatsächlich in jedem Blog nur die Wahr­heit? Die rei­ne Wahrheit und nichts als die Wahrheit? Außer in meinen natürlich, aber das versteht sich ja von selbst. Oder (grausige Vorstellung) plagiieren manche Schreiber doch gelegentlich mal Worte aus anderen Blogs? Gar ganze Sätze?

Das alles wälzte sich tiefsinnig durch mein Gehirn, während ich auf meinem fünften Butterbrot kaute. Ich muss mich sputen, denn ich habe gestern aus Versehen 17 Brote gekauft. Dafür leider nur eine Stachelbeere. Das wirft jetzt einige Fragen zur prak­tischen Umsetzung meines Stachelbeer-Kuchen-Re­zepts auf. Aber das ist schließlich nicht Ihr Problem, also beachten Sie es bitte gar nicht.

Jedenfalls, während ich noch über eine geeignete Unterbringungs-Möglichkeit für die Spinne nach­dachte (Mikrowelle fällt aus, da trockne ich grade mein neuestes Haustier, eine Ratte, die ihr lang­jähriges Zuhause, ein gemütliches Zug-Klo an eine dicke Frau verloren hat, die dort seit 5 Wochen in der Schüssel festklemmt, wofür die Ratte ja nix kann) klingelte es an der Tür. Es war mein Nachbar, der sich darüber beschweren wollte, dass ich sein Trampolin kaputt gemacht habe. Schon wieder.

Das zweiunddreißigste übrigens, weswegen wir auch schon x-mal bei der Schiedskommission waren.* Es ist nämlich so. Ich bin ein überaus gelenkiger Schlaf­wandler, klettere nachts vorzugsweise aus dem Fen­ster und springe dann – mit einem sauber durch­ge­führten dreifachen Salto – nach unten. Das muss Sie jetzt nicht beunruhigen, denn der vorerwähnte Nach­bar leidet unter dem obsessiven Zwang, jede Nacht direkt unter meinem Fenster ein Trampolin auf­zu­stellen, vermutlich um gymnastische Übungen zu machen. Leider weiß er das nicht so genau, weil er bis jetzt nie zu kam. Also seinen Zwang auszuleben. Weil ich ja immer, bevor er überhaupt irgendwas machen kann, auf dem Ding lande. Weswegen er wiederum nicht so genau weiß, WAS eigentlich sein Zwang ist.

Ein Teufelskreis!

*Unglücklicherweise für unseren nachbarlichen Frieden hat der Schieds-Mensch, ein gewisser Karl Nickel, letztens eine Erbse verschluckt und will erst warten, bis die Erbsenstaude voll ausgewachsen ist. Schon von seiner Berufung her, gab er an, sieht er sich außerstande einer unschuldigen Erbse ihre Bestimmung zu verweigern, weshalb er nun leider wegen der Folgen des ständigen Bewässerns (ich glaube, er gießt sich alle halbe Stunde eine Kanne Wasser über den Kopf) in seiner Badewanne leben muss. Was ganz blöde ist, weil ich zum ersten Mal so richtig schön kontern könnte. Wegen der miesen Kwalität der letzten 6 Trampoline. Hätte mir zweimal beinahe die Knochen gebrochen.

Zum Schlafwandeln neige ich übrigens nur, wenn mir am Tag vorher was Sonderbares zugestoßen ist. Und Sie ahnen es sicher schon, wenn ich „sonderbar“ sa­ge, muss es sich um ein Ereignis handeln, das schon vor langer Zeit die Region der im üblichen Sinne mit „sonderbar“ gemeinten Vorkommnisse verlassen hat und jetzt grade mit Lichtgeschwindigkeit über die Ge­filde des eigentlich Unbeschreiblichen hinweg saust. Falls es nicht schon in der Dimension Super-Gaga ange­kom­men ist.

Wie dem auch sei. Ich habe gestern eine Atom-Bom­be gefunden. Als ich – in meinem neuesten Terry Pratchett Buch blätternd – in eine Baugrube gefallen bin. Die immerhin halb voll Schlamm war, weshalb ich mich wenigstens nicht allzu sehr an der Bombe ge­sto­ßen habe. Der Bauleiter – der sich mir als Rainer Gries vorstellte – reichte mir zuerst eine Cola, dann seine Hand und zog mich etwas mürrisch aus dem Loch. Und während er mit einem Auge auf ein Stück Papier schielte, das sich später als eine genauere Be­schreibung von mir rausstellte, die ihm sein Vor­gän­ger hinterlassen hatte, deklamierte er (nur gering­fü­gig) leiernd – aber doch mit angemessenem Nach­druck - die dort niedergeschriebenen Sätze. Es täte ihm leid, blabla, selbstverständlich würde seine Fir­ma für die Reinigung meines verschlammten Selbst aufkommen und so weiter und so weiter.

Ich weiß ja nicht was da stand (Vorsicht! Bissiges Ekel?) aber im Grunde hätte sich der Mann seine Mühen sparen können, denn ich war nicht mal an­satzweise in der Lage zu meckern. Geschweige denn ihn zu treten. Oder so. Wegen des letzten „und so weiter’s“.

Achtung! Jetzt kommt das sonderbare Ereignis!

Denn – ich weiß, ich weiß, das klingt jetzt total un­glaublich – aber auf Ehre und Gewissen, zum Schluss versicherte mir Herr Gries allen Ernstes, dass dieses Loch (das eigentlich schon mein ganze Leben lang die Straße auf- und nieder wandert) BIS SPÄTESTENS NÄCHSTEN MITTWOCH zugeschüttet würde. Da wäre die Bau-Maßnahme beendet! Beendet? Sinnloses Lö­cher-Gebuddel? Hier? Bei uns?

Ich sage Ihnen, ich war glattweg versteinert. Konnte kein Wort sagen.

Was auch besser war. Denn just in dem Moment kam ein Araber vorbei, der sich herzlich bedankte, dass ich seine Bombe gefunden hätte (ich wusste gar nicht mehr, von was der eigentlich redet) und ob ich Fin­derlohn haben wollte. Mit der nur äußerst mühsam zu manifestierenden Vision einer Baugruben-freien Stra­ße vor Augen, murmelte ich was in der Art: „Keine Ursache, gern geschehen.

Woraufhin mir der arabische Herr (RindsWaden?) ver­schwörerisch ins Ohr flüsterte, ich solle dieses Weih­nachten auf GAR KEINEM FALL an den Nordpol zum Weihnachtsmann reisen, weil der just an die­sem be­stimmten Tag (die Info wäre hundertprozentig rich­tig!) in die Luft fliegen würde!

Ich glaube, das war mir vorher schon vage bewusst, aber Herr RindsWaden (?) hatte es ja nur gut ge­meint. Weshalb ich es nicht schön von Herrn Gries fand, Herrn RindsWaden (?) so argwöhnisch zu mustern.

In diesem Moment fiel ein Klosett-Deckel vom Himmel und erschlug Herrn RindsWaden (?). Dumme Sache, dachte ich mir, und machte mich vom Acker. Das war eine kluge Entscheidung. Denn noch während ich lief, hörte ich hinter mir Herrn Gries rufen: „Hey! Holt mal die Werkzeuge! Wir haben hier mindestens eine Nie­re und...

Igitt! Kann ich da nur sagen.

Und froh sein, dass ich den Rest nicht mehr gehört habe. Andererseits sind Bauarbeiter ja recht markige Kerle. Was man schon daran erkennen kann, dass sie ihr Ess- Besteck offenbar ‚Werkzeug’ nennen. Und wenn ich es auch persönlich ober-eklig finde Inne­reien zu ver­spei­sen (vermutlich gab’s Kartoffelbrei und Zwiebelringe dazu) muss es doch gewirkt haben.

Denn heute Mor­gen war die Bau-Grube nicht nur einfach zu. Nein! Die hatten sogar Beton drauf ge­gossen. Dabei ist es erst Sams­tag! Für soviel Einsatz hat Herr Gries dann offen­kundig völlig angemessen einen schönen Bonus bekommen. Denn als er vorhin wegfuhr, tat er das nicht etwa in seiner alten Klap­perkiste, sondern in einem nagelneuen Benz.

Seltsamerweise lag dafür in meinem Briefkasten ein Zettel, auf dem: „Ich weiß, wo du wohnst!“ stand. Das ist ja nun keine besondere Leistung. Ich weiß schließlich auch, wo ich wohne. Aber Sie werden es kaum glauben, als ich das Ding ratlos hin und her drehte, las ich plötzlich auf der Rückseite: „Und ich weiß, was du letzten Sommer getan hast!

DAS ist allerdings bemerkenswert.

Wenn auch unbefriedigend. Denn ich weiß es nicht mehr. Ich hoffe nur, der Zettel war nicht von dem Baumfäller, der sich letzten Juni (ich glaube, es war Juni, könnte aber auch Juli oder August gewesen sein) vermutlich versehentlich auf die Rückbank meines Autos verirrt hatte. Dachte sicher, es wäre seins und wollte da grade in Ruhe seine Axt ver­stau­en, als ich daher kam und völlig ahnungslos – Das schwöre ich! – vorn eingestiegen bin und meine Tasche nach hinten geschmissen habe.

Wer kann denn auch ahnen, dass so was aus­ge­rechnet an dem Tag passiert, an dem es extra große Duschköpfe mit 10 variablen Einstellungen im Son­der­angebot zu kaufen gibt? Es hat jedenfalls ziemlich laut „Klonkkkk“ gemacht und dann ist der arme Mann wie eine Rakete aus der Tür geschossen. Ich habe ihm noch seine Axt nachgeworfen (ich bin ja kein Dieb) und weg war ich.

Wie jetzt? Fahrerflucht? Übertreiben Sie nicht so. Auch wenn ich – zugegebenermaßen – froh war, dass der Typ wegen der riesigen Beule am Kopf mein Nummernschild vermutlich nicht erkennen konnte.

Deshalb verstehen Sie sicherlich, warum mir jetzt ein wenig mulmig zumute ist. Nachher hat der mich doch gefunden. Und will mich bei der Polizei anzeigen. Oder Schmerzensgeld haben. Oder Schadensersatz? Denn leider, das muss ich mal zugeben, habe ich den kerni­gen Strick und die Klebeband-Rolle erst gefunden als ich wieder zuhause war. Na, wenn er das ist (mit dem Zettel) habe ich zumindest eine gute Entschuldigung. Ich habe nämlich gleich in der nächsten Woche (ano­nym) eine Anzeige aufgegeben: „Strick mit Schlinge und Klebeband-Rolle gefunden. Melden Sie sich bei der Redaktion!

Die Frau von der Anzeigen-Annahme kam mir ein Tickelchen skeptisch vor, außerdem hat sie be­haup­tet, der würde sich bestimmt nicht melden. Und was soll ich Ihnen erzählen. Sie hatte Recht.

Na ja.
Ich geh jetzt mal nach meiner Ratte gucken. Müsste eigentlich trocken sein. Außerdem muss ich immer noch ein Plätzchen für die sehr haarige Spinne finden. (Sonderbarerweise schwebt mir dauernd ein Name mit P. vor Augen, muss was Unterbewusstes sein.) In die Kaffee-Tüte kann sie nicht zurück. Die ist leer. Vielleicht mag sie ja Bananen. Hab mir eben ein Kist­chen voll gekauft. Obwohl, die eine Banane sieht ein bisschen eigenartig aus. Haben Bananen manchmal grün-schwarze Streifen? Und können zischen? Wie dem auch sei. Ich habe keine Zeit mehr und kann ich Ihnen deshalb leider erst nächste Woche erzählen, wie es weiterging.

Allerdings nur, wenn Sie mir nicht mit irgendwelchen dämlichen Links von Seiten kommen, wo Sie das hier (oder was Ähnliches) schon mal gelesen haben wol­len. Denn falls Sie es noch nicht gemerkt haben, Bes­serwisser sind mir ein Greuel** und Recht habe so­wie­so immer nur ich!

Also ärgern Sie mich nicht, denn dann gucke ich ganz fies auf Ihren Nick und rufe dreimal laut: „MANILA“. Das ist Wudu und dann fallen Sie tot um.

Ungelogen.
LynxxAugen
**Gr(e!)uel

22
Aug
2010

:)

wiesi

21
Aug
2010

Sind Sie der Knuddel-Typ?

mimsi
Dann bleiben Sie ja fern von mir.
Denn ich bin’s definitiv nicht.

Tatsächlich bin ich eher der Typ, der sich ein Paar weitere Augen am Hinterkopf wünscht, wenn ihn so ein Zwangs-Knuddler unversehens anfällt. Damit ich – klarerweise - das Messer sehen kann, das mir so einer hundertpro reinhauen will. Was auf gar keinem Fall das Kennzeichen eines unschön argwöhnischen und/oder paranoiden Charakters ist. Wie ein gewisser Jemand behauptet, der mich überhaupt erst in diese Zwangs-Lage gebracht hat.

In was für eine Zwangs-Lage, fragen Sie sich jetzt?

Tja. Ich habe zur Zeit mal wieder meinen Gast-Hund hier. Ein eher kleineres Tier, das auf den ersten Blick nicht so ohne weiteres als Hund erkennbar ist. Dafür jedoch – fatalerweise für ihn und mich – einen gewis­sen Knuddel-Faktor besitzt. Nur äußerlich, das kann ich Ihnen zweifelsfrei* versichern. Rein charakterlich gibt’s an dem Tier nix auszusetzen. Es kann Leute nicht leiden und neigt zu einer gewissen Heimtücke.

Will sagen, jeder, der sich ihm nähert und: „Uh! Süssi kleini äh Hundi?“ kwäkend seine Hand ausstreckt, hat ein erstaunliches Aha-Erlebnis, von dem er noch lan­ge erzählen kann. Sobald er sich erholt hat. Wenn er sich erholt hat.

Ich hatte auch eins.
Gruseliges Erlebnis.

Heute morgen um halb Sieben. Als ich um eine Ecke bog und mich unversehens einem südländisch aus­sehendem Jugendlichen gegenübersah, der ohne nennenswerte Umgestaltung in einem dieser Rap- Videos hätte mitspielen können. Sie wissen schon: Jo, jo, jo! Kuckstu mir an, zerkweschich dich wien Floh! Hm. Floh? Ein sehr intellektuelles Wort. Ich glaube ich eigne mich nicht zum Rap-Texter.

Na, egal.

Jedenfalls begreifen Sie sicher prinzipiell, was ich aus­drücken will. Beziehungsweise wie mir zumute war als der (mit einem Hund an der Leine, doch davon spä­ter) schnurstracks auf mich zu raste.

Ey! Da issa ja wieda!“, rief der Typ. Zähne­flet­schend, dachte ich schaudernd. „Mimsi“, fuhr er fort (zumindest glaube ich, dass es ‚Mimsi’ heißen sollte, aber wer weiß das schon so genau), „Kuckma wer da is!

Nun brauchen Worte ja immer einen Moment auf ih­rem Weg von den Ohren zum Gehirn. Ein Vorgang, der sich durch eine allumfassende Schreckensstarre oft enorm verlangsamen kann.

Weswegen meine Re-Aktion, als mir der martialisch aussehende Jugendliche um den Hals fallen wollte, eher lahm in Gang kam. Während Mimsi (siehe oben Bild) mit einem Faden-artigen Auswuchs wedelte (?), den ich überhaupt nur dank einer logischen Beweis- Kette (Schnur-ähnliches Ding hintendran = Schwanz) als solchen identifizieren konnte. Bin immer noch ver­blüfft, dass ich dazu noch fähig war. Denn mir drohte ja – wie mir schien – ein sich unaufhaltsam nahender Würgegriff.

Na gut.
So war’s dann nicht.
Also nicht direkt.

In Wirklichkeit haute mir Mimsis Kumpan (enger Verwandter?) auf die Schulter und wanderte fröhlich plaudernd (hab kaum ein Wort verstanden) neben mir her. Ich erfuhr (glaube ich) dass Mimsi letztens beim Tierarzt war (sofern der Mann nicht auch Plas­tischer Tier-Chirurg ist, eine völlig überflüssige Maß­nahme), jetzt tatsächlich gerne Brat-Hähnchen isst (Voll der Dipp, ey! - Hab einen Augenblick erwogen: „Süß-sauer oder mit Knoblauch?“ zu fragen, jedoch mein Überlebens-Wille war stärker) und sicher gleich (?????) aufschlagen würde.

Noch während mein Leben in Sekunden-Bruchteilen an mir vorbei raste und ein Stimmchen verzweifelt in mir wim­merte: „Wir sind doch noch so jung!“ (was wollen Sie, alles ist relativ) trat aus einem schwerst be-Blumen-kasteten – ansonsten aber äußerst schö­nem - Haus eine hoch betagte Dame mit einem nicht minder uraltem Hund an der Leine. Ich könnte ra­ten und behaupten das war irgendwann mal ein Dackel. Was allerdings dank des dünnen, rattenfarbigen Fells auf einer wahrhaft ungeheuerlichen Leibesfülle nicht mehr wirklich feststellbar sein dürfte.

Was soll ich sagen.

Das fette Tier keuchte auf mein Bein los, die Dame knuddelte erst meinen hartnäckigen Weggenossen, dann meinen blöde guckenden Hund und machte an­schließend - ohne auch nur Luft zu holen - einen Schwenk zu mir.

Ich könnte gerufen haben: „Wichtiger Anruf! Muss dringend….“ Irgendwas habe ich ganz bestimmt ge­rufen. Während ich mich aus dem Staub machte. Noch dreißig Meter weiter hörte ich beide fröhlich lärmen, wobei sie ohne jeden Zweifel wie die Be­klopp­ten winkten. Hab mich nicht umgedreht. Würde aber drauf wetten.

Die Grundaussage des nur schleppend verhallenden Lärms hinter mir erreichte mein Gehirn erst zuhause. Als ich mich auf dem Balkon in einer Ecke hockend schlotternd an einer Tasse Kaffee festhielt.

„BIS MORGEN, BIS MORGEN!“

Eins habe ich daraus gelernt.

Sie können aussehen wie Dschingis Khan mit akuter Verstopfung und ihr Tier wie Godzilla auf Droge. So­lange es an einer Leine baumelt, an der Sie auch ir­gendwie hängen, haben Sie kwasi automatisch ein Schild angepappt, auf dem steht:

Spring mich an!

Und glauben Sie mir.
Die meisten tun’s auch.
LynxxAugen
*So kann man sich täuschen. Nachdem ich mich einigermaßen erholt hatte, habe ich mir finster sowohl den Hund wie auch den vorerwähnten Je­mand vorgeknöpft.

Den einen, weil er hinter meinem Rücken an­schei­nend zu einem verräterischen kleinen Knutsch-Sack mutiert, sobald ich außer Sichtweite bin. Immerhin hatte der noch soviel Anstand, verschämt auf seine schmuddeligen Füße zu starren.

Ganz im Gegensatz zu dem anderen, der sich of­fenkundig nicht nur bemüßigt gefühlt hat, mit je­dem rumlungernden Mensch/Hund-Duo sofort in­nigste Freundschaft zu schließen, Dipps auszu­tau­schen und überhaupt auf ganzer Linie zu frater­ni­sieren, sondern obendrein noch eine Steckbrief-artige Beschreibung von mir verteilt hat (mit dem Hinweis, wie sehr ich mich über Gesellschaft freue, nehme ich mal an). Den hat mein harscher Verweis auf die Gefährlichkeit fremder Lebewesen dermaßen aufgeregt, dass ich am Ende wieder mal als Fiesling da stand.

Das Leben ist ungerecht!

17
Aug
2010

Gestatten, äh, Dr. äh G.! Expertin für …äh…!

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Aus Datenschutz-Gründen habe ich im folgenden Namen
sowie Diagnostik-Methoden meines heutigen
Versuchs eines Arztbesuches abgeändert.
Klingt außerdem schöner.

Guten Tag, mein Name ist…
  • Ja.
Ja? Äh, wie ...
  • Sie sind hier wegen…
Einer Pi-Matschianischen-Klobermanitis-Bestimmung.
  • Ach?
Ja.
  • Und Sie sind …?
Mein Name ist…
  • Ja.
Ja? Ja was?
  • Sie haben Husten!
Das auch. Aber ich will...
  • Tragen Sie Unterwäsche?
Wie bitte?
  • Hier in der Praxis machen wir ausschließlich…
Pi-Matschianische-Klobermanitis-Bestimmungen?
  • Stimmt! Angora!
Wie meinen?
  • Genau! Was sollte bei Ihnen nochmal …äh
Gemacht werden?
  • Äh, ja. Unterwäsche ist wichtig!
Danke. Ich habe welche. Andererseits habe ich keine Zeit und deshalb …
  • Zeit! Der Sklave der Moderne!
Geht’s Ihnen gut?
  • Und Sie sind hier wegen…
Einer Pi-Matschianischen-Klobermanitis-Bestimmung?
  • Eine zukunftsweisende Methode! Wir sind sehr stolz…
Prima! Und könnten wir jetzt…
  • Was?
Das Dings machen!
  • Womit kann ich Ihnen denn helfen?
Einer Pi-Matschianischen-Klobermanitis-Bestim­mung?!
  • Ich weise immer auf Unterwäsche…
Ich brauche keine Unterwäsche! Ich will keine…
  • Nun. Da haben wir es doch!
_______________________________________

Ich hatte heute keine Pi-Matschianische-Klo­ber­manitis-Bestimmung. Mein Stressfaktor ist ziemlich hoch, ach ja, ich hatte ein sehr erregtes Gespräch mit meinem (ansonsten sehr netten) Hausarzt, mit meiner Krankenkasse und einem fassungslosen Trot­tel vom Ärzteverband. Und nur um es gesagt zu haben.

Ich hatte Unterwäsche an.
LynxxAugen
Nehmen Sie doch Rücksicht, sagte der vorerwähnte Trottel vorwurfsvoll auf meine Einlassung, Dr. G. könn­te, grob geschätzt, 450 Jahre alt sein, trüge allem Anschein nach zwei langärmige Wollpullover übereinander, hätte alle Fenster zu und die Heizung an gehabt. Und meiner absoluten (da bestehe ich drauf) Nicht-Experten-Meinung nach sei sie alles in allem betrachtet entweder: Sternhagelvoll gewesen, am Ende einer langen Ver­abschie­dungs-Phase ihrer aktiven Gehirnzellen, oder kurz vorm finalen Sprung ins Licht.
Soviel steht fest

14
Aug
2010

Ich bin eine Hobbi (y?)-Künstlerin!

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Das haben Sie bestimmt nicht gedacht.
Ich weiß, ich muss da immer drauf hinweisen.
Weil ich so unglaublich bin.

;o)))
Haha.

Und wenn ich mal den Pulitzer-Preis gewinne, oder eines meiner Werke mit Michelangelo verglichen wer­den sollte (womit ich stündlich rechne) dann nur weil ich so aus Versehen und ohne jede Absicht so lalala vor mich hingekritzelt habe. Denn ganz anders wie solche Kleingeister brauche ich gar kein Kopf Zept!

§!°;((
Haha.

Ich habe auch ganz viel Humor. Weswegen ich an­dauernd ganz viele kleine Zeichen zusammen puzzele. Also ich meine, ich schreibe jetzt mal gar keinen Satz oder so, ohne am Ende aber so was von meine Mei­nung mitzuteilen! Auf mich-sprachig! Ich hab nämlich eine. Meinung. Da übertreibe ich dann auch gern mal. Das ist halt meine heitere Natur.

=!???))
Haha

Und am aller-aller-liebsten habe ich Engelchen! Und manchmal suche ich im Wald nach Feen! Und abends setze ich mich schon mal bei einer guten Tasse Kräu­ter-Tee hin und spreche mit den Toten! Weil, mit mir will jeder sprechen. Und tot ist ja auch total relativ. Ich weiß jetzt nicht wie Sie das sehen, aber in meinen Kreisen brauchen wir immer nur einen neuen Namen! Und schon sind wir wieder lebendig.

°°;==((
Haha

Das können SIE natürlich nicht! Weil, Ihnen fielen so unglaublich fantasievolle Namen gar nicht erst ein. Wie Hämpell Muhse! Piss Oar! Oder: Konss Tante! Ja. Da wissen Sie jetzt aber nicht mehr was Sie sa­gen sollen.

Ich schon.
Ich warte einfach, bis Sie was sagen.
Und das sage ich dann auch.

Weil, dann habe ICH es gesagt und dann gehört es mir! Und damit Sie merken, wie dumm Sie sind, zi­tiere ich Ihre anderen dummen Wörter andauernd. Also die, die ich nicht wiederhole und die dann mir gehören. Sondern die, die Sie behalten können. Die kennzeichne ich aber als Zitat, nicht dass noch ir­gend­wer denkt, die wären von mir!

Ich und meine Freunde, wir sind nämlich total und absolut akrühlütisch. Wie Hämpell Muhse! Mein großes Vorbild! Hämpell schreitet immer wacker voran in der Schlacht der Meinungen! Wie ein König! Und auf die ganze Dauer der Welt und vom Uni­ver­sum!

Deswegen passe ich immer richtig doll auf, wenn Hämpell was sagt! Da sage ich dann auch immer was Lustiges zu, damit die vorerwähnte Welt das min­des­tens zweimal lesen darf!

&%---)((
Haha

Wie jetzt?
Sie können meine suuuuuper Kommentare nicht finden? Na, da gucken Sie mal auf Ihrer Seite so ungefähr im Januar 2002. Da habe ich Ihnen dann aber gesagt, was schon immer gesagt werden muss­te! Das tuen wir immer! Hämpell und ich! Unsere Be­teiligung liegt halt wie bei allen Giganten in der Ver­gan­genheit begraben! Wo Hämpell dann der Be­trach­ter mit der Denkleistung ist, der immer irgendwo so was sieht, was dann aus ihm rausströmen muss. Ihnen genau über die un-künstlerischen Füße! Weil der ein voller Kanal ist. Kreativisch betrachtet.

Jetzt habe ich aber genug postiert und postuliert.

Und wenn Sie das jetzt nicht verstanden haben, fragen Sie halt die herzensgute f. Rät Hämpell. (Soll ich Ihnen mal was verraten? Ich hab da so ein ganz komisches Gefühl. Als wenn f. mich grade angucken tuet. Vielleicht, also das ist ja jetzt fast ein Sakrileg, aber vielleicht irrt sich Hämpell-Schätz­chen (obwohl das natürlich fast unmöglich ist) und f. ist nicht wirklich herzensgut?)

Oder doch?
Oder nicht?


Äh?
Haha?
;((
LynxxAugen
(Und wieder einmal danke ich einigen sprach­ge­wal­tigen Mitgliedern im Net für solch unglaublich elo­kwente Prachtstücke des äh Sprechvermögens, auf die ich selbst im Schweißglanz meiner Kreativität nie nicht kommen täte.)

12
Aug
2010

Schwarze Leggings sind gefährlich!

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Sagt die Thailändische Regierung.
Das macht mich jetzt nachdenklich.
Und wirft einige seltsame Fragen auf.

War die Thailändische Regierung letzten Samstag, ohne dass ich sie bemerkt habe, im hiesigen TOOM auf Foto-Safari? Nicht, dass ich behaupten wollte, ich hätte sie sehen müssen. Hier lungern andauernd an den widersinnigsten Orten klumpige Touri-Grüppchen rum. Die, mit viel Glück, nur in ekstatisches Geschrei ausbrechen, wenn sie einen Eingeborenen filmen dür­fen.

Größere bleiche Menschen (gar noch mit roten Haa­ren) sind sogar noch beliebter als Goethe-Denkmäler. Wobei ‚groß’ in diesem Fall meist sehr relativ ist. Um zum Thema zurück zu kommen. Nehmen wir also nun mal an, Sie wären die Thailändische Regierung und woll­ten auswärtig Recherchen über die Verbreitung je­ner gefährlichen Textilie machen. Und haben sich als Test-Gebiet Deutschland ausgesucht.

Ja dann ergibt das Ganze schon einen Sinn.
Denn wo, wenn man es recht bedenkt, kommt der gemeine Deutsche in freier Wildbahn seinem schlum­pigen Selbst so nahe wie an einem Samstag im Su­per­markt, frage ich Sie? Und an welchem Ort werden Sie kwasi von der Leggings-Fraktion überrannt?

Na, eben.
Das ist für gewöhnlich kein sehr schöner Anblick!

Erstaunlicherweise wird nun aber gerade dieses optische Verbrechen ein modisches „Must Have“ genannt, was mal wieder von der völligen Sinn­ent­leertheit jener Mode-Zeitschrift-Tanten beiderlei Geschlechts zeugt, die noch vor kaum einem Jahr Hände fuchtelnd bewusstlos zusammenstürzten, wenn nur das Wort irgendwo fiel. Ja, wirklich. Man brauchte nur Leggings zu hauchen und schon er­bleichten die und fielen kwäkend um. Was angesichts der statistisch durchschnittlichen Figürlichkeit der Trägerinnen selbst in meinen Augen einer gewissen Logik nicht entbehrte.

Apropos Statistik. Ich hab mal vor Jahren in einer Mittagspause (ich hatte Langeweile, das Net als Spielzeug war mir noch fremd) eine statistische Gleichung über die proportional zunehmende Wahrscheinlichkeit von Animal-Print-Leggings im Verhältnis zum Gewicht der Trägerin aufgestellt.
Lag bei über 40 Prozent.
Aber das nur nebenbei.

Hier geht es ja um schwarze Leggings.
Und den damit verbundenen Gefahren.
Und letzten Samstag.

Da war ich an der Kasse von schwarzen Leggings förmlich eingekreist. Was in der Tat, da muss ich der Thailändischen Regierung recht geben, ernste Ge­fah­ren mit sich bringen kann. Empfindsame Gemüter können da leicht in einen Schock-artigen Zustand verfallen. Bei dem Anblick. Ich bin nicht so emp­find­sam, aber der Hintern der Dame vor mir (in schwar­zen Leggings) ähnelte in Form und Konsistenz be­ängs­tigend einer sehr voluminösen, kwallenartigen Lebensform. Und das sehr frugale Top, das irgendwo oberhalb des Gummizugs endete, machte die Sache nicht unbedingt vertrauenserweckender.

Drum will ich mal nicht hoffen, dass die Thailändische Regierung, hinter dem Wurst-Regal lauernd, meine tollpatschigen Versuche den sich ständig be­we­gen­den Auswüchsen des Hinterns auszuweichen (das Ding, könnte ich beschwören, hatte ein Eigenleben) als warnendes Anschauungs-Material gefilmt hat.

Denn dann sind, so wahr ich mir grade drei schwarze Leggings* bestellt habe, bösartige Mücken noch de­ren kleinstes Problem.
LynxxAugen
Schwarze Leggins dürfen heutzutage in keinem Kleiderschrank einer modebewussten Frau fehlen, meldet AFP. Prima Sache. Die Dinger sind spottbillig und nehmen wenig Platz weg. Machen Sie’s wie ich. Kaufen Sie sich ein paar, stopfen die ganz hinten in Ihren Kleiderschrank und schon sind Sie ohne große Anstrengung oder Selbstverschandelung eine mode­bewusste Frau. Hat ja keiner gesagt, dass Sie das Zeugs auch anziehen müssen.
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.ApoKalypsePart I

FinisNoXx

Oo

"Das ist keine Übung. Das ist die Apokalypse. Bitte bleiben Sie ruhig und verlassen Sie sofort das Gebäude."

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Was ich so daherschwätze


is ihm 17 mal vorn schießprügel gelaufen. hatter gesagt....
NoXxLynXx - 30. Apr, 22:13

randwertiger fall von 'mit Blumen überschüttet' gewesen. :) hab...
NoXxLynXx - 21. Apr, 12:24
nu grade
nich :)
NoXxLynXx - 16. Jan, 10:15
süß!
ein prätentiöses fräulein hehe
erphschwester - 16. Jan, 10:14
haare sind beinahe
fotografisch augen und mund absolut unter-wasser-mäßig
erphschwester - 16. Jan, 10:14

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